Freitag, 6. Januar 2023

Mord mit kleinen Fehlern


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Joseph L. Mankiewicz

Machtspiele...

"Sleuth" (Deutscher Titel: Mord mit kleinen Fehlern) wurde 1972 von Joseph L. Mankiewicz gedreht. Der Dramatiker Anthony Shaffer schrieb das Drehbuch nach seinem eigenen Theaterstück "Revanche". Für dieses orginelle Kammerspiel, dass bereits in der Theaterfassung mit dem Tony Award belohnt wurde, fasste man zunächst Alan Bates und Anthony Quayle als Hauptdarsteller ins Auge. Am Ende standen Laurence Olivier und Michael Caine als die sich gegenüberstehenden Kontrahenten fest. Beide Briten sind natürlich in ihrem Fach ausserordentliche Könner. Laurence Olivier als vierfacher Oscarpreisträger (zwei für "Hamlet", einen für "Heinrich V. und einen fürs Lebenswerk) wird als einer der größten Bühnen- und Filmdarsteller des 20. Jahrhunderts angesehen. Und Michael Caine hatte schon vor "Sleuth" große Erfolge zu verzeichnen. Er war bereits für "Alfie" Oscarnominiert und überzeugte in weiteren Filmen wie "Pulp", "Icpress" oder "Get Carter". Lediglich die Oscar Auszeichnungen kamen erst später. Caine erhielt 1987 seinen ersten Academy Award für "Hannah und ihre Schwestern" und dreizehn Jahre später gabs den nächsten Sieg für "Gottes Werk und Teufels Beitrag" in der Kategorie "Bester Nebendarsteller".
Die Geschichte beginnt damit, dass der erfolgreiche Krimiautor Andrew Wyke (Laurence Olvier), der in einem riesigen Herrenhaus auf dem Land wohnt, Besuch bekommt. Vor dem Haus befindet sich ein riesiger Irrgarten, den der Besucher erst einmal erfolgreich ablaufen muss, um in die Nähe des Autors zu kommen. Der Besucher heißt Milo Tindle (Michael Caine), ein Friseur aus London und ist darüberhinaus der Liebhaber von Wykes Gattin. Die weiß Wyke und er hat Tindle eingeladen, um diese Situation zu besprechen. Wyke ist vermögend, Tindle leider nicht und die Ehebrecherin, so äusserst sich ihr Mann, würde sich nur schwer damit abfinden ihren exklusiven Lifestyle aufzugeben. Daher schlägt Wyke dem überraschten Gast vor, er solle doch einige Schmuckstücke aus dem Haus entwenden, wobei Wykel selbst durch den dadurch entstandenen Versicherungsanspruch zu Geld kommen würde. Milo willigt ein, was er lieber nicht getan hätte...




Das ist aber nur die erste Runde in dem Machtspiel, dass sich die beiden Männer im Laufe des 138 Minuten langen Films liefern werden. Der Irrgarten vor dem Haus dient dabei symbolisch für die Struktur der nun folgenden Ereignisse. Und die sind durchsät mit fiesen Wendungen. Die beiden Darsteller hatten sichtlich Spass an der Mirkwirkung eines zukünftigen Kultfilms. Beide wurden mit einer Oscarnomierung belohnt. Eine weitere gabs für die Filmmusik. Auch Regisseur Joseph L. Mankiewicz wurde nominiert, es war sein letzter Film, den er dreht.
Er zog sich nach diesem Erfolg vom Filmgeschäft zurück. Der Film spielte an der Kinokasse ca. 6 Millionen Dollar ein und verfügt nach wie vor über eine treue Fangemeinde.





Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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