Sonntag, 8. Mai 2022

Winnetou 1


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Harald Reinl

Beginn einer wunderbaren Freundschaft....

1963 kam das zweite große "Winnetou" Abenteuer in die deutschen Kinos. Produzent Horst Wendland hatte beim ersten Film "Schatz im Silbersee" das große Risiko zu tragen, dass ein deutscher Western beim Publikum sang und klanglos untergehen Könnte. Doch sein Engagement für den deutschen Genrefilm lohnte sich und "Der Schatz im Silbersee" wurde ein riesiger Kinoerfolg. 10 Millionen Zuschauer kauften sich damals eine Kinokarte und damit war klar, dass auch "Winnetou 1" auf ein großes Publikum bauen kann. Auch dieser Film knackte die 10 Milllionen Zuschauermarke. "Winnetou 1" machte seine Darsteller berühmt und die Filme wurden auch internationale Erfolge, lange bevor sich Italien an die Spitze des Eurowestern setzten. Der Film zeigt wie Winnetou (Pierre Brice) und Old Shatterhand (Lex Barker) zu Blutsbrüdern werden. Der junge Apachenkrieger Schwarzer Adler (Dusko Dobudj) soll im Auftrag von Winnetou einige Goldstücke vom Nugget-tsil ins Lager der Apachen bringen. Der Nugget-tsil ist Berg der Apachen, wo sich das Gold der Indianer befindet. Doch der junge Krieger gerät in einen Hinterhalt des Banditen Santer (Mario Adorf) und seiner Bande, die gemeinsame Sache mit Häuptling Tangua (Tomoslav Erak) von den Kiowas machen. Der Plan der Schurken ist es die Eisenbahnlinie - entgegen der Abmachungen - direkt durchs Apachengebiet zu bauen. Nur gut, dass die Eisenbahnlinie einen aus Deutschland stammenden Vermessungsingenieur (Lex Barker) von der Great Western Railway vor Ort geschickt haben, der dieses Unrecht so schnell wie möglich wieder gut machen soll. Weil der Mann bekannt ist für seine schnelle und harte Faust nennen ihn sowohl Freunde als auch Feinde Old Shatterhand. Zu seinen besten Freunden gehört natürlich der alte Sam Hawkins (Ralf Wolter) und seine Scout Kumpels Dick Stone (Demeter Bitenc) und Will Parker (Husein Cocik). Doch schon vor seiner Ankunft zu Eisenbahnlager hat es in sich. Der Treck, dem er sich anschließt, wird von wilden Kiowas überfallen. Mit guter Schußkraft und viel Dynamit kann Old Shatterhand den Kampf jedoch für sich gewinnen. Im Lager deckt er auch sofort die betrügerischen Machenschaften des Bauunternehmers Bancroft (Branko Spoljar) auf. Natürlich steckt Santer dahinter. Als Winnetou und der weiße Berater der Apachen Klekih Petra (Hrvoja Svob) im Lager auftauchen und Auskunft darüber verlagen, warum der weiße Mann die Eisenbahn mitten im Gebiet der Apachen baut, kommt es durch Santer durch eine Konfrontation. Santer erschießt Klekih Petra und nimmt Winnetou gefangen. Er liefert den Häuptlingssohn den feindlichen Kiowas aus. Nachts kann Old Shatterhand den Gefangenen, der am Marterpfahl sterben soll, heimlich befreien, ohne dass Winnetou weiß, wer der Befreier war. In Roswell, einem neu gegründeten Ort an der Bahnstrecke, kommt es zum Kampf zwischen der Santer Bande und Old Shatterhands Männern. Mitten im Kampf tauchen de Apachen auf. Old Shatterhand, Sam Hawkins und die beiden Scouts werden von den Indianern gefangen genommen und sollen nun am Marterpfahl sterben. Doch zuerst wird der schwer verletzte Old Shatterhand von Winnetous Schwester Nscho-tschi (Marie Versini) gesund gepflegt. Sie verliebt sich in den weißen Mann und versucht nun alles mögliche um Old Shatterhand vom grausamen Tod zu bewahren. Immerhin entscheiden sich die Apachen für ein Gottesurteil. Ein Kampf auf Leben und Tod in einem Kanu mit Leck - gegen Winnetous Vater (Mavid Popovic)...






Die Kanuszene ist sicherlich die beste Sequenz des Films. Als Kind zum ersten Mal gesehen und ich finde sie heute noch genauso schön wie damals. Sängerin Dunja Rajter ist als Belle zu sehen und Chris Howland spielt den Fotografen Tuff-Tuff, der unbedingt ein Foto von den wilden Indianern machen möchte, aber immer geht etwas daneben. Natürlich sind die Winnetou Films sehr naiv und einfach gestrickt und ähneln sich. Die Banditen sind immer in riesengroßer Anzahl im Geschehen, werden zwar ständig niedergeschossen, aber die Gruppe mininiert sich einfach nicht. Mario Adolf gibt natürlich einen guten Bösewicht ab und bei der Blutbrüderschaft von Winnetou und Old Shatterhand freut sich Jung und Alt. Die Szenen der Büffeljagd stammen übrigens von dem bekannten Hollywood Western "Die letzte Jagd"von Richard Brooks. Als Auszeichnung gabs einmal mehr die Goldene Leinwand und den Bambi für den erfolgreichsten Film des Jahres.






Bewertung:7,5 von 10 Punkten. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen