Dienstag, 12. März 2019

Taran und der Zauberkessel

























Regie: Ted Berman und Richard Rich

Der magische Kessel...

"Taran und der Zauberkessel" ist ein sehr dunkler Disney Film, der als einer der wenigen Flops des Studios eher unrühmlich in deren ansonsten überragender  Erfolgsgeschichte einging. Die hohen Budgetkosten von 44 Millionen Dollar konnte der Film mit seinem enttäuschenden Einspielergebnis von 22 Millionen Dollar nicht wieder einspielen.
Der Film entstand 1985 und basiert auf den ersten beiden Büchern der "Chroniken der Prydain" von Lloyd Alexander und damit ist auch eine gewisse Nähe zu "Herr der Ringe" gegeben. Denn genau wie im bekannten Buch von Tolkien muss auch bei Lloyd Alexander ein eher unscheinbarer junger Protagonist zum Helden werden, er hat aber einen dunklen Herrscher als Feind. In "Taran und der Zauberkessel" ist es aber nicht der Ring, der alles bindet, sondern ein uralter magischer Kessel und es stellt sich auch im Laufe der Geschichte heraus, dass das Gute ein großes Opfer bringen muss, damit es gegen das Böse bestehen kann.
"Taran und der Zauberkessel" ist der 25ste abendfüllende Zeichentrick Kinofilm der Walt Disney Studios und führt den Zuschauer ins frühe Mittelalter. Ort der Handlung ist das mythische Land Prydai. Dort lebt der Zauberer Dalben auf einem Bauernhof. Der junge Taran ist ihm bei der Arbeit behilflich - der junge Mann möchte aber nicht ewig nur Schweinehüter sein, sondern als Held und Kämpfer große Abenteuer bestehen. Das kleine Schwein Hen Wen hat übersinnliche Kräfte, denn es kann die Zukunft sehen. Und somit weckt dieses putzige, schlaue Tier auch das Interesse des Gehörnten Königs, einem grausamen Herrscher. Der braucht zur uneingeschränkten Macht nur noch einen alten magischen Kessel, der seit Jahrhunderten gesucht wird. Keiner hat ihn aber jemals gefunden. Dalben hat nun Angst, dass Hen Wen vom fiesen Feind entführt werden könnte, daher muss Taran mit seinem Schützling in den Wald fliehen. Leider ist Taran als Beschützer nicht besonders erfolgreich. In einem Augenblick der Unachtsamkeit wird das Schweinchen von den Drachen des Königs verschleppt. Nun muss Taran seinen Fehler wieder gut machen und nicht nur Hen Wen befreien, sondern auch den Zauberkessel finden. Auf seinem Weg lernt er die junge Prinzessin Eilonwy kennen. Ausserdem gesellt sich der Barde Flewdor Flam zur Reisegesellschaft und auch der kleine nervige Begleiter Gurgi schließt sich den Suchenden an. Bei seinen Treffen mit Hexen, Elfen, magischen Schwertern und dem schwarzen Kessel selbst, lernt Taran, was es wirklich heißt, ein Held zu sein, und dass einige Dinge wichtiger sind als Ruhm und Glanz...




Ted Berman und Richard Rich teilten sich die Regiearbeit. Es ist der erste Disney Kinofilm, in dem nicht gesungen wird. Da man den Film zu brutal empfand, wurden einige Szenen vor dem Kinostart geschnitten. Bis heute ist nur die geschnittene Fassung auf dem Markt, die aber dennoch von ganz kleinen Kinder schon als sehr düster wahrgenommen wird. Künstlerisch ist "Taran und der Zauberkessel" jedoch sehr geglückt, auch als Erwachsener hat man Freude an diesem etwas ungewöhnlichen Fantasyfilm mit sehr sympathischen Figuren





Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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