Mittwoch, 13. Februar 2019

Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Regie: Peter Jackson

Ein Ring sie zu binden...

Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser. Ich spüre es in der Erde. Ich rieche es in der Luft. Vieles was einst war, ist verloren, da niemand mehr lebt, der sich erinnert.
Alles begann mit dem Schmieden der großen Ringe. Drei davon wurden den Elben gegeben, den unsterblichen, weisesten und reinsten aller Wesen. Sieben den Zwergenherrschern, diesen großen Bergleuten und Handwerkern in ihren Hallen aus Stein und neun Ringe wurden den Menschen geschenkt, die vor allen anderen nach Macht streben. Denn diese Ringe bargen die Kraft, den Willen jedes Volkes zu lenken. Doch sie wurden alle betrogen. Denn noch ein weiterer Ring wurde gefertigt - im Lande Mordor, im Feuer des Schicksalsberges schmiedete der dunkle Herrscher Sauron heimlich einen Meisterring, um alle anderen zu beherrschen. In diesem Ring floß seine Grausamkeit, seine Bosheit und der Wille alles Leben zu unterdrücken. Ein Ring, sie zu knechten. In einer letzten Schlacht konnte Sauron besiegt werden und der Ring ging an Isildor, der die Gelegenheit hatte das Böse für immer zu besiegen. Doch er weigerte sich den Ring ins Feuer des Schicksalsberges zu werfen. Er nahm den Ring an sich, er brachte ihm aber keine Macht und kein Glück. Sondern den Tod. Und was nicht in Vergessenheit hätte geraten dürfen, ging verloren. Geschichte wurde Legende. Legende wurde Mythos und 2.500 Jahre geriet der Ring in Vergessenheit. Bis er eines Tages einen neuen Träger suchte. Der Ring geriet dem Geschöpf Gollum in die Hände, der ihn tief in die Schluchten des Nebelgebirges truft und dort verfiel er diesem Ring, der ihm ein ausserordentlich langes Leben verlieh. 500 Jahre lang vergiftete der Ring dessen Verstand. Dunkelheit legte sich über dem Wald der Welt, Gerüchte wurden laut über einen Schatten im Osten. Ein namenloses Grauen ging um und der Ring der Macht spürte, dass seine Zeit gekommen war. er verließ Gollum. Doch dann geschah etwas, was der Ring nicht beabichtigte...er wurde von einem Hobbit gefunden: Bilbo Beutlin aus dem Auenland.
So beginnt der Prolog zu Peter Jacksons Verfilmung von J.R.R. Tolkiens "Der Herr der Ringe" - diesem berühmten Fantasy Roman über das große Abenteuer des Hobbits Frodo, der in den Besitz dieses legendären Ringes gerät. Dieser Ring hat eine ausserordentliche Macht...es ist aber der Ring des bösen Herrschers Sauron. Der Ring ist an Sauron gebunden und soll zerstört werden. Nur so kann verhindert werden, dass die freien Völker Mittelerdes ihre Freiheit behalten und sich nicht von Sauron unterworfen werden.
Der Roman ist so ausufernd, dass es drei Filme brauchte, um ihn einigermassen werkgetreu auf die Leinwand zu bringen. Bis dahin galten Mehrteiler immer noch als gewisses Risiko, auch wenn "Star Wars" eine rühmliche Ausnahme darstellte.
Am Ende wurde der Dreiteiler zu Peter Jacksons großem Triumph, der ihn später auch noch dazu beflügelte, auch "Der kleine Hobbit" als Dreiteiler in die Kinos zu bringen.
"Herr der Ringe - Die Gefährten" wurde ein riesiger Erfolg und spielte 871 Millionen Dollar weltweit ein. Damit landete der Film auf Platz 2 der Kinojahrescharts. Nur "Harry Potter and the Philosophers Stone", der erste Teil von Joana Rowlings Kultromanen lag mit 974 Millionen Dollar noch etwas besser.
Bei den Kritikern wurde der Film ebenfalls begeistert aufgenommen. So gewann "Die Gefährten" vier Oscars (Beste Kamera Andrew Lesnie, Filmmusik von Howard Shore (der Titelsong von Enya wurde ein Nr. 1 Hit), beste Visuelle Effekte und bestes Make-up). In neun Weiteren Kategorien (Ian McKellen als Nebendarsteller, Beste, bester Film, beste Regie, bestes adaptiertes Drehbuch, bestes Szenenbild, beste Kostüme, bester Filmsong, bester Schnitt und beste Tonmischung) erhielt er eine Nominierung.
Aufgrund seiner mystischen Aura ist "Die Gefährten" mein Favorit unter den drei Teilen, die jeder für sich allein einen eigenständigen Reiz aufweisen. Dennoch hat dieser erste Teil den größten Anteil an Magie.
Als Frodo Beutlin, der mit dem Ring vor den Ringgeistern flüchten muss, konnte Jungstar Elijah Wood überzeugen. Er bekommt aber im Laufe der Geschichte Hilfe von drei Freunden aus dem Auenland: Samweis Gamdschie (Sean Astin), Meriadoc Brandybock (Dominic Monagham) und Peregrin Tuc (Billy Boyd). Auch Zauberer Gandalf (Ian McKellen) unterstützt Frodo, den neuen Ringträger, wo er nur kann. Er war es schließlich, der Bilbo (Ian Holm) überreden konnte, den Ring an Frodo weiterzugeben. Doch der Ring erweist sich für seinen Träger als große Last, denn der Ring ist an seinen früheren Herrn Sauron gebunden. In der Stadt Bree hilft ein Waldläufer (Viggo Mortensen) Frodo und seinen Freunden im Kampf gegen die Nazgul. leider hat sich der mächtige Zauberer Saruman entschlossen mit Sauron, dessen Macht nun wieder stärker wird, zu verbünden. In Isengard schafft er eine riesige Armee aus den fiesen Orks. Diese Uruk-hai sind größer als die anderen Orks und scheuen auch das Tageslicht nicht. Irgendwann im Laufe der Reise gesellen sich auch noch der Elb Legolas (Orlando Bloom), Boromir (Sean Bean), der Sohn des Truchsess von Gondor und der Zwerg Gimli (John Rhys-Davis) zu dieser Schicksalsgemeinschaft, der immer mehr klar wird, dass die  Mission nur dann erfolgreich sein kann, wenn der Ring zerstört wird. So wird der Weg in Richtung Mordor, der Heimat von Sauron, gehen und es lauern viele Gefahren vor der Reisegruppe. Im Nebelgebirge und vor allem in den Höhlen von Moria. Gandalf muss sich dem Kampf mit einem Balrog stellen und die Reisegruppe wird kleiner. Eine kurze Verschnaufpause bei den Elben Galadriel (Cate Blanchett) und Celeborn (Marton Csokas), dann geht es weiter mit den Booten auf dem Fluß Anduin flussabwärts bis nach Parth Galen. Es kommt dann zum Kampf mit den Uruk-hai...







Peter Jackson lässt sich für seinen Stoff die nötige Zeit, damit dieser perfekte Fantasy Stoff auch seine starke Wirkung entfalten kann. Die Bilder sind opulent und der Zuschauer kann immer mitfiebern. Manche Szenen haben tatsächlich einen "Wow-Effekt" - so sind die szenen in den Höhlen von Moria einfach grandios gelungen. Vielleicht sogar die beste Sequenz in "Die Gefährten" - aber hervorheben muss man den ganzen Film mit seiner gesamten Laufzeit von 218 Minuten als Directors Cut. Im Kino lief eine etwas gekürzte Version von 171 Minuten.









Bewertung: 10 von 10 Punkten. 
 

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