Samstag, 19. Januar 2013
Atemlos
Regie: John Singleton
Bourne Junior...
Nathan Harper (Taylor Lautner) ist ein 18Jahre alter Teenager, der sorglos in einem Vorort von Pittsburgh, Pennsylvania lebt. Mit seinen Eltern Kevin (Jason Isaacs) und Mara (Maria Bello) hat der Youngster ein gutes Verhältnis. Doch immer wieder wird der Junge von denselben Alpträumen geplagt, daher ist es nicht verwunderlich, dass er in jungen Jahren schon einen Psychologen (Sigourney Weaver) hat, der er sich anvertrauen kann.
In der Schule wird Nathan zu einer Gruppenarbeit herangezogen, die ihm nun gar nicht unangenehm ist. Gemeinsam mit seiner Nachbarin und langjährigen Freundin Karen Murphy (Lily Collins) ist er für Forschungsprojekt über vermisste Kinder auserwählt worden. Als sie im Internet diese themenbezogenen Seiten recherchieren, entdeckt Karen eine Website, die die Alters-Progression-Technologie nutzt, um zu sehen, wie die dort abgebildeten vermissten Kinder heute aussehen würden. Nathan fällt dabei ein Foto eines gewissen Steven Price auf. Ein Kind, dass seit dem 3. Lebensjahr vermisst wird. Dieses Kindergesicht lässt ihn fortan nicht mehr los, denn er vermutet, dass er selbst dieser Steven Price sein könnte. Kurz nachdem er versucht Kontakt mit dem Betreiber der Website aufzunehmen verändert sich sein bisherigen Leben im Nu.
Während Nathan wütend zurück in sein Zimmer geht, nachdem er seine bisherige Mom mit dieser Geschichte konfrontiert hat, klingeln auch schon zwei Männer an der elterlichen Haustür, die angeblich vom FBI sind...
"Atemlos" heisst im Original "Abduction" und ist ein sehr untypischer John Singleton Film, dessen bisher besten Filme wie "Boyz in the Hood" oder "Higher Learning" die Probleme im Ghetto thematisierten.
Seine neuen Arbeiten lassen auch die Begeisterung für Thriller ablesen, schon mit "Vier Brüder" hat er dies bewiesen. "Atemlos" geht in die Richtung der "Bourne Trilogie", also in den Bereich der Geheimdienste und deren Machenschaften sowie dem Helden, der unfreiwillig in diese Kreise hineingezogen wird - in Bourne war es der an Gedächtnisverlust leidende Held, hier in "Atemlos" hat der junge Protagonist durch ein Kindheitstrauma jegliche Erinnerung an seine Herkunft verdrängt und wird trotzdem zum Spielball der Geheimdienste.
Der Unterschied zu "Bourne" liegt im Alter des Helden. Mit "Werwolf" Taylor Lautner ist ein Gesicht des jungen, modernen Kinos dabei - so gesehen eine "Bourne" Teenager Variante.
Eine gute Spannung ist gegeben, das junge Liebespaar auf der Flucht hat Mitfieberpotential - also ganz guter Eindruck, den der Film hinterlässt. Leider vergisst man ihn auch recht schnell, als ich Tage später nochmals über den Film und die Handlung nachdachte, war schon vieles wieder aus dem Gedächtnis verbannt.
Bewertung: 6 von 10 Punkten.
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