Montag, 13. Mai 2019

Venom

























Regie: Ruben Fleischer

Ein Alien im Körper....

Ruben Fleischer wurde bekannt durch die Filme "Zombieworld" und "Gangster Squad". Seine Marvel Verfilmung "Venom" aus dem Jahr 2018 ist aber sein bislang erfolgreichster Kinofilm. 116 Millionen Dollar Budget wurde ausgeschöpft, doch bei einem Einspielergebnis von ca. 855 Millionen Dollar hat sich dieses Geschäft bestens gelohnt. Derzeit liegt "Venom" mit diesem Ergebnis auf Platz 68 der erfolgreichsten Kinohits aller Zeiten.  Trotz seiner Zugehörigkeit zum Marvel Cosmos ist "Venom" der erste Film aus "Sony´s Universe of Marvel Characters", er wurde nicht wie andere Marvel Filme eigenständig von den Marvel Studios produziert. 
Durch den Riesenerfolg des neuen Superhelden, der auch Züge eines Antihelden hat, ist eine Fortsetzung natürlich vorprogrammiert. "Venom" ist eine Figur, die der Marvel Fan natürlich aus "Spider Man 3" kennt. Bei den Kritikern fiel "Venom" eher durch, auch wenn die Darstellung von Tom Hardy lobend erwähnt wurde.
Bösewicht des Films ist der smarte Wissenschaftler Dr. Charlton Drake (Riz Ahmed), er ist der Gründer und Chef der mysteriösen "Life Foundation". Dort hat man sich auf die Entdeckung des Weltalles spezialisiert und bei einer bemannten Raumfahrt ist es der Life Foundation gelungen vier ausserirdische Lebensformen an Bord zu nehmen. Doch das Raumschiff stürzt im Regenwald ab. Ausser dem Commandanten des Raumschiffs hat keiner das Unglück überlebt. Im Krankenhaus wird aber festgestellt, dass die fremde Lebensform, ein Symbiont, sich mit dem Schwerverletzten verbunden hat. Diese Species hat den Drang in andere Körper zu gehen und sich mit diesem zu vereinigen. Nur gelingt diese Symbiose nicht bei allen. Sehr oft stirbt das menschliche Wesen, wenn das Alien sich bei ihm einnistet. 
Und noch ist die Welt des Journalisten Eddie Brock (Tom Hardy) in Ordnung. Er lebt in San Francisco,  hat sogar eine eigene TV-Sendung und mit der Anwältin Anne Weyling (Michelle Williams) ein äusserst attraktive Freundin. Von seinem Sender hat er den Auftrag eine TV-Sendung über Dr. Charlton Drake zu machen. Die soll möglichst wenig kritische Stimmung erzeugen, sondern den Wissenschaftler im besten Licht präsentieren. Doch Brock hält sich nicht ans Protokoll und bringt beim ersten Dreh unangenehme Dinge auf den Tisch. Drake bricht ab und sorgt dafür, dass Eddie Brock seinen Posten verliert. Und mit ihm auch Anne, denn Eddie hat vertrauliche Akten von ihr, die Drake in keinem guten Licht erscheinen lassen, für seine Vorwürfe benutzt. Die Beziehung geht auseinander. Sechs Monate später lebt der joblose Eddie in einem heruntergekommenen Appartmen und seine Ex hat nen neuen Lover (Wayne Pere).
Der fiese Drake hat inzwischen in seinen Laboren einen ersten Fortschritt erzielt und konnte in einem Tierversuch (Maus) eine erste Symbiose mit einer der außerirdischen Lebensformen herstellen. Sofort ordnet der verkommene Wissenschaftler erste Menschenversuchen an. Die Laborleiterin Dr. Skirth (Jenny Slate) bekommt immer mehr ein schlechtes Gewissen bei diesen Menschenversuchen, die oft tödlcih ausgehen und so nimmt sie  Kontakt mit Eddie auf, damit dieser Beweise sammelt, um Drakes Machenschaften publik zu machen. Dazu schmuggelt sie Eddie in das Labor der Life Foundation. Es kommt wie es kommen muss. Eddie wird mit dem Virus infiziert und die Species findet Platz in Eddies Körper. Der merkt sofort, dass was nicht stimmt. Denn er hat plötzlich übermenschliche Fähigkeiten...



 Unterhaltsam ist "Venom" auf alle Fälle und die 113 Minuten sind wie im Flug vorbei. Es ist nur schade, dass Hollywoods Blockbuster aus dem Hause Marvel mit immer dem selben Erfolgskonzept ans Werk gehen. Die gewitzte Story vom Mad Scientist und dem Versuchskaninchen, der bald eine Rolle ala "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" hat, wird immer mal wieder mit einer üblichen Action Verfolgungsjagd unterbrochen. Vermutlich sehr zum Vergnügen eines ADHS-Geschulten jungen Kinopublikums, für mich persönlich wird der Faden durch diese Überdosis an Action und CGI Tricks etwas abgerissen. Weniger ist manchmal mehr. Ansonsten gefiel mir die Figur des "venom" auch ganz gut. Tom Hardy hat eine überzeugende Leistung abgeliefert.




Bewertung: 6,5 von 10 Punkten. 

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