Regie: Peter Jackson
Das Treffen mit dem Drachen...
Auch wenn Peter Jacksons Trilogie von J.R.R. Tolkiens "Der Hobbit" nicht
die epische Größe von "Herr der Ringe" hat, bleibt trotzdem eine
Fantasyverfilmung, die sich jetzt schon zu den Klassikern des Genres zählen
darf. Teil 2 hat es da bekanntlich immer am schwersten, da die Handlung mitten
in der Geschichte einsetzt und auch noch kein Ende hat. Auch wenn das Schlußbild
wie im ersten Teil "Eine unerwartete Reise" gut gelungen ist und Lust auf mehr
macht. Im idyllischen Auenland, im Westen des Kontinents Mittelerde, wohnt das
menschenähnliche Volk der kleinen gemütlichen und friedfertigen Hobbits. Immer
wenn Zauberer Ganfalf (Ian McKellen) dort auftaucht, geht es um das große
Abenteuer und er machte aus Frodo einen Helden, ebenso wie einige Jahrzehnte
früher Frodos Onkel Bilbo (Martin Freeman), damals ein junger Mann - und dieser
Bilbo wird im Gefolge von 13 Zwergen, darunter König Thorin (Richard Armintage)
ein Abenteuer erleben, dass eine Art Vorgeschichte zu den noch tragischeren
Ereignissen von "Herr der Ringe" repräsentiert.
Er, der bescheidene und beinahe schon phlegmatische Hobbit soll den Zwergen
dabei helfen, ihren von dem Drachen Smaug (Bendict Cumberbatch) gestohlenen
Schatz wieder zurückzubringen. Zu diesem Zweck müssen sie - verfolgt von den
Orks unter der Führung von Azog (Manu Bennett) und seinem Handlanger Fimbul
(Stephen Ure) - zum Berg Erebor wandern, dort lebt der Drache mit dem
gestohlenen Schatz. In "Smaugs Einöde" werden sie von großen Vögeln auf einer
Felseninsel im Fluss Anduin abgesetzt, von dort aus führt sie Gandalf zu Beorn
(Mikael Persbrandt) einem Hautwechsler. Dort ruhen sie einige Tage aus, ehe sie
den Weg in Richtung Düsterwald fortsetzen. Dort im Labyrinth des gefährlichen
Waldes werden sie von Riesenspiennen gefangen, eingesponnen und beinahe
gefressen. Die zweitbeste Sequenz des Films, die dann durch die Bekanntschaft
mit den Waldelben zur besten Szene führt. Und wieder ist es Bilbo, der mit der
Hilfe des Rings sich verstecken kannund die Zwerge befreit, indem er sie in
leeren Vorratsfässer versteckt, die er durch eine Luke in den Waldfluss
stößt....
hier kommt dann die ultimative Action, indem die Orks den Zwergen in
den schwimmenden Fässern auflauern - wie gesagt das Highlight des Films. Aber
auch die anschliessende Ankunft in der Seestadt zeigt das Können der
Ausstattung, das Szenenbild ist phänomenal. Als Höhepunkt steht dann die
Konfrontation mit dem Drachen auf dem Programm.
Mit 953 Millionen Dollar Einspielergebnis rangerit "Smaugs Einöde"
inzwischen auf Platz 24 und spielte annähernd genauso viel Geld ein wie der
Erstling "Die unerwartete Reise", der mit 1,017 Milliarden auf Platz 17 der Best
of Liste liegt. Damit überrundeten diese Filme sogar den Erfolg von zwei der
drei Herr der Ringe Filme. Lediglich "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs"
bleibt mit 1,119 Milliarden Dollar Einspiel an der Spitze der Peter jackson
Blockbuster.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.