Regie: Georges Lautner
Polizisten und Gangster....
Im
Jahr 1968 drehte Regisseur Georges Lautner mit Jean Gabin den
Polizeifilm "Der Bulle". Der Film wurde ein Kassenhit in Frankreich. 2
Millionen Zuschauer kauften sich damals eine Kinokarte. Der Film bietet
Jean Gabin natürlich eine Rolle nach Maß. Dennoch gab es Probleme mit
der Zensur, denn die zu prüfende Kommission war empört über die Gewalt
des Films, vor allem die Gewalt die durch die Polizei ausgeht. So wird
ein nordafrikanischer Verdächtiger in einem Bistro von den
Gesetzeshütern verprügelt. So musste die Brutalität, die von der
Hauptfigur Louis Joss ausgeht, merklich abgemildert werden. Immerhin
ließ man ihn doch als Racheengel gewähren, der zwei verschiedene Banden
aufeinander hetzt und am Ende seine illegale Mission erfolgreich
absolviert.
Jean Gabin ist
dieser Divisionskommissar Louis Joss, der am Grab seines Freundes Albert
Gouvion (Robert Dalban) trauert. Dieser war einige Tage vorher
verantwortlich für die Eskorte einer großen Sammlung von extrem
wertvollem Schmuck. Doch die Eskorte wird von dem heimtückigen Gangster
Marcel Lurat (Andre Pousse) und seiner Bande überfallen. Er und seine
Komplizen sprengen den gepanzerten Transporter mit einer Panzerfaust und
rauben die Fracht. Doch anstatt mit seinen Kumpanen redlich zu teilen,
hat sich Lurat entschlossen seine Komplizen nacheinander ins Jenseits zu
befördern. Auch Gouvion wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Für
Louis Joss der Beweis, dass sein Freund mit den Gangstern gemeinsame
Sache machte. Seine Nachforschungen bestätigen dies. Sein toter Freund
hatte eine sehr junge Geliebte, die Nathalie Vilar (Dany Carrel) heißt
und als Kellnerin arbeitete. Natalies Bruder gehört auch zu den toten
Komplizen des Coups. Der Plan von Joss steht fest: Er organisiert das
Treffen zweier rivalisierender Banden, die er geschickt aufeinander
hetzen will....
"Der Bulle" ist einer der bekanntesten Filme von Georges Lautner, der 1977 mit Alain Delon "Der Fall Serrano" drehte und auch die drei Belmondo Hits "Der Windhund", "Der Puppenspieler" und "Der Profi" inszenierte. Lautner war ein Spezialist für actionreiche Gangstermovies. Die Musik steurte Serge Gainsbourg bei. Wie der Film selbst fand auch sein Song "Requiem" keine Gnade vor den Zensoren. Trotz oder gerade wegen seiner politisch nicht korrekten Machart ist "Der Bulle" immer noch ein sehr spannender Genrebeitrag, der alles Andere als Schema F bietet und in dem die Grenzen von Gut und Böse extrem verschwimmen.
"Der Bulle" ist einer der bekanntesten Filme von Georges Lautner, der 1977 mit Alain Delon "Der Fall Serrano" drehte und auch die drei Belmondo Hits "Der Windhund", "Der Puppenspieler" und "Der Profi" inszenierte. Lautner war ein Spezialist für actionreiche Gangstermovies. Die Musik steurte Serge Gainsbourg bei. Wie der Film selbst fand auch sein Song "Requiem" keine Gnade vor den Zensoren. Trotz oder gerade wegen seiner politisch nicht korrekten Machart ist "Der Bulle" immer noch ein sehr spannender Genrebeitrag, der alles Andere als Schema F bietet und in dem die Grenzen von Gut und Böse extrem verschwimmen.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen