Sonntag, 14. April 2013

End of Watch



Regie: David Ayer

Männer vom Los Angeles Police Department...

"End of Watch" ist ein Polizeithriller, der teilweise im Found Footage Stil aufgenommen wurde und daher dieser Handkamera-Effekt entsteht, der bereits bei neuen Klassikern wie "Rec", "Cloverfield" oder "Blair Witch Project" wichtiges dramaturgisches Mittel war, eine hohe Authentizität zu suggerieren.
Natürlich hat der Filmfan diese Wackelkamera-Optik schon öfters verflucht, denn die Frage ist ja immer noch, wie realistisch es denn wirklich ist, wenn einer der Figuren ständig am Filmen ist und zwar auch dann wenn a) Zombies auf dich Jagd machen b) die Welt von Ausserirdischen Aliens angegriffen wird oder c) die Streifenpolizisten gerade von Killern gejagt werden...also da war "Blair Witch Prject" als der Vorreiter dieser Filme noch der plausibelste von Allen, da die drei Wanderer Filmequipemtn dabei hatten, weil sie drehen wollten und in dieser Einöde des Waldes auch jede Menge Zeit hatten.
Hier in "End of March" wirkt es erstmals auch aufgesetzt, auch wenn die Handkamera dann doch gute Bilder entstehen lässt. Eine Autoverfolgungsjagd am Anfang - sehr gut ins Szene gesetzt. Es muss ein Studenprojekt herhalten, dass Brian Taylor (Jake Gyllenhal) vom Los Angeles Police Department so eine Kamera bei seinem Dienst dabei hat, er filmt den Alltag seiner Kollegen - denen missfällt das natürlich und natürlich gibts wieder diese obligatorische "Mach doch mal diese verdammte Kamera weg" Szene.
Irgendwann findet Regisseur David Ayer die Idee mit der Kamera auch nicht mehr so gut, er macht zwar mit dieser Optik generell weiter, aber er lässt Brians Kamera links liegen, was dann auch angesichts der spannender Geschichte auch dem Zuschauer gelingt.
Erzählt wird vom täglichen Routineeinsatz der Cops Officer Taylor und Officer Miguel Zavala (Michael Pena), die ihren Dienst in South Central von Los Angeles verrichten. Der Job ist extrem gefährlich. Denn die Schwarzen kämpfen gegen die Latinos um die Vorherrschaft im Stadtteil. Vor allem die Latino Gang sind extrem gewaltbereit.
Zavalas Frau Gabby (Natalie Martinez) bringt in dieser Zeit ihr erstes Kind zur Welt und Brian heiratet seine Freundin Janet (Anna Kendrick). Bei einem Hausbrand erweisen sich die beiden Cops als Lebensretter, sie werden dann auch von ihrem Kollegen befeiert. Doch ein mexikanisches Drogenkartell hat es auf die beiden Bullen abgesehen...

Die Szene, in der die beide Polizisten von dem Drogenkartell in einen fiesen Hinterhalt gelockt wird, ist extrem stark ausgefallen, sie bildet den dramatischen Höhepunkt dieses guten Genrefilms von einem Regisseur, der gerne düstere Polizeithriller inszeniert. "Training Day" von Denzel Washington ist sicherlich sein bekanntester Film, aber auch "Street Kings" oder "Swat" können sich als gute Genrebeiträge durchaus sehen lassen.

Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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