Regie: Bryan Singer
Das Portal zum Reich der Riesen...
"Jack and the Giants" ist ein Film von Bryan Singer (X-Men, Operation
Walküre, Die üblichen Verdächtigen) und geht wohl auch deshalb in die
Filmgeschichte ein, weil kommerziell - trotz einem Einspielergbnis von ca. 200
Millionen Dollar - ein Riesenflop in der Endabrechnung zu verzeichnen ist. Dabei
ist der Film keineswegs schlecht, es ist so eine Art "Sindbads 7. Riese" der
Neuzeit. Ähnlich wie man sich früher als Kind vor den Zyklopen aus der Schmiede
des Stop Motion Tricktechniker Ray Harryhausen fürchtete. Denn die Riesen in
Bryan Singers Märchenfilm sind optisch durchweg gut gelungen.
Überhaupt ist "Jack and the Giants" ein Special Efffekte Film, der zwar
alle modernen Techniken optimal ausschöpft, aber trotzdem irgendwie mit den
guten alten Klassikers des Märchenabenteuergenres verbunden bleibt.
Um was geht es: Der Knecht Jack (Nicholas Hoult) lernt - als er in der
Stadt sein geliebtes Pferd verkaufen muss - ganz zufällig die Prinzessin
Isabelle (Eleanor Tomlinson) kennen, die sich öfters mal inkognito unters Volk
mischt. Die beiden Jugendlichen tauschen interessierte Blicke aus, da kommt aber
schon die Leibgarde des Königs und bringt die Prinzessin zurück aufs Schloß. Sie
soll demnächst den wesentlich älteren Lord Roderick (Stanley Tucci) ehelichen.
Doch das Mädchen liebt den Mann natürlich nicht. Bei dieser Reise in der Stadt
trift Jack zufällig auf einen Mönch, der ihm ein paar Bohnen anvertraut. Die
sollen eine mächtige Wirkung haben, daher dürfen sie auch nie nass werden.
Möglicherweise sind die Bohnen der Schlüssel zur Welt der Riesen, die in einer
Zwischenwelt zwischen Erde und Himmel leben und schon lange darauf warten wieder
einen Angriff auf die Menschen zu führen. Dazu ist aber eine übergroße
Bohnenranke nötig, die die beiden Welten wieder miteinander als Brücke verbinden
soll...
Gut, die Story ist simpel, aber man darf auch nicht vergessen, dass es sich
um ein Märchenfilm handelt, der sicherlich vor allem die ganz jungen Zuschauer
faszinieren könnte. Immerhin sind die CGI Riesen - wie schon bereits erwähnt -
sehr gut gelungen und auch die Reise nach oben zu den Riesen ist gut gelungen,
die Menschen kommen in eine Welt, in der der Gegner durch die Größe meilenweit
überlegen ist. Hauptdarsteller Nicholas Hoult ist eine gute
Identifikationsfigur, man kennt den Jungdarsteller aus dem Vampirfilm "Warm
Bodies", wo er ja auch schon positiv rüberkam.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
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