Der Panther

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Regie: Jose Pinheiro

Das Wort eines Polizisten...

Alain Delon einmal mehr als harter Hund vom Schlage eines "Dirty Harry". Jose Pinheiro drehte den Film, Delon selbst hat ihn produziert und landete einen großen Kinohit. Beim seinem Kinostart im Jahr 1985 zahlten 2,5 Millionen Franzosen eine Eintrittskarte. Drei Jahre später gabs als logische Konsequenz für den Erfolg eine Fortsetzung, die ebenfalls von Jose Pinheiro inszeniert wurde. Dabei gefällt sich Delon natürlich in der Rolle des reaktionären Einzelgängers, der nicht zurückschreckt Rache zu üben durch Selbstjustiz. Im Film heißt er Daniel Pratt und er war vor 10 Jahren einer der besten Polizeibeamten in Lyon. Dann hat er den Polizeidienst quittiert, weil seine Frau ermordet wurde und ließ sich mit seiner kleinen Tochter in Afrika nieder. Er ahnt während eines Glücksspiels mit aggressiven Ausgang noch nicht, dass er bald im Flugzeug nach Lyon unterwegs ist. Seine Tochter, die inzwischen in Lyon studiert, wird bei einem Diebstahl, den ihr Freund und einige Kumpels begehen, von einem Geheimkommando erschossen. Die Polizei vermutet, dass sich dieses Todeskommando zum Ziel gesetzt hat Lyon von den Kriminellen auf sehr brutale und unkonventionelle Art zu entledigen. Statt auf den demokratischen Weg und auf die Gerichtsbarkeit zu setzen, schießen diese fünf Männer die mutmaßlich Kriminellen einfach über den Haufen. Die Junge Kommissarin Sabine Clement (Fiona Gelin) führt die Ermittlungen und Daniels ehemals bester Freund und heute Polizeichef Stephane Reiner (Jacques Reiner) hofft, dass Pratt mit der Polizei zusammenarbeitet und keine Alleingänge produziert. Einer der Killer scheint der Polizeibeamte Abel Salem (Stephane ferreira) zu sein. Da die Gesuchten aber Wind von Pratts Jagd bekommen haben, schwebt auch er in Gefahr...

Ein Todeskommando in den Reihen der Polizei war auch Thema im 2. Dirty Harry Film "Calahan", der 1973 gedreht wurde und bei dem die Suche nach den Schuldigen am Ende auch zum Polizeichef führt. Als dessen Frau ist Eva Darlan in einer Nebenrolle zu sehen. Natürlich ist die Story sehr einfach gestrickt, aber eine Szenen sind durchaus sehr originell gemacht. So landet Alain Delon als geschminkter Clown beim Zirkus. Der Schlußsong "I don´t know" sang Alain Delon selbst im Duett mit der US-Soulsängerin Phillis Nelson.

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.