Sonntag, 20. Januar 2013

The Dark Knight

















Regie: Christopher Nolan

Dunkler Ritter, dunkler Feind...

Als Christopher Nolan 2005 "Batman Begins" realisierte, gabs endlich wieder eine gute Version des Robin Hood im Fledermauskostüm. Denn nach Tim Burtons eher märchenhaften, aber knalligen und überschwenglichen Filmen, folgten mit Joel Schumachers "Batman Forever" und "Batman und Robin" die wohl schlechtesten Comicverfilmungen überhaupt.
Ein Wunder, dass sich das zwar sehr beliebte aber auch gebeutelte Genre wieder völig erholen konnte und in Folge viele Blockbuster erschienen, die allesamt viel Kasse machten.
Die Einspielergebniskrone geht wohl an "The Avengers", der es schaffte gleich nach den Cameron Hits "Avatar" und "Titanic" aufs All Time Treppchen zu kommen.
Dicht dahinter kommen aber Christopher Nolans Nachfolger von "Batman Begins", bei dem es sich wohl herumgesprochen haben muss wie gut er als Comicverfilmung funktioniert und der dadurch die zwei weiteren Teile "Dark Knight rises" udn "Dark Knight" über die 1 Milliarden Einspielergebnis hievte.
Weitere Megablockbuster waren die die 3 Spiderman Filme von Sam Raimi, der Nachfolger "Amazing Spider Man" - alle 4 Teile unter den erfolgreichen Fünfzig aller Zeiten. Nur einen Hauch schlechter die beiden Iron Man Verfilmungen mit Robert Downey jr.
Aber zurück zu Nolans Verfilmungen und zurück zu meiner Retrospektive über die erfolgreichen Comicmovies der letzten Jahre. Hier darf natürlich der düsterste von allen nicht fehlen und schon sind wir bei "The Dark Knight", den Nolan 2008 inszenierte und der noch zusätzlich durch den frühen und tragischen Tod des jungen Heath Ledger zum großen Hype des Filmjahres wurde. Ledger gewann für seine Darstellung des Jokers posthum den Oscar und der Film gilt allgemein als Meisterwerk.
Ich hab ihn damals gesehen, fand ihn auch richtig gut - aber trotzdem etwas überbewertet. Jetzt beim zweiten Anschauen kommt der Film aber auch bei mir wesentlich besser weg.
Zum einen ist Nolan an überragender Verteter in seinem Genre gelungen, denn "The Dark Knight" zeichnet sich durch seine morbide Endzeitstimmung aus und ist auch eher ein Film über den Gegenspieler von Batman. Denn der Psychopath Joker, bei dem auch immer wieder eine verletzliche Seite zum Vorschein kommt, ist in der Tat die Figur die den gesamten Film trägt und ihr den Stempel aufdrückt.
Das Szenario ist voll des Terrors und macht Angst, denn die Handlung spiegelt auch ein Teil der neuen Terrorgefahr, die von einzelnen Wahnsinnigen ausgeht, perfekt wider.
Jetzt in der Retrospektive ist die grandiose Darstellung von Heath Ledger noch mehr zu würdigen.
Hier die Handlung:
Gotham Citys Verbrechensbekämpfung zeigt erste Erfolge und Früchte.
Batman (Christian Bale) und dem Polizisten Jim Gordon (Gary Oldman) gelingt es, den  bekannten Schurken Scarecrow hinter Gitter zu kriegen. Doch plötzlich taucht aus dem Nichts ein geheimnisvoller Krimineller, der sich Joker (Heath Ledger) nennt auf. Durch ihn wird eine neue Welle übelster Verbrechen ausgelöst.  Batman und der Bulle beschließen, den beliebten neuen Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart) ins Boot zu holen, den er gilt als der neue Hoffnungsträger der Bevölkerung von Gotham. Und tatsächlich will Dent, der inzwischen mit Bruce Waynees Jugendliebe Rachel (Maggie Gyllenhal) liiert ist, mit dabei sein beim ultimativen Kampf gegen das organisierte Verbrechen.
Doch keiner hat mit dem Fatalismus des Jokers gerechnet...


Insgesamt ca. 150 ganz dunkle Minuten hat der Zuschauer zu erwarten und er wird gleich in die kriminelle Metropole Gotham geworfen, Wally Pfister hat dafür die perfekten Bilder kreiert und inmitten diesem Chaos steht dieser völlig enthemmte und hochintelligente Wahnsinnige, dessen einzige Maxime "Zerstörung" ist.
Ausserdem gibt es dazwischen tolle Verfolgungsjagden, atemberaubende Explosionen und den Kampf zwischen Gut und Böse, bei dem es irgendwann so aussieht als würde die dunkle Macht die Oberhand bekommen, da sie viel mehr für ihr Ziel bereit ist zu opfern...das eigene Leben.
Ein sehr guter Film, für mich Nolans Bester und sehr wahrscheinlich die beste Comicverfilmung überhaupt.

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten.

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