Regie: Mel Brooks
Zerstörung in Oak Ridge...
Mel Brooks Westernparodie "Blazing Saddles" aus dem Jahr 1974 kann
man sicher als den größten Kinoüberraschungshit des Jahes bezeichnen.
Der Film spielte in den USA sagenhafte 45 Millionen Dollar ein und
übertraf dabei sogar Brooks "Young Frankenstein", der mit 38 Millionen
nur auf Platz 3 der Kinojahrescharts kam. Damit war der brachiale Humor
von Mel Brooks neben dem Katastrophenfilm (Towering Inferno war Film des
Jahres mit über 50 Millionen Dollar Einspielergebnis, der Sensurround
Film "Erdbeben" kam auf 37 Miillionen, die Flugzeugkatastrophe "Giganten
am Himmel" chartete mit 26 Millionen Dollar ebenfalls in die Kino-Top
10 des Jahres) das beliebteste Thema der Kinogänger 1974.
In Deutschland lief "Der wilde wilde Westen" (so der deutsche
Verleihtitel) nicht so gut wie in seinem Heimatland. Möglicherweise lag
dies auch an der üblen Synchronisation des Films. Was Mel Brooks sogar
auf den Plan rief und er alle Vorführungen in Deutschland stoppen ließ.
Er setzte durch, dass seine Westernpersiflage neu und besser
synchronisiert wurde.
Dreimal wurde "Blazing Saddles" für einen Oscar nominiert. Madeline
Kahn durfte sich als Lili von Shtupp auf eine Nominierung als beste
Nebendarstellerin freuen. Ausserdem wurden Soundtrack und Schnitt
nominiert.
Im Jahr 1874 wird im Land der unbegrenzten Möglichkeit sehr fleißig
das Schienennetz auszubauen. Der wilde Westen soll für möglichst viele
Neubürger attraktiv werden, die Zivilisation ist bereit das weite Land
zu besiedeln. Der Anwalt Hedley Lamarr ist einer der Verantwortlichen
für eine neue im Bau befindliche Strecke für die Eisenbahn. Leider führt
der Bau der Bahn durchs Indianerland, aber die Rothäute wurden schon
besiegt und haben nichts mehr zu melden. Doch Treibsand macht den
Weiterbau auf geplanter Route dennoch unmöglich. Daher muss umgedacht
werden. Es gäbe eine Alternativstrecke, aber die aufstrebende Kleinstadt
Rock Ridge ist da im Wege. Einzige Möglichkeit ist, dass die Bürger
dieser Stadt ihr Heim verlassen. Und dies ist nur möglich mit der
größtmöglichen Einschüchterung. Lamarr engagiert eine Bande von
Schlägern, angeführt von dem groben Taggart (Slim Pickens), der sich
gerade von seinem Schlag mit einer Schaufel erholt hat. Der
dunkelhäutige Eisenbahnarbeiter Bart (Cleavon Little) hat ihm den Schlag
verpasst, denn er hatte den alltäglichen Rassismus auf der Baustelle
gründlich satt. So landet er beinahe am Galgen, doch er wird vorher
begnadigt, weil die Stadt Oak Ridge den Gouverneur (Mel Brooks) um die
Entsendung eines neuen Sheriffs gebeten hat. Die Bürger wollen den
Banditen mit einem mutigen Mann des Gesetzes Paroli bieten. So wird ein
riesiges Willkommensfest veranstaltet, doch als die Bürger sehen, dass
ein dunkelhäutiger Mann diese Stelle bekommen hat, ist es aus mit
freundlichen Gesten. Zum Glück findet Bart in dem Revolverhelden Kid the
Kid (Gene Wilder) einen treuen Freund. Doch Lamarr baut schwere
Geschütze auf. Die deutsche Sängerin und Tingeltangel Lady Lili
(Madeline Kahn) soll Bart gefügig machen und ausschalten...
Natürlich gewinnen am Ende die Guten und der Zuschauer findet sich dann plötzlich in Hollywood wieder. Dort wird zeitgleich mit unserem Western ein Musikfilm gedreht, bei dem Dom DeLuise einen Buddy Bizarre spielt. Mel Brooks ist in einer Doppelrolle als Indianerhäuptling zu sehen. Beim Vergleich mit der fast zeitgleich enstandenen Horrorparodie "Frankenstein Junior" zieht der Western eindeutig den Kürzeren. Zu sehr serviert Mel Brooks einen Witz nach dem Anderen, aber nicht jeder Gag will zünden. So schwankt die Parodie zwischen Albernheit und einigen genialen Einzelszenen. Hoffe der Schlag, den das Pferd abkriegt, ist eine Trickaufnahme.
Natürlich gewinnen am Ende die Guten und der Zuschauer findet sich dann plötzlich in Hollywood wieder. Dort wird zeitgleich mit unserem Western ein Musikfilm gedreht, bei dem Dom DeLuise einen Buddy Bizarre spielt. Mel Brooks ist in einer Doppelrolle als Indianerhäuptling zu sehen. Beim Vergleich mit der fast zeitgleich enstandenen Horrorparodie "Frankenstein Junior" zieht der Western eindeutig den Kürzeren. Zu sehr serviert Mel Brooks einen Witz nach dem Anderen, aber nicht jeder Gag will zünden. So schwankt die Parodie zwischen Albernheit und einigen genialen Einzelszenen. Hoffe der Schlag, den das Pferd abkriegt, ist eine Trickaufnahme.
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