Regie: Bob Clark
Highschooljahr 1954...
"Porkys" ist ein Teenagerfilm aus dem Jahr 1981, der von Bob Clark
inszeniert wurde. Mit seinem Vorgängerfilm "Ein Sommer in Manhattan"
erreichte Jack Lemmon sogar eine Oscarnominierung. "Porkys" spielte über
160 Millionen Dollar ein und war nach "E.T", "Tootsie", "Ein offizier
und Gentleman" und "Rocky III" der fünfterfolgreichste Kinofilm des
Jahres.
Dabei geht es in dem Film um die pupertären Eskapaden von Teenagern
im Jahr 1954 an der fiktiven Angel Beach High School in Florida. Zum
Zeitpunkt seines Erscheinens waren die Kritiken besser als heute, was
natürlich auch an unserer politisch korrekten Zeit liegt. Damals war der
Humor noch derber und man lachte über Sachen, die heute eher mit einem
Tabu belegt sind.
Der Kern aus einer Gruppe mit den Jungs Pee Wee (Dan Monahan), Tim
Cavanaugh (Cyril O´Reilly), Billy (Mark Herrier), Mickey (Roger Wilson),
Tommy Turner (Wyatt Knight) und Meat (Tony Garios) plant eifrig die
Jungfräulichkeit zu verlieren. Und da bietet sich am ehesten das
anrüchige Lokal "Porkys" an, das dem erzkonservativen Inhaber Porky
(Chuck Mitchell) gehört. Dort soll es wild hergehen und willige Mädels,
die sich dort prostituieren, gibt es da in Massen.
Der Besitzer des Clubs nimmt ihr Geld, demütigt die Jungs aber, indem er sie in den Sumpf wirft. Als
die Gruppe ihr Geld zurückverlangt, vertreibt der Sheriff (Alex Karras)
Porkys Bruder, sie, aber nicht bevor er sie um den Rest ihres Geldes
erpresst, was sie noch mehr in Verlegenheit bringt. Nachdem
Mickey, der aus Rache zu Porky's zurückgekehrt ist, so schlimm
geschlagen wurde, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, ist
die Bande wild entschlossen, sich an Porky und seinem Bruder zu rächen.
In
einer Nebenhandlung gucken die Jungen Schülerinnen in der
Umkleidekabine der Mädchendusche an, und Tommy, Billy und Pee Wee sehen,
wie mehrere Mädchen duschen. Pee
Wee verrät sie, als er ein dickeres Mädchen, das ihm die Sicht
versperrt, anschreit, es solle sich bewegen, damit er die anderen Girls
sehen kann. Während ein paar Mädchen weglaufen, bleiben die meisten stehen und finden die Situation lustig. Weniger lustig sieht
die Trainerin Beulah Balbricker (Nancy Parsons) diese sexuellen Spanner
und ausserdem hält sie Tommy für gefährlich und pervers. Sie
geht sogar so weit, Rektor Carter (Eric Christmas) aufzufordern, eine
polizeiähnliche Aufstellung der Jungen in der Sporthalle aufzustellen -
narürlich nackt, denn sie hat gesehen, dass auf Tommys Geschlechtsteil ein Muttermal ist. . Carter lehnt ihre Bitte jedoch ab und die beiden Basketballtrainer (Boyd Gaines und Doug McGrath) lachen sich fast schlapp....
Zunächst als sympathische und bescheidene Coming of Age Comedy und ganz im Stil von Vorgängern wie "Her mit den kleinen Engländerinnen" oder "Eis am Stiel" gehandelt, wird heute der Humor von Bob Clarks Film weniger gut bewertet. Viele Szenen werden für schmuddelig und gar nicht mehr lustig angesehen. Die Filmkritiker Gene Siskel und Roger Ebert bezeichneten den Film sogar als einen der schlechtesten Film seines Jahrgangs. Sie kritisierten Stellen in den die Frauen erniedrigt werden und es gefiel ihnen auch nicht, dass der Film eine dürftige und oberflächliche Haltung gegen den Antisemitismus einnahm. Ich kann diese Kritikpunkte zwar verstehen, aber man darf nicht übersehen, dass die Hasser und die erzkonservativen Mächte in diesem Film eine herbe Schlappe hinnehmen müssen. Der junge Timmy ist zunächst hasserfüllt, was aber an seinem kriminellen und rechtsradikalen Vater liegt. Der kriegt zum Glück im Laufe der Handlung sein Fett ab und noch schlimmer ergeht es Porky, seinem korrupten Bruder und Sheriff und den anderen Gehilfen, die von den Jungs in eine coole Falle gelockt werden und eine Lektion erhalten, die sie nicht so schnell vergessen. Daher: Die Sympathien liegen auf der richtigen Seite und immerhin hat der Film trotz der vielen Kalauer und sexistischen Zoten eine Skizze über das US-Leben in den 50s beigefügt, die ihn besser dastehen lassen als manche vernichtende Kritik, die der Film seither erhalten hat.
Zunächst als sympathische und bescheidene Coming of Age Comedy und ganz im Stil von Vorgängern wie "Her mit den kleinen Engländerinnen" oder "Eis am Stiel" gehandelt, wird heute der Humor von Bob Clarks Film weniger gut bewertet. Viele Szenen werden für schmuddelig und gar nicht mehr lustig angesehen. Die Filmkritiker Gene Siskel und Roger Ebert bezeichneten den Film sogar als einen der schlechtesten Film seines Jahrgangs. Sie kritisierten Stellen in den die Frauen erniedrigt werden und es gefiel ihnen auch nicht, dass der Film eine dürftige und oberflächliche Haltung gegen den Antisemitismus einnahm. Ich kann diese Kritikpunkte zwar verstehen, aber man darf nicht übersehen, dass die Hasser und die erzkonservativen Mächte in diesem Film eine herbe Schlappe hinnehmen müssen. Der junge Timmy ist zunächst hasserfüllt, was aber an seinem kriminellen und rechtsradikalen Vater liegt. Der kriegt zum Glück im Laufe der Handlung sein Fett ab und noch schlimmer ergeht es Porky, seinem korrupten Bruder und Sheriff und den anderen Gehilfen, die von den Jungs in eine coole Falle gelockt werden und eine Lektion erhalten, die sie nicht so schnell vergessen. Daher: Die Sympathien liegen auf der richtigen Seite und immerhin hat der Film trotz der vielen Kalauer und sexistischen Zoten eine Skizze über das US-Leben in den 50s beigefügt, die ihn besser dastehen lassen als manche vernichtende Kritik, die der Film seither erhalten hat.
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