Samstag, 6. Februar 2021

Nowhere


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Gregg Araki

Teen Chaos-Kosmos...

Noch vor seinem Meisterwerk "Mysterious Skin" aus dem Jahr 2004 drehte weitere Beiträge für das New Queer Cinema. Der Filmemacher lebt offen bisexuell, bereits in den 90er Jahren war er als Filmkritiker tätig und fing an Filme zu drehen, die nicht viel Geld kosteten. In dieser Zeit entstanden die drei Filme "Totally fucked up", "The Doom Generation" und "Nowhere". Alle drei Filme haben die Subkultur der Jugendlichen als Thema und somit dominieren Drogen, Gewalt und Sex das Geschehen. Gregg Araki hat für seinen Film "Nowhere" aber einen grotesken Stil gewählt, der dem Ganzen einen coolen Touch gibt. Vielleicht zu cool, denn die Kritiker des Films sahen nicht nur eine Beverly Hills 90210 Variante auf Acid, sondern auch eine Glorifizierung der Selbstzerstörung. Innerhalb von 24 Stunden wird das Treiben der Protagonisten gezeigt, die alle eine Abneigung für die Realität aufweisen und sich stattdessen treiben lassen. Dazu gibts Drogen, die Visionen möglich machen und ein geiler Soundtrack mit Bands wie Radiohead, Chemical Brothers, Massive Attack, Elastica, Marilyn Mason, Suede oder Curve. Während sich die ganze Jugend auf die nächtliche Riesenparty bei Jujyfruit freut und sich der attraktive Punker Dark Smith (James Duval) um genügend Drogen kümmert, passieren aber seltsame Dinge. Kann es sein, dass Außerirdische, die wie Echsen aussehen, unseren Planet entdeckt haben ?Ein Problem, dass für Dark nun nicht 1. Priorität hat - er ist megafrustriert, weil seine beste Freundin Mel (Rachel True) keine feste Beziehung mit ihm wünscht. Das Mädchen liebt zwar den gemeinsamen Sex, aber sie hält nun gar nix von Treue. Vielleicht ist Dark deshalb auch an Montgomery (Nathan Bexton) interessiert - eine Alternative, die sogar auf Gegenliebe stößt. Schon halb im Delirium erreicht er die angesagte Party und merkt, dass Montgomery plötzlich verschwunden ist. Seine Mel turtelt mit einem blonden Zwillingspaar "Marke Surfboy"(Derek und Keith Brewer)...




Und weitere Darsteller wie Mena Suvari, Ryan Philippe, Heather Graham, Scott Caan, Denise Richards, Christina Applegate; Josuah Gibran Mayweather oder Rose McGowan geben sich die Ehre. Die klare Handlung ist schwer zu erkennen, aber dennoch hat das Treiben der Protagonisten einen gewissen Reiz.




Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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