Regie: Christian Faure
Fürs Glück kämpfen...
Bei "Nur eine Frage der Liebe" handelt es sich um ein fürs Fernsehen
produzierte belgisch-französische Coproduktion aus dem Jahr 2000. Die schwule
Lovestory wurde auch von 6,3 Millionen Franzosen auf dem Bildschirm erfolgt, was
einem Marktanteil von sehr guten 28,6 % entsprach. Die DVD ist in französischer
Sprache mit deutschen Untertiteln. Erzählt wird die Geschichte des jungen
Laurent (Cyrille Thouvenin), der mit der hübschen Carole (Caroline Veyt)
in einer Wohngemeinschaft lebt. Ausserhalb seines Elternhauses kann er als
Schwuler offen leben, den Eltern (Danele Denie(Idwig Stephane) verheimlicht er
seine Neigung. Denn sein Cousin war ebenfalls homosexuell und wurde von seinen
Eltern postwendend rausgeworfen und verstoßen. Laurent will nicht das gleiche
Schicksal durchleben. Inzwischen ist der Cousin auch an einer schwerer Hepatitis
verstorben, eine Aussöhnung kann aber nicht mehr zustande. Laurents Eltern
denken, dass der Sohn eine erfüllte Beziehung mit Carole führt. Dieser lernt
derweil wegen seinem Praktikum, dass er absolvieren soll, den naturverbundenen
Forscher Cedric (Stephan Guerin-Tillie) kennen und lieben. Dieser hat sein
Coming out schon hinter sich und eine liberale Mutter (Eva Darlan). Er will
aber, dass Laurent seinen Eltern auch die Wahrheit sagt...
Abgesehen davon, dass die Haltung der Eltern etwas zu drastisch und
dramatisch dargestellt wird, ist "Nur eine Frage der Liebe" ein sehr geglückter
Coming out Film. Realisiert hat ihn Christian Faure. Der Film funktioniert vor
allem durch seine beiden Hauptdarsteller, mit denen man gut mitfiebern kann und
ihnen vor allem ein Happyend wünscht. Dies rückt - je länger die Geschichte
voranschreitet - immer mehr in Gefahr, aber vielleicht hat ja der Gott der
Liebenden ein Einsehen.
Bewertung: 8 von 10 Punkten.
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