Regie: John Hughes
Sams 16. Geburtstag...
Der amerikanische Regisseur John Hughes hat das US-Kino der 80er Jahre wesentlich mitgeprägt. Anfang der 80er begann er sich dafür zu interessieren gute Teenager Filme zu machen. Er fand die bisherigen Filme, die zwar recht erfolgreich waren, qualitativ weniger stark und hatte das Gefühl, dass er bessere Filme dieses Genres drehen könnte. So übernahm Hughes die Regie für "Sicteen Candles" und schrieb auch das Drehbuch dazu. Der Film war an der Kasse erfolgreich und spielte ca. 24 Millionen Dollar ein. Grund genug weitere Filme dieser Art nachzuschieben. So drehte Hughes "Breakfast Club" (Einspielergebnis 51 Millionen Dollar), "Lisa...der helle Wahnsinn" (Einspielergebnis38 Millionen Dollar) und "Ferris macht Blau" (Einspielergebnis 70 Millionen Dollar). Desweiteren produzierte er viele Filme, so auch die Teenagerfilme "Pretty in Pink" oder "Ist sie nicht wunderbar ?" Der größte Erfolg als Produzent gelang ihm mit den beiden "Kevin" Filmen. Auch "Ein Hund namens Beethoven" war ein Publikumshit. Nicht vergessen seine National Lampoon Filme wie "Schöne Beschererung" und "Die schrillen Vier auf Achse", die inzwischen Kultstatus genießen.
In einem Vorort von Chicago hofft die Highschool-Schülerin Samantha "Sam" Baker (Molly Ringwald), dass ihr 16. Geburtstag der Auftakt eines großartign neuen Jahres wird. Aber die Realität ist weit davon entfernt. Aufgrund der anstehenden Hochzeit ihrer älteren Schwester Ginny (Blanche Baker) wird ihr Geburtstag nicht nur von ihren frechen kleinen Bruder Mike (Justin Henry), sondern auch von den Eltern (Paul Dooley, Carlyn Glinn)völlig vergessen. Samanthas vier Großeltern (Edward Andrews, Billie Bird, Max Showalter, carole Cook) sind wegen der Hochzeit inzwischen eingetroffen und blockieren ihr Zimmer, erinnern sich aber auch nicht an ihren Geburtstag. Ein Großelternpaar hat den chinesischen Austauschschüler Long Duk Dong (Gedde Watanabe), der bei ihnen lebt, mitgebracht. Und in der Schule ist es langweilig, also tauscht sie an diesem Tag Briefe mit ihrer besten Freundin Randy (Liane Curtis) aus, indem sie schriftlich gesteht, dass ihr der ältere Jake Ryan (Michael Schoeffling) sehr gut gefällt. Durch ZUfall bekommt dieser den Zettel in seine Hände und obwohl er mit Caroline Mulford (Haviland Morris), dem begehrenswertesten Mädchen in der Schule, liiert ist, beginnt er Samantha etwas näher und intensiver zu betrachten. Am Abend gehen alle Teenager auf eine angesagte Party, dort wird Sam von dem frechen Neuntklässler (Anthony Michael Hall) angebaggert, was sich letztlich als Vorteil herausstellt, denn der kann Sam darüber informieren, dass der Traummann Jake sich über sie erkundigt hat...
Am Ende der turbulenten Nacht und des darauf folgenden Tages, an dem Hochzeit gefeiert wird, lösst sich vieles in Wohlgefallen auf. So zeigt das Schlußbild mit Happyend zwei Verliebte, die an einem Tisch zusammen sitzen und auf diesem Tisch sind "16 Candles" zu sehen. Der Film war auch der Beginn des Begriffes "Brat Pack" - diese vielen jungen Gesichter, die in Hughes Filme auftauchten, wurden alle sehr schnell populär und man fasste diese Riege frischer junger Akteure unter diesem Begriff zusammen. "16 Candles" ist ein Wohlfühlfilm, der seine Figuren ernst nimmt und er wirkt vor allem sehr echt, weil er die Nöte seiner Protagonisten ernst nimmt Witz und Tiefgang sind gut ausbalanciert. Wer gut aufpasst, wird vielleicht John Cusack und seine Schwester Joan unter den Juendlichen entdecken.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen