Montag, 9. Juni 2025

Hügel der blutigen Stiefel


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Giuseppe Colizzi

Zwei hau´n auf den Putz... 

Giuseppe Colizzi drehte mit dem Gespann Bud Spencer und Terence Hill die drei Filme "Gott vergibt - Django nie" (1967), "Vier für ein Ave Maria" (1968) und "Hügel der blutigen Stiefel" (1969). Diese drei Filme begründeten auch den späteren Ruhm des Duos. Sie waren noch harte, zeittypische Italowestern mit wenig Humor. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die beiden Darsteller als Komödiantenduo sehr effektiv waren. Der drahtige, trickreiche Hill und der korpulente, bärbeißige Spencer ergänzten sich hier in optischer wie charakterlicher Hinsicht. Nachdem das Duo in lustigen Filmen populär geworden war, wurden ihre frühen Italo-Western teils mit neuen, komödiantischen Synchronisationen wieder im Kino verwertet.Eines Nachts im Wilden Westen versucht ein Mann namens Cat Stevens (Terence Hill), aus einer Stadt zu reiten und wird von einer großen Gruppe von Männern überfallen. Er wird verwundet, kann sie aber weglocken und versteckt sich in einem Wagen einer Zirkustruppe. Außerhalb der Stadt werden die Wagen von Männern durchsucht, die von Cat und dem Trapezkünstler Thomas (WoodY Stroode), einem ehemaligen Revolverhelden, erschossen werden. Cat verlässt die Truppe, sobald er reisen kann. In derselben Nacht treffen Männer ein, durchsuchen die Wagen während der Show und entdecken Spuren von ihm. Aus Rache erschießen sie Thomas' Partner Joe (Mauricio Manetti) während ihrer Vorstellung. Thomas findet Cat und pflegt ihn gesund. Er sagt, er brauche ihn als „Köder für meine Falle“. Cat bringt ihn zu Hutch (Bud Spencer), der zusammen mit einem anderen großen Mann namens Baby Doll (George Eastman), einem Stummen, in einem Haus lebt. Hutch begegnet Cat zunächst feindselig. Cat erklärt, dass Sharp (Enzo Fiermonte), ein Freund von Hutch und Goldsucher, Hilfe braucht, um den Bergbauboss Fisher (Viktor Buono) davon abzuhalten, seinen Claim einzunehmen. Cat habe die Eigentumsurkunde für den Claim in einem manipulierten Pokerspiel gewonnen, um ihn aus der Stadt bringen zu können (weshalb er anfangs angegriffen wurde). Hutch willigt widerwillig ein, zusammen mit Baby Doll mitzukommen. Sie finden die Überreste des Zirkus mit seinem Manager Mami (Lionel Stander), richten ihn wieder her und versammeln die Artisten. In der Bergbaustadt trifft ein Bezirkskommissar (Eduardo Cianelli) ein, um die Claims zu begutachten. Die Bergleute trauen sich jedoch nicht, mit ihm zu sprechen – mit Ausnahme der Familie McGavin. Diese wird in ihrem Haus belagert und schließlich von der großen Bande Finchs, der mit Fisher kooperiert, mit Dynamit zerstört. Nachts überbringt ein Zwerg aus dem Zirkus dem Bezirkskommissar jedoch eine Nachricht in sein Zimmer. Am Morgen trifft der Zirkus ein, und der Bezirkskommissar überredet Fisher, alle zur Show einzuladen. Bei der Zirkusvorstellung führen sie Pantomimen über die Bedrohung der Bergleute und die Ermordung der McGavins auf. Die Bergleute finden Waffen unter ihren Sitzen, während Fishers Männer Federn finden. Es kommt zu einer Schlägerei, bei der Fishers Männer getötet werden. Die vier ziehen hinaus, um sich der Macht der Finch-Bande in einem nächtlichen Kampf zu stellen. Sie erhalten Hilfe vom Zirkuspersonal (darunter Zwerge und Cancan-Tänzerinnen), und schließlich mischen sich auch die Bergleute ein, und die Bande wird ausgelöscht. Fisher schießt Mami in den Rücken. Cat erscheint und sagt, das bedeutet den Galgen für Fisher, wenn er nicht sein Glück mit der Waffe versuchen will. Fisher legt seine Waffe nieder, und Mami sagt, das mache ihn zum wahren Clown. Am Ende reiten Cat und Hutch zusammen davon, während Baby Doll, die angefangen hat zu reden, bei einer der Cancan-Tänzerinnen im Zirkus bleibt....











Der Film ist auch unter dem Titel "Zwei hau´n auf den Putz" bekannt. Die Geschichte ist straff und spannend inszeniert. Dabei sorgt die bunt gemischte Zirkustruppe für Farbe und Flair. Ein Wechsel zwischen Humor und Ernsthaftigkeit -  Ein verblüffend eigenständiger, künstlerisch ambitionierter Western, der mit reduzierter Handlung und lustvoll ausgekosteten Nummern ebenso vergnüglich wie klug unterhält.











Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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