Donnerstag, 26. März 2020

Big Trouble in Little China

























Regie: John Carpenter

Im Reich von Lo Pan...

"Big Trouble in Little China" kostete 25 Millionen Dollar. Der Fantasyfilm mit Horror- und Kung Fu Elementen spielte jedoch nur 11 Millionen Dollar ein. Ein Misserfolg, der die weitere Karriere von Regisseur John Carpenter massiv veränderte. John Carpenter drehte ja zuerst Independentfilme wie "Dark Star" oder "Assault" und erntete bei der Filmkritik eine hohe Wertschätzung, die sich mit dem Welterfolg "Halloween" und dem damit verbundenen Kassenergebnis von 70 Millionen Dollar natürlich noch steigerte. Mit "Die Klapperschlange" kamen die höheren Budgets, aber bereits sein bester Film "The Thing" war mit 19,6 Millonen Dollar Einspielergebnis und einem Budget von 15 Millonen schon eine Art "Beinaheflop". Auf jeden Fall wandte er sich nach "Big Trouble in Little China" wieder niederbudgetierten Filmen zu.
Im Laufe der Zeit hat sich dieses 80er Jahre Spektakel zu einer Art Kulfilm entwickelt. Mehr 80s Feeling geht fast nicht und Carpenter setzte erneut auf Kurt Russell, mit dem schon öfters zusammenarbeitete. So spielte Russell in Carpenters wenig bekanntem Biopic "Elvis", den er eigentlich fürs Fernsehen drehte, aber der später auch durch den Erfolg von "Assault" auch in die Kinos kam. Kurt Russell war natürlich auch "Die Klapperschlange" und er bekämpfte als McReady "Das Ding".
Hier nimmt er sein Image selbst ein bisschen auf die Schippe. "Big Trouble in Little China" nimmt sich zu keiner Zeit Ernst und bietet 99 Minuten Nonstop Action ohne Verschnaufpause. Es geht dabei um grünäuige Frauen und um eine mysteriöse Unterwelt unter San Franciscos Chinatown. Dort lebt ein Geist und Zauberer. Dieser Lo Pan (James Hong) hat zur Zeit der Entstehung des chinesichen Reichs gelebt, fiel aber beim Kaiser in Ungnade und lebt seither als Geist in einem untoten Zustand durch einen Fluch. Er will aber nach soviel Jahrhunderten wieder Mensch werden und darüberhinaus durch ein Menschenopfer den Kaiser wieder besänftigen. Der lebt zwar nicht mehr, aber egal. Jack Burton (Kurt Russell) ist ein notorisches Großmaul, das sich viel zu ernst nimmt. Der Trucker ist mit Wang Chi (Dennis Dun) befreundet und hat sich bereit erklärt mit ihm dessen Verlobte (Suzee Pai), die aus China einreist, vom Flughafen abzuholen. Doch kurz bevor sich die Verlobten küssen und umarmen können, wird das Mädchen, das grüne Augen hat, von einer Bande KungFuKämpfer entführt. Natürlich kann die Entführte nur in Chinatown sein, doch bald merkt Jack, dass alle Gegner, mit denen er hier konfrontiert wird, sich auf die chinesische Schwarze Magie verstehen. Kein leichtes Unterfangen für Jack und Wang - doch mit der Anwältin Gracie (Kim Catrall), der Journalistin Margo (Kate Burton), dem Geschäftsmann Eddie Lee (Donald Li) und dem guten Magier (Victor Wong) haben sie Verbündete. Doch der Feind hat unbesiegbare Schwertkämpfer und fiese Monster...




Und eines dieser Kreaturen wird noch einmal im Schlußbild sichtbar, was dann ein gewisses Schmunzeln auslöst. Man darf den Film natürlich nie ernst nehmen, aber man darf sich an pompösen Kostümen und an ganz vielen Special Effecs erfreuen.
Die Figuren Lo Pans und seiner drei Hauptkumpane - die drei Stürme - wurden auch in anderen Filmen und TV Serien verwendet, daher erfreuen sie sich bis heute in den USA großer Beliebtheit.





Bewertung: 6 von 10 Punkten.

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