Regie: Warren Beatty und Buck Henry
Zu frühes Ende...
Im Filmjahr 1978 landete Warren Beattys Football Fantasy Märchen
"Heaven can wait" (deutscher Titel: Der Himmel soll warten) auf Platz 5
der erfolgreichsten Kinohits. Lediglich "Grease", "Superman", "Animal
House" und "Der Mann aus San Fernando" hatten noch höhere
Einspielergebnisse.
Die Regie teilte Beatty mit Buck Henry, der vor allem als
versierter Drehbuchautor in Hollywood tätig war. Auf sein Konto gehen
die Scrips für "Die Reifeprüfung", "Catch 22" oder "Is was, Doc". Für
"Der Himmel soll warten" wurden
sowohl Warren Beatty als auch Buck Henry für den Regiepreis nominiert.
Den beiden gelang ein sehr köstlicher und amüsanter Weihnachsfilm.
Das sah auch die Academy so und vergab insgesamt 9 Oscarnominierungen:
Bester Film, beste Regie, Bester Nebendarsteller Jack Warden, beste
Nebendarstellerin Dyan Cannon, bester Hauptdarsteller Warren Beatty,
beste Kamera William Fraker sowie für die besten Filmmusik und für das
beste adaptiertes Drehbuch. Siegreich war "Der Himmel soll warten" in
der Kategorie "Bestes Szenenbild" (Paul Sylbert, Edwin O´Donovan, George
Gaines).
Joe
Pendleton (Warren Beatty), Ersatzquarterback der Los Angeles Rams der
National Football League, freut sich darauf, sein Team zum Super Bowl zu
führen. Während
er mit dem Fahrrad durch einen Tunnel fährt, sieht ein übereifriger
Schutzengel bei seinem ersten Auftrag einen großen Lastwagen, der am
anderen Ende des Tunnels auf Joe zufährt. Die
Newbie-Engel reißt Joe früh aus seinem Körper, in der irrigen Annahme,
dass Joe getötet werden würde, um ihm jegliches Leid zu ersparen. Als
er im Jenseits ankommt, weigert sich Joe zu glauben, dass seine Zeit
abgelaufen ist, und bei einer Untersuchung stellt Mr. Jordan (der
Vorgesetzte an der Himmelspforte - wird gespielt von James Mason) fest,
dass Joe den Truck nur knapp verpasst hätte und erst am 20. März 2025
sterben würde , um 10:17 Uhr. Leider wurde sein Körper bereits eingeäschert, sodass ein neuer Körper für ihn gefunden werden muss. Nachdem
Joe mehrere mögliche Männer, die bald sterben werden, abgelehnt hat,
lässt er sich überreden, die Leiche eines Multimillionärs-Industriellen
anzunehmen. Leo
Farnsworth wurde gerade von seiner betrügerischen Julia Farnsworth
(Dyan Cannon) und ihrem Liebhaber Tony Abbott (Charles Grodin),
Farnsworths Privatsekretär, unter Drogen gesetzt und in seiner Badewanne
ertränkt. Julia
und Tony sind nicht nur überrascht, sondern regelrecht geschockt, als
Leo lebend und gesund wieder auftaucht. Auch Farnsworths Hauspersonal
ist verwirrt über die Veränderungen einiger seiner Gewohnheiten und
Geschmäcker. Noch
immer von seinem Football-Schicksal besessen, kauft Farnsworth/Joe die
Rams und plant, die Mannschaft als Quarterback zum Super Bowl zu führen. Um
erfolgreich zu sein, muss er zunächst seinen langjährigen Freund und
Trainer Max Corkle (Jack Warden) überzeugen und sich dann die Hilfe
sichern, um seinen neuen Körper in Form zu bringen. Gleichzeitig
verliebt er sich in Betty Logan (Julie Christie), eine
Umweltaktivistin, die er kennengelernt hat, als sie an seine Haustür
kam, um gegen die ursprüngliche Unternehmenspolitik von Farnsworth zu
protestieren. Da die Rams kurz vor dem Super Bowl stehen, stehen alle Charaktere vor einer Krise. Mr. Jordan teilt Joe mit, dass er auch Farnsworths Leiche zeitnah abgeben muss. Was zu noch weiteren Verwicklungen führt...
Harry Segals Theaterstück wurde bereits 1941 unter dem Titel "Urlaub vom Himmel" mit Robert Montogomery verfilmt, der ebenfalls erfolgreich im Kino lief. Buck Henry und Warren Beattys ist ein wunderbares Remake gelungen, dass auch einige satirische Elemente in die märchenhafte Story einpflegt. Einige Jahre später erhielt Beatty für "Reds" den begehrten Regie-Oscar.
Harry Segals Theaterstück wurde bereits 1941 unter dem Titel "Urlaub vom Himmel" mit Robert Montogomery verfilmt, der ebenfalls erfolgreich im Kino lief. Buck Henry und Warren Beattys ist ein wunderbares Remake gelungen, dass auch einige satirische Elemente in die märchenhafte Story einpflegt. Einige Jahre später erhielt Beatty für "Reds" den begehrten Regie-Oscar.
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