Regie: Jose Giovanni
Der Killer der Verschwörer...
Der Schriftsteller und Filmemacher Jose Giovanni
(1923 bís 2004) wurde als Joseph Damiani geboren und hatte im 2.
Weltkrieg eine unrühmliche Vergangenheit als Mitglied der
antisemitischen "Parti Polulaire Francais". Er wurde für seine
Verbrechen zu 20 Jahren Arbeitslager und in einem weiteren Prozess für
die Beteiligung an drei Morden sogar zum Tode verurteilt. Das Urteil
wurde später aufgehoben und er kam nach 12 Jahren Haft frei. Er begann
dann Bücher und Drehbücher zu schreiben, seine Erfahrung als
Kriminineller floßen in seine Werke mit ein. Er legte sich einen neuen
Namen zu und als Jose Giovanni drehte er mehrere interessante Filme wie
"Der Kommissar und sein Lockvogel" oder "Endstation Schafott". Im Jahr
1968 inszenierte er mit Lino Ventura den Film "Im Dreck verreckt".
Der beliebte Kinostar ist als mysteriöser Abenteurer
Le Rital zu sehen. Ein Mann, den man gerne als Auftragskiller engagiert
und der zwar desillusioniert ist, aber dennoch so skrupellos und
brutal, dass er seine Aufgabe mit eiskalter Präzision absolviert. Es ist
das Jahr 1938 und die Handlung spielt in einem lateinamerikanischen
Land. Eine Gruppe von Verschwörern hat den Killer angeheuert, dass er
den derzeit amtierenden Präsidenten (Farncecio de Bernal) töten soll.
Ein Nachfolger ist bereits gefunden. Der junge Student Miguel (Xavier
Marc) soll der Nachfolger werden. Dessen Großvater war einst ebenfalls
Präsident und beim Volk sehr beliebt. Natürlich sehen die Köpfe des
Putsches den jungen Mann lediglich als Marionette an, den man sehr wohl
formen kann und den man später auch sehr leicht beseitigen könnte, wenn
die Mission geglückt ist. Nun heißt es aber warten, denn der Präsident
ist noch nicht in seiner Luxusvilla. Lediglich seine Geliebte (Rosa
Furman), eine ehemalige Schauspielerin und Prostituierte, residiert dort
und sie führt sich bereits als große Herrscherin auf. Bald wird auch
dem Killer klar, dass man ihn und den jungen Idealisten am Ende
beseitigen wird...
Somit ein Film über einen Killer, der sich am Ende gegen das Militär kämpfen muss und für den jungen naiven Miguel irgendwann zum einzigen Freund und zur Vaterfigur wird. Der Film zieht die Zuschauer durch eine sehr konzentrierte Atmosphäre in den Bann und Lino Ventura agiert hervoragend als einsamer Wolf, der hier das Risiko eingeht Gefühle zuzulassen, was ihm beinahe zum Verhängnis wird.
Somit ein Film über einen Killer, der sich am Ende gegen das Militär kämpfen muss und für den jungen naiven Miguel irgendwann zum einzigen Freund und zur Vaterfigur wird. Der Film zieht die Zuschauer durch eine sehr konzentrierte Atmosphäre in den Bann und Lino Ventura agiert hervoragend als einsamer Wolf, der hier das Risiko eingeht Gefühle zuzulassen, was ihm beinahe zum Verhängnis wird.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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