Regie: Sergio Garrone
Zwei gefürchtete Kopfgeldjäger...
Im Original "Una lunga fila di croci" aus dem Jahr 1969 hat der Film weder mit "Django" noch mit "Sartana" etwas zu tun, aber der deutsche Verleih setzte auf diese für den Spaghetti Western äusserst attraktive Namen als Zugpferde und präsenitierten den Film von Sergio Garrone als "Django und Sartana - die tödlichen Zwei".Der Film bietet handwerklich gute Unterhaltung, auch in der deutschen Version: Johnny Brandon, der von Anthony Steffen gespielt wird, ist "Django" und Kopfgeldjäger. Den gleichen Beruf übt auch Everett Murdoch aus, der aus den genannten Gründen zu "Sartana" wird und von William Berger gespielt wird, der einmal in einem Interview bemerkte, dass sein Partner Anthony Steffen nun gar kein Talent als Schauspieler hat. Aber Garrone führt die beiden Akteure gut, so dass sie sich ergänzen können. Steffen guckt wie immer sehr mürrisch und sauertöpferisch - darf während des Showdowns sogar sein eigenes Grab schaufeln. William Berger bekommt die dankbarere Schurkenrolle, indem er wie ein Priester aussieht, etwas Ähnlichkeit mit Klaus Kinski ausstrahlt und ein paar passende Bibelsprüche aufsagen kann. Die beiden Killer tun sich in "Django und Sartana" zusammen, denn der Grund dafür ist viel Geld. In der Gegend, in der sie sich befinden, sind einige Gesuchte "Dead or Alive" und gemeinsam könnten die beiden eine stattliche Summe an Kopfgeld bekommen. Zudem gilt es auch noch den Rancher Mr. Fargo (Riccardo Garrone) zur Strecke zu bringen, der mit diesen gesuchten Outlaws eine ganze Anzahl von Galgenvögel beschäftigt, die als Schleuserbande arme Arbeiter aus Mexiko in die USA schmuggeln. Normalerweise arbeiten die beiden Kopfgeldjäger jeweils für sich, doch bei insgesamt 20.000 Dollar und einer ordentlichen Anzahl an fiesen Halunken, die dafür über die Klippe springen müssen, macht man gemeinsame Sache um letztendlich die hohe Summe am Ende untereinander aufzuteilen. Dem Staat sind die Machenschaften im Grenzgebiet eh ein Dorn im Auge, doch man kann nur bedingt etwas dagegen unternehmen. Aber einfach ist die Sache für Sartana und seinen neuen Kollegen Django nicht...
Mit Nicoletta Machiavelli und Mariangelo Giordano sind auch zwei schöne Frauen in Nebenrollen zu sehen. Besonders innovativ ist der Film zwar nicht, aber er ist routiniert genug inszeniert, dass der Zuschauer beständig und bis zum Schluß bei Laune gehalten wird. Mario Brega ist auch mit von der Partie und spielt zur Abwechslung mal keinen Schurken, hat aber dafür die Kraft von zwei PS.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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