Regie: Sergio Leone
Revolutionär wider Willen...
Der 1971 gedrehte Spaghetti Western "Todesmelodie" ist der am
wenigsten gewürdigte Spielfilm von Sergio Leone und Mittelteil seiner
"Es war einmal...Trilogie, die mit dem Meisterwerk "Spiel mir das Lied
von Tod" begann und mit einem glorreichen Abschluß "Es war einmal in
Amerika" zu Ende ging. Für diesen Film verpflichtete Leone den
Oscarpreisträger Rod Steiger und James Coburn, der Jahrzehnte später für
seine Rolle in Paul Schraders "Der Gejagte" ebenfalls Oscargewinner
wurde. "Todesmelodie" wartet mit zwei Antihelden auf und spielt in den
turbulenten und chaotischen Tagen der mexikanischen Revolution. Dabei
vollführt einen Wandel in seiner Rolle als Bandit Juan Miranda - vom
Gesetzlosen wird er unfreiwillig zum Helden der Revolution. Und dies
alles nur, weil ihm der irische Terrorist Sean H. Mallory irgendwann
über den Weg lief.
Juan Miranda ist ein armer Mexikaner, der mit seinen sechs Söhnen
und ein paar weiteren Männern durch Raubzüge über Wasser hält. In der
ersten Szene raubt diese Bande mit einem raffinierten Trick eine
Postkutsche und die Reisenden aus. Mit einer vornehmen und arroganten
Dame der Oberklasse (Maria Monti) gönnt sich der grobe Bandit nach dem
Raub noch ein intimes Schäferstündchen. Kurz danach hört die Bande in
der Ferne ein paar Explosionen. Diese gingen auf das Konto des irischen
Revolutionär und Sprengstoffexperten John (James Coburn), der mit seinem
Motorrad unterwegs ist. So lernen sich die beiden ungleichen Männer
kennen. Als Juan merkt, dass ein Mann, der sich mit Sprengstoff gut
auskennt, von großem Nutzen sein kann, erwacht in ihm der Plan: In der
hochbewachten Bank von Masa Verde lagert jede Menge Gold. Beim
Eintreffen in der Stadt ist die Begeisterung aber stark gedämpft, weil
eine ganze Armee von Soldaten hier stationiert ist und alles unter
Beobachtung steht. Auch die Konterrevolutionäre haben hier einen
geheimen Stützpunkt, ihr Anführer ist der belesene Arzt Dr. Villega
(Romolo Valli) . Tatsächlich erklärt sich der Ire bereit die Bank zu
sprengen, so dass Juan freie Bahn hat - doch statt Gold befindet sich
dort ein politisches Gefängnis. Juan wird so wider Willen zum Helden der
Revolution und es wird nicht das Letzte mal sein....
Der Film bietet eine Vielzahl von Höhepunkten und wartet mit einer superben Kameraarbeit von Altmeister Giuseppe Ruzzollini auf. Natürlich braucht jeder Leone Film auch den monumentalen Soundtrack von Ennio Morricone und wie immer lässt sich Leone für seine Geschichte sehr viel Zeit für eine langsamere aber intensive Gangart. Dabei wechseln sich in der Geschichte Action und Wehmut ab. Gleich nachdem die Revolutionäre erfolgreich ihre Verfolger unter der Führung von Colonel Günther Reza (Antoine Saint-John) bekämpfen konnten, folgt die große Trauer. Denn alle sechs Söhne von Juan wurden von den Soldaten geopfert. Dieser Schicksalsschlag bindet die beiden Hauptfiguren noch mehr aneinander. Beide Darsteller spielen ihre Rollen hervorragend und Sergio Leone wurde 1972 für seine Regiearbeit sogar mit dem Premio di David Donatello als bester Regisseur des Jahres ausgezeichnet.
Der Film bietet eine Vielzahl von Höhepunkten und wartet mit einer superben Kameraarbeit von Altmeister Giuseppe Ruzzollini auf. Natürlich braucht jeder Leone Film auch den monumentalen Soundtrack von Ennio Morricone und wie immer lässt sich Leone für seine Geschichte sehr viel Zeit für eine langsamere aber intensive Gangart. Dabei wechseln sich in der Geschichte Action und Wehmut ab. Gleich nachdem die Revolutionäre erfolgreich ihre Verfolger unter der Führung von Colonel Günther Reza (Antoine Saint-John) bekämpfen konnten, folgt die große Trauer. Denn alle sechs Söhne von Juan wurden von den Soldaten geopfert. Dieser Schicksalsschlag bindet die beiden Hauptfiguren noch mehr aneinander. Beide Darsteller spielen ihre Rollen hervorragend und Sergio Leone wurde 1972 für seine Regiearbeit sogar mit dem Premio di David Donatello als bester Regisseur des Jahres ausgezeichnet.
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