Regie: Bob Clark
Das Red-Ryder-Modell-Luftgewehr mit 200 Meter Schußweite....
"Fröhliche Weihnachten" (Originaltitel "Christmas Story" aus dem Jahr 1983 ist ein Film von Bob Clark (Ein Sommer in Manhattan), der an der Kasse immerhin 19 Millionen Dollar Umsatz machte. Dennoch kann man von einem "Sleeper2 ausgehen, denn die Kritik reagierte verhalten und der Weihnachtsfilm geriet wieder ein bisschen in Vergessenheit. Das Drehbuch basiert auf Material aus der Kurzgeschichtensammlung "In God we trust, All Others pay cash" der Schriftstellerin Jean Shepherd, die in den Jahren 1964 und 1966 im "Playboy" veröffentlicht wurden. Inzwischen erfreut sich der Film viel größerer Beliebtheit, selbst Kritikerpapst Roger Ebert nahm "Christmas Story" in seinen Kanon der besten Filme auf.
In der deutschen Synchronfassung kommt die Off-stimme von Harald Juhnke. Die Geschichte spielt im Jahr 1940, zur Vorweihnachtszeit in Indiana. Dort lebt der 9jährige Ralphie Parker (Peter Billinsley) mit seinem kleineren Bruder Randy (Ian Petrella) und den Eltern (Melinda Dillon und Darren McGavin). Der Knirps wünscht sich zum Weihnachtsfest nichts sehnlicher als ein Red Ryder Carbin Action 200-Schuss-Range-Modell Luftgewehr. Doch seine Mom hält das Spielzeug für einen Jungen in seinem Alter noch viel zu gefährlich. So ähnlich positioniert sich auch seine Lehrerin Miss Shields (Tedde Moore). Selbst der rabiate Weihnachtsmann (Jeff Gillen) im Higbees Kaufhaus warnt vor dem Kauf dieses geliebten Gewehrs. "Du wirst dir das Auge ausschießen" lautet die Warnung und so ist es recht unwahrscheinlich, dass es sich an Weihnachten als Geschenk verpackt unter dem Baum befindet.
Eingebettet in die Hauptgeschichte sind mehrere andere Anekdoten über die Parkers: Der Vater kämpft einen nie endenden Kampf mit dem defekten Ofen im Parker-Haus. Seine Frustrationen führen dazu, dass er heftig flucht - Ausdrücke, der der Junge natürlich irgendwann auch gerne gebraucht.Ralphies Freunde Flick (Scott Schwartz) und Schwartz (R.D. Robb) streiten während der Schulpause darüber, ob eine Zunge im Winter am Metall kleben bleibt oder nicht. Schwartz wagt es dreifach Flick als Feigling zu bezeichnen, so dass Flick versucht, seine Zunge an den Fahnenmast des Schulhofs zu stecken. Flick bleibt tatsächlich stecken und benötigt die Hilfe der Feuerwehr sowie der örtlichen Polizei um von der misslichen und schmerzhaften befreit zu werden. Flick weigert sich, Schwartz an Miss Shields zu verraten, obwohl sie vermutet, dass entweder Schwartz oder Ralphie dafür verantwortlich sind, also macht sie nur eine indirekte Anschuldigung und lässt das Thema dort fallen. Derweil freut Vater Parker, dass er bei einem Zeitungswettbewerb einen "großen Preis“ gewinnt – eine Tischlampe in Form eines Frauenbeins, das einen Netzstrumpf trägt - eigentlich die hässlichste Lampe auf Gottes Erden. Ralphie, sein Bruder Randy sowie Flick und Schwartz werden von den Nachbarschaftsmobbern Scut Farkus (Zack Ward) und Grover Dill (Yano Anaya) gequält. Ralphie schnappt schließlich nach und greift Farkus an, wobei er einen Strom vulgären Kauderwelschs ausstößt, der den Schimpftiraden seines Vaters ähnelt. Somit sind wohl alle Hoffnung auf das begehrte Weihnachtsgeschenk dahin...
Oder auch nicht. Für "Ein Sommer in Manhattan" erheilt Bob Clark sogar eine Oscarnominierung für das beste Drehbuch. Sein kommerziell erfolgreichster Kinofilm war jedoch "Porkys", der es schaffte nach "E.T.", "Tootsie", "Ein Offizier und Gentleman" und "Rocky 3" fünfterfolgreichster Film des Jahres 1982 zu werden. "Schöne Weihnachten" ist ein extrem amüsanter Weihnachsfilm, der es schafft im Nu eine gute Laune zu entwerfen, die von Anfang bis zum Ende aufrechterhalten bleibt.
Oder auch nicht. Für "Ein Sommer in Manhattan" erheilt Bob Clark sogar eine Oscarnominierung für das beste Drehbuch. Sein kommerziell erfolgreichster Kinofilm war jedoch "Porkys", der es schaffte nach "E.T.", "Tootsie", "Ein Offizier und Gentleman" und "Rocky 3" fünfterfolgreichster Film des Jahres 1982 zu werden. "Schöne Weihnachten" ist ein extrem amüsanter Weihnachsfilm, der es schafft im Nu eine gute Laune zu entwerfen, die von Anfang bis zum Ende aufrechterhalten bleibt.
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