Donnerstag, 10. November 2022

Der Windhund


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Georges Lautner

Ein Fall für Kommissar Borowitz....

Mit Regisseur Georges Lautner hat der franzöische Superstar Jean Paul Belmondo einige Filme gedreht. Die erfolgreichsten sind sicherlich "Der Profi" aus dem Jahr 1981 und "Der Windhund", der zwei Jahre vorher realisiert wurde. In Deutschland erhielt der Film die goldene Leinwand und schaffte es im Kino-Jahresranking auf Rang 8. Im Heimatland Frankreich war der Film noch erfolgreicher - insgesamt 4 Millionen Zuschauer kauften eine kinokarte und so wurde Lautners Krimi zum vierterfolgreichsten Film des Jahres.
In Nizza tobt ein Bandkrieg zwischen zwei lokalen Gangstern, Achille Volfoni (Claude Brosset), genannt "der Korse" und Theodore Musard (Georges Geret) . Die Polizei ist machtlos, weil auch einige der Ordnungshüter mit den beiden Gangsterbossen geheime Verträge haben. Um diesem kriminellen wie korrupten Treiben endlich ein Ende zu machen, braucht es eine Geheimwaffe wie Kommissar Stanislas Borowitz (Jean Paul Belmondo) von der Inspection Générale de la Police Nationale. Der Mann ist bekannt für seine unkonventionellen Methoden, die sich aber immer als ziemlich erfolgreich und effektiv erwiesen haben. Kommissar Grimaud (Michel Galabru) hat ihn dorthin beordert, auch wenn ihm die Methoden des Pariser Superbullen sehr merkwürdig erscheinen. Doch der Mord des korrupten Kommissar Bertrand ließ ihm keine andere Wahl. Bertrand wurde in einem Hotelzimmer regelrecht hingerichtet - auch die Prostituierte, die der Polizist bei sich hatte. Borowitz gibt sich vorerst als Ganove Antonio Cerruti aus und spielt somit die Rolle des Bruders der getöteten Frau. Mit List beschließt Borowitz die beiden Gangsterbosse gegenseitig auszuspielen. Mit den Polizisten Rey (Tony Kendall) und Massard (Jean Francois Balmer) hat er aber zwei gefährliche Gegner in den eigenen Reihen. Die beiden wollen Borowitz ausschalten. Bei seinen Ermittlungen lernt Borowitz die reiche Romanautorin Edmonde Puget-Rostand (Marie Laforet) kennen und natürlich wird dies zu einer heftigen Affäre. Dann taucht auch noch Borowitzs Tochter Charlotte (Julie Jezequel) auf, die aus ihrem englischen Internat ausgerissen ist...




Die beiden Ladys machen die Ermittlungen natürlich nicht leichter. Mit leichter Hand ist allerdings Lautners Inszenierungsstil, was den Unterhaltungswert des temporeichen Krimis steigert. Die Selbstjustiz hat einen festen Platz im Geschehen, ist jedoch parodistisch so ummantelt, so dass sich der politisch korrekte Zuschauer von Heute nicht gleich entsetzt anwendet. In den späten 70er Jahren war halt noch der coole, harte Mann gefragt, der nicht lange fackelt, sondern gleich seinen Gegnern eliminiert - natürlich immer mit einem kessen Spruch auf der Lippen.




Bewertung: 7,5 von 10 Punkten. 

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