Regie: John Hughes
Per Jet, Per Bahn, per Auto...
1987
erweiterte John Hughes sein filmisches Spektrum, zuvor drehte er
ausschließlich erfolgreiche Teenagerfilme wie "Sixteen Candles",
"Breakfast Club" oder "Ferris macht blau". In "Ein Ticket für zwei"
setzt er ganz auf das komische Talent seiner beiden Hauptdarsteller John
Candy und Steve Martin. Der Originaltitel des Films heißt "Planes,
Trains and Automobiles". Bei einem Budget von 15 Millionen Dollar
spielte diese komische Odyssee von New York bis Chicago annähernd 50
Millionen Dollar ein.
Erzählt
die Geschichte von Neal (Steve Martin), einem nervösen Marketingleiter,
und Del (John Candy), einem gutherzigen, aber irritierenden Verkäufer,
die zu Reisebegleitern werden, als ihr Flug umgeleitet wird, und sich
auf eine dreitägige Odyssee voller Missgeschicke begeben, um Chicago zu
erreichen. Neal will unbedingt das Thanksgiving Fest bei seiner Familie
zuhause feiern. . Das Ansehen des Films ist seitdem für viele zu einer Tradition am Erntedankfest geworden.
Neal
Page ist Werbefachmann auf einer Geschäftsreise in New York City und
möchte zwei Tage vor Thanksgiving bei seiner Familie in Chicago
ankommen. Nach
einem spät anstehenden Geschäftstreffen mit einem unentschlossenen
Kunden fällt es Neal schwer, während der Hauptverkehrszeit ein Taxi zu
rufen. Als er einen Mann besticht, um ihm ein von ihm herbeigerufenes Taxi zu überlassen, nimmt es jemand anderes. Neal kommt am Flughafen LaGuardia an, als sein Flug Verspätung hat. Während
er wartet, trifft er die Person, die unwissentlich sein Taxi gestohlen
hat,es ist ein gewisser Del Griffith, einen sehr gesprächiger um nicht
zu sagen quasselstrippiger Verkäufer von Duschvorhangringen. Zu seiner Bestürzung wird Neal im überfüllten Flug zum O'Hare International Airport ein Platz neben Del zugewiesen. Ein
Schneesturm in Chicago leitet das Flugzeug nach Wichita, Kansas um, wo
Neal und Del über Nacht bleiben müssen, während Neal seiner Frau Susan
(Laila Robins) erzählt, was passiert ist. Neal
ist nicht in der Lage, ein Zimmer zu buchen, aber Del hat eines
reserviert, also akzeptiert er widerwillig Dels Versprechen eines
Zimmers, wenn Neal die Taxifahrt zum Motel bezahlt. Beim Einchecken nimmt Del jedoch versehentlich Neals Kreditkarte und umgekehrt. Neal
ist gezwungen, das letzte verfügbare Zimmer zu teilen, und nach einer
Reihe von Pannen, bei denen Bier auf das einzige Bett verschüttet wurde
und Del das Badezimmer in einem Chaos hinterließ, verliert Neal wegen
Dels irritierendem Verhalten die Beherrschung. Del ist verletzt, aber beide Männer beruhigen sich und teilen sich unbeholfen das Bett. Während sie schlafen, stiehlt ein Einbrecher ihr Bargeld. Am
nächsten Tag, da der Flugverkehr immer noch nicht auf Normalbetrieb
ist, kauft Neal beiden Zugtickets nach Chicago mit Sitzplätzen in
getrennten Waggons. Allerdings
fällt die Lokomotive in der Nähe von Jefferson City, Missouri, aus und
ihre Passagiere bleiben auf einem Feld stranden. Neal
hat Mitleid mit Del, der mit seinem Koffer zu kämpfen hat, und sie
kommen wieder zusammen und reisen in einem überfüllten Bus nach St.
Louis, wo Del Geld sammelt, indem er Muster von Vorhangringen als
Ohrringe an Passanten verkauft. Allerdings
beleidigt Neal Del beim Mittagessen versehentlich und die Wege der
Männer trennen sich erneut. Doch keine Angst: Sie werden sich wieder
finden...
Man kann Hughes Film beinahe als Screwball Comedy bezeichnen, obwohl kein gewitzter Geschlechterkampf stattfindet. Steve Martin ist deshalb so lustig, weil er ernst bei der Sache bleibt und verhalten agiert. John Candy darf sich als Nervensäge par Excellence so richtig austoben, aber das Schöne an dem Film ist, dass er insgesamt warmherzig ist und zeigt, dass die beiden unterschiedlichen Männer sich menschlich näherkommen. Am Ende etwas Tiefgang. Ein Spagat, dass Hughes mühelos gelang.
Man kann Hughes Film beinahe als Screwball Comedy bezeichnen, obwohl kein gewitzter Geschlechterkampf stattfindet. Steve Martin ist deshalb so lustig, weil er ernst bei der Sache bleibt und verhalten agiert. John Candy darf sich als Nervensäge par Excellence so richtig austoben, aber das Schöne an dem Film ist, dass er insgesamt warmherzig ist und zeigt, dass die beiden unterschiedlichen Männer sich menschlich näherkommen. Am Ende etwas Tiefgang. Ein Spagat, dass Hughes mühelos gelang.
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