Regie: Barry Levinson
Die Entlarvung des ägyptischen Geheimbundes Ramitep....
Steven Spielberg ist gemessen am Einspielergebnis nach wie vor der erfolgreichste Filmregisseur aller Zeiten. Mehrere Male hatte er den Thron des erfolgreichsten Filmes aller Zeiten inne: 1975 brach er alle Kassenrekorde mit "Jaws", nicht zu vergessen der "Jäger des verlorenen Schatzes", ganz groß sein "E.T.", der 1993 von seinem "Jurassic Park" getoppt wurde.
Auch als Produzent war Spielberg äusserst erfolgreich, seine eigenen Filme wie auch seine Produktionen sind nicht selten aussergewöhnliche Erlebnisse seiner Helden und Figuren, dazu eine kindliche, naive andererseits aber auch ernsthaft humanistische Botschaft der Versöhnung.
Ein moderner Märchenerzähler, der Filme macht für Jung und Alt.
Sein 1985 produzierter und von Barry Levinson in Szene gesetzer "Das Geheimnis des verborgenen Tempels" heisst im Original "Young Sherlock Holmes" und schildert ganz fiktiv das erste große Abenteuer für den Erzähler John Watson (Alan Cox). Dieser kleine, dickliche Junge wird später Mediziner und Kompagnon des berühmten Meisterdetektivs Sherlock Holmes. Hier in Levinsons Film lernen sich die beiden bereits als Teeanger kennen und zwar im London, Mitte des 19. Jahrhunderts zur Blütezeit des viktorianischen Englands.
John Watson trifft von der Provinz in London ein, er hat die Schule gewechselt und ist ab sofort Schüler des Bromton Internats inmitten der Hauptstadt. Sehr schnell lernt er den etwas sonderbaren, aber hochbegabten Mitschüler Sherlock Holmes (Nicholas Rowe) kennen.
Dieser ist schon als Jugendlicher ein detailgenauer Beobachter und kann nüchterne und exakte Schlußfolgerungen machen. Sein analytisch-rationales Denken erstaunt seine Mitschüler sowie auch Elisabeth (Sophie Hardy), die junge Nichte des verschrobenen Exlehrers Waxflatter (Nigel Stock).
Zu dieser Zeit passieren in London ganz seltsame Selbstmorde und Unfälle von angesehenen Bürgern. Sherlock ahnt bereits, dass diese Männer alle ermordet wurden, doch der überhebliche und leicht beschränkte Sergeant Lestrade (Roger Ashton-Griffith) tut dies als kindlichen Unsinn ab.
Sehr große Stücke auf den begabten Holmes hält sein Lehrer Professor Rathe (Anthony Higgins), der allerdings nicht verhindern kann, dass Holmes neidische Mitschüler übles vorhaben...
Eine sehr schöne Holmes-Variante ist "Young Sherlock Holmes" geworden, hier ist viel vom liebgewonnenen Spielberg-Kosmos vorhanden. Eine super Ausstattung mit Liebe zu Detail ist gleich von Anfang an zu erkennen, auch die Bilder von Stephen Goldblatt (Outland/Die Akte(The Help) sorgt für eine äusserst atmosphärische Oldschool Detective Stimmung.
Sehr gut gelungen sind auch die Fantasy Sequenzen, die die Protagonisten erleben, weil ihnen per Blasrohr eine halluzigene Droge verpasst wurde.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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