Regie: Don Siegel
Ausbruch...
"Flucht von Alcatraz" entstand 1979 und war die fünfte und letzte Zusammenarbeit des Gespanns Don Siegel (Regisseur) und Clint Eastwood (Hauptdarsteller), die mit "Coogans großer Bluff" begann, fortgesetzt wurde mit "Ein Fressen für die Geier", "Betrogen" und dem berühmten Klassiker "Dirty Harry".
Don Siegel verfilmte damit den erfolgreichen Roman "Escape from Alcatraz" von J. Campbell Bruce aus dem Jahr 1963 - diesem Roman liegt eine wahre Begebenheit zugrunde. Am 11. Juni 1962 gelang es den drei Häftlingen Frank Morris, der von Clint Eastwood gespielt wird, und den Brüdern John und Clarence Anglin (Fred Ward/Jack Thibeau) aus dem ausbruchssicheren Gefängnis zu flüchten. Die drei Männer gruben sich in vielen Nächten ihren Weg durch die Belüftungsgitter an der Rückwand der Zellen frei. Dabei half ihnen auch, dass der Mörtel durch Feuchtigkeit brüchig war. Mit Essbestecken aus Stahl konnte man vieles leicht wegkratzen. Über den dahinter gelegenen Lüftungsschacht konnte man aufs Dach des Zellenblocks gelangen. Von dort mussten sie sich wieder hinabseilen, mit einem selbstgebauten Schlauchboot wagen sie sich dann aufs Meer hinaus. Das Wasser war eiskalt. Teile des Schlauchboots wurden später von Fischern geborgen. Die Leichen der Männer wurden allerdings nie gefunden. Irgendwann einigte man sich aber darauf, dass die Flüchtigen mit großer Wahrscheinlichkeit ertrunken sind.
Da Don Siegel in seinem zweiten Gefängnisfilm nach "Terror in Block 11" mit Clint Eastwood einen Topstar präsentiert, ist "Flucht von Alcatraz" auch in erster Linie ein Clint Eastwood Film und seine Präsenz im Film suggeriert am Ende dem Zuschauer natürlich die Variante, dass er es sicherlich geschafft haben muss. Auch wenn der latent sadistische Gefängnisleiter und Direktor (Patrick McGoohan) sich sofort sicher ist, dass die Ausbrecher der gerechten Tod fanden.
Mit interessanten Nebenfiguren wie dem malenden Knacki Chester Dalton (Roberts Blossom), den alle "Doc"nennen oder dem alten "Lackmus" (Frank Ronzio) kommt aber dennoch immer mal wieder authentische Gefängnisatmosphäre auf. Er erkauft sich den Respekt beim Leader der Black Group English (Paul Benjamin), muss sich aber den aggressiven sexuellen Annäherungen des brutalen Vergewaltigers Wolf (Bruce M. Fisher) erwehren. Somit werden auch die beliebten Klischees des Knastfilms bedient. Kameramann Bruce Surtees hat einen sehr nüchternen Stil für seine Bilder gewählt. Der Film spielte eine Menge Geld ein. Bei einem Budget von 8 Millionen konnten sich die Macher über einen Umsatz von 43 Millionen Dollar freuen. Wer gut aufpasst, sieht auch Danny Glover, der einen Kurzauftritt als Insasse von Alcatraz hat. Aufgrund der maroden Bausubstanz wurde dieses berühmt berüchtigte Insel-Gefängnisses in der Bucht von San Francisco ein Jahr später geschlossen. Inzwischen dient die Insel als museale Touristenattraktion.
Mit interessanten Nebenfiguren wie dem malenden Knacki Chester Dalton (Roberts Blossom), den alle "Doc"nennen oder dem alten "Lackmus" (Frank Ronzio) kommt aber dennoch immer mal wieder authentische Gefängnisatmosphäre auf. Er erkauft sich den Respekt beim Leader der Black Group English (Paul Benjamin), muss sich aber den aggressiven sexuellen Annäherungen des brutalen Vergewaltigers Wolf (Bruce M. Fisher) erwehren. Somit werden auch die beliebten Klischees des Knastfilms bedient. Kameramann Bruce Surtees hat einen sehr nüchternen Stil für seine Bilder gewählt. Der Film spielte eine Menge Geld ein. Bei einem Budget von 8 Millionen konnten sich die Macher über einen Umsatz von 43 Millionen Dollar freuen. Wer gut aufpasst, sieht auch Danny Glover, der einen Kurzauftritt als Insasse von Alcatraz hat. Aufgrund der maroden Bausubstanz wurde dieses berühmt berüchtigte Insel-Gefängnisses in der Bucht von San Francisco ein Jahr später geschlossen. Inzwischen dient die Insel als museale Touristenattraktion.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
Circumstantial evidence uncovered in the early-2010s seemed to suggest that the men had survived, and that contrary to the official FBI report of the escapee's raft never being recovered and no car thefts being reported, a raft was discovered on nearby Angel Island with footprints leading away, and a car had been stolen on the night of the escape by three men, who could have been Morris and the Anglins, and that officials then engaged in a cover-up. Relatives of the Anglin brothers presented further circumstantial evidence in the mid-2010s in support of a longstanding rumor that the Anglin brothers had fled to Brazil following the escape; a facial recognition analyst concluded that the one piece of physical evidence, a 1975 photograph of two men resembling John and Clarence Anglin, did support that conclusion.
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