Regie: Richard Donner
Der Held von Metropolis...
Die "Superman" Verfilmung aus dem Jahr 1978 sorgte zu seiner Zeit
für Rekorde an der Kinokasse. Nach dem ersten Startwochenende schien es
sogar möglich zu sein, dass die Comic-Verfilmung von Richard Donner
(Lethal Weapon, Das Omen, Der Tag des Falken, Die Goonies) das
Einspielergebnis von "Star Wars" sogar toppen könnte. Am Ende kamen 300
Millionen Dollar weltweit als Umsatz zusammen, die reichte im Filmjahr
1978 immerhin auf Rang 2 - Sieger wurde aber das Musical Comeback durch
Randal Kleisners "Grease" mit John Travolta und Olivia Newton John.
Mit "Superman" wurde auch Christopher Reeve zum bekannten und
beliebten Kinostar, dessen Leben aber im Jahr 1995 eine dramatische und
traurige Wendung nahm, als er durch einen Reitunfall querschnittsgelähmt
wurde. Er trat danach zwar vereinzelt weiter als Schauspieler auf, doch
am 10. Oktober 2004 verstarb Reeve im Alter von 52 Jahren, nachdem er
einen Tag zuvor bereits einen Herzstillstand hatte und ins Koma fiel.
Ursache war eine Infektion, die sich in einer wundgelegenen Stelle am
Körper bildete.
Reeve ist bis heute der populärste Superman-Darsteller. Der Film
selbst bekam immerhin 3 Oscarnominierungen (Schnitt, Ton und Score), die
aber nicht siegreich waren. Aber die Academy vergab für die visuellen
Effekte einen Special Achievement Oscar. Tatsächlich sind einige dieser
visuellen und optischen Einfälle umwerfend gut gelungen - angefangen von
der Szene, in der der kleine Clark den PickupTruck seiner zukünftigen
Pflegeeltern in die Luft hebt und weitergeführt bei der herrlichen
Szene, in der Teenager Clark Kent ein Wettrennen mit dem Zug aufnimmt.
Klasse Bilder - aber wen wundert das, wenn Kameramann Geoffrey
Unsworth für diesen Film engagiert wurde. Auch der Soundtrack von John
Williams hat den nötigen Blochbuster Soundbombast zu bieten.
Die erste Szene spielt aber weit, weit entfernt in einer ganz
anderen Galaxis. Auf den Planeten Kryton werden die Verbrecher General
Zod, Ursa und Non in die sogenannte Phantomzone verbannt. Das geschieht
in dieser uns fremden Welt mit Gesetzesbrechern. Der beliebte Jor-El
(Marlon Brando) gehört zum Regierungsrat an, der diese Rebellen
verurteilte. Doch Jor-El läuft ebenfalls Gefahr in diese Phantomzone
verbannt zu werden, denn er behauptet nach wie vor, dass Krypton bald
durch eine gefährliche Planetenkonstellation zerstört werden könnte. Die
anderen Wissenschaftler sind nicht seiner Meinung und verbieten ihm
diese düsteren Prognosen weiter zu verbreiten. Er muss dem Rat
versprechen, dass weder er noch seine Frau den Planeten nicht mit einem
Raumschiff verlassen werden. Dieses Versprechen halten die beiden, doch
sie haben sich entschieden, dass ihr neugeborener Junge die Katastrophe
überleben soll. Das Baby wird in einem Raumschiff auf eine Reise ins All
geschickt. Bestimmungsort ist ein Planet namens Erde. Dort soll Clark
leben und mit seinen immensen Kräften den Menschen helfen. Nach
dreijähriger Raumfahrt landet das Raumschiff in Kansas und der Junge
wird von den Farmern Jonathan und Martha Kent (Glenn Ford und Phillis
Thaxter) entdeckt, aufgenommen und großgezogen. Als der Junge (Jeff East
spielt den jungen Superman) volljährig wird, verlässt er sein
Elternhaus und folgt seiner wahren Bestimmung in die Riesenstadt
Metropolis. Dort lebt er getarnt als schüchterner Reporter Clark Kent
(Christopher Lee) und verguckt sich in seine Kollegin Lois Lane (Margot
Kidder). Seine Kräfte und seine Fähigkeit zu fliegen helfen ihm dabei
die Verbrechensrate in der Stadt zu senken - aber er darf ja nicht
erkannt werden. Bald hat es auch der Supergangster Lex Luthor (Gene
Hackman) und dessen beide Kumpane Otis (Ned Beatty) und Miss Teschmacher
(Valerie Perrine) auf ihn abgesehen...
Höhpunkt des Films bilden wieder zahlreiche Special Effects, die an
die große Zeit der Katastrophenfilme erinnern sollen. Der
Schwerverbrecher Lex Luthor plant ein künstliches Erdbeben in der St.
Andreas Spalte herbeizuführen mit dem Ziel, dass der große Teil
Kaliforniens im Meer versinken soll. Doch dieses perversen Ansinnen soll
natürlich der Superman des Films verhindern.
Das Duell zwischen dem Helden und dem Schurken wird von den Machern nicht ganz ernst genommen. Denn die Schurkencombo agiert überaus albern und ich bin mir nicht sicher, ob Gene Hackman die richtige Besetzung für Supermans Kontrahenten war. Hackman hat natürlich die Gelegenheit zum lustvollen Overacting, aber so richtig ernsthafter Schlagabtausch kommt nicht zustande. In Nebenrollen sind Maria Schell, Susannah York, Terence Stamp, Jackie Cooper, Larry Hagman und Harry Andrews zu sehen.
Das Duell zwischen dem Helden und dem Schurken wird von den Machern nicht ganz ernst genommen. Denn die Schurkencombo agiert überaus albern und ich bin mir nicht sicher, ob Gene Hackman die richtige Besetzung für Supermans Kontrahenten war. Hackman hat natürlich die Gelegenheit zum lustvollen Overacting, aber so richtig ernsthafter Schlagabtausch kommt nicht zustande. In Nebenrollen sind Maria Schell, Susannah York, Terence Stamp, Jackie Cooper, Larry Hagman und Harry Andrews zu sehen.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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