Regie: David Yates
Einst Freunde, jetzt Feinde...
"Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" ist ein Film
von David Yates aus dem Jahr 2016, der von "Harry Potter" Autorin Joanne
K. Rowlings als Begleitwerk zu ihrer berühmten Romanreihe geschrieben
wurde. Die Schriftstellerin selbst schrieb das Drehbuch und der Film
wurde mit 814 Millionen Dollar Umsatz ein riesiger kinoerfolg. Natürlich
lassen bei einem solch phänomenalen Ergebnis die Fortsetzungen nicht
lange warten. Zwei Jahre später kam "Grindelwalds Verbrechen" in die
Kinos. Auch der Nachfolger erreichte mit 654 Millionen Dollar ein gutes
Blockbusterergebnis. Insgesamt sind fünf Filme geplant, David Yates ist
bei allen Filmen als Regisseur gebucht. Mit "Dumbledores Geheimnisse"
wurde ein Umsatz von ca. 400 Millionen Dollar eingefahren. Die
Ergebnisse sind also rückläufig, sie sind aber wahrscheinlich immer noch
den Auswirkungen der Pandemie geschuldet.
Eine Veränderung in der Besetzung wurde vorgenommen. Johnny Depp
als Grindelwald ist aufgrund des Prozesses mit seiner Ex Amber Heard aus
dem Projekt ausgestiegen und für ihn sprang Mads Mikkelsen als
Bösewicht ein.
Einige LGBT Fans dürften auch aufgrund des Outings von Albus
Dumbledore, gespielt von Jude Law, entzückt sein. Im Film wird offenbar,
dass Albus in jungen Jahren in Gellert Grindelwald verliebt war.
Die beiden früheren Freunde treffen sich kurz in einem Muggel
Laden, wo sie sich ihre gegenseitigen Gefühle eingestehen. Grindelwald
will aber immer noch die Muggelwelt zerstören und Dumbledore verurteilt
diesen Plan natürlich aufs Schärfste. Es ist das Jahr 1932 und die
nächste Szene spielt in China. Dort fungiert kein Geringerer als Newt
Scamander (Eddie Redmayne) als Geburtshelfer. Ein Qilin, ein magisches
Wesen, das sowohl die Seele eines Menschen als auch in die Zukunft sehen
kann, bekommt Zwillinge. Auch Grindelwalds Schergen sind hinter den
jungen Tierbabys her, sie wissen aber nicht, dass die Mutter zwei Kinder
zur Welt brachte. So gelingt es Credence Barebone (Ezra Miller),
Grindelwalds rechter Hand, lediglich eines der magischen Wesen zu
stehlen. Sie töten das Muttertier und später tötet Grindelwals auch das
Baby in der Absicht, sich die Fähigkeit der Präkognition zunutze zu
machen. Zum Glück konnte Newt das andere Kind retten. Zu den Guten
gehören neben Albus Dumbledore und Newt auch Newts Bruder Theseus
(Callum Turner), die Zauberlehrerin Lally Hicks (Jessica Williams), der
Zauberer Yusuf Kama (William Nadylam), Jacob Kowalski (Dan Fogler) und
Newt Assistenten Bunty (Victoria Yeates). Gemeinsam wagen sie es den
Kampf mit Grindelwald aufzunehmen, dessen Plan es ist mit durch den von
ihm manipulierten toten Qilin der neue Vorsitzende der "Internationalen
Vereinigung von Zauberern" zu werden...
Wenn man die drei bisherigen Filme miteinander vergleicht, dann ist
"Dumbledores Geheimnisse" etwas stärker als der Vorgänger, aber lange
nicht so gut wie der erste Film der fünfteiligen Serie. Möglciherweise
nutzt sich das Thema etwas ab und im Gegensatz zu "Harry Potter" weiß
man bei den phantastischen Tierwesen noch nicht wo das Ganze hinführt.
Aber hübsch anzusehen sind diese Filme natürlich schon.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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