Regie: David O` Russell
Dieser Silberstreifen am Horizont...
Beinahe des 20fache seiner Produktionskosten hat der Film "Silver Linings"
eingespielt, was ihn zu einem der erfolgreichsten Romatikkomödien überhaupt
macht. Inszeniert wurde von David O´Russell - kein Unbekannter bei den
Oscarverleihungen, denn sein "The Fighter" wurde bereits 2010 mit 2 Oscars
belohnt. Auch mit den "Silver Linings" konnte er einige Nominierungen kassieren
und am Ende ging der Schauspiel-Oscar für die warmherzige Darstellung der
emotional instabilen Tiffany Maxwell an die junge Jennifer Lawrence.
Diese Frau lernt der manisch-depressive Pat Solitano Jr. (Bradley Cooper)
kennen, der in der forensischen Abteilung einer Psychatrie landete, weil er den
Liebhaber seiner Frau zusammenschlug als er die beiden inflagranti beim Ehebruch
erwischte. Pat ist durch seine Krankheit wenig realistisch und glaubt fest
daran, dass er seine Frau Nikki (Brea Bee) wieder zurückgewinnen kann. Die
richterliche Anordung spricht allerdings eine ganz andere Sprache, er darf sich
seiner Frau nicht mehr nähern.
Immerhin kommt Pat bei seinen Eltern (Robert de Niro und Jacki Weaver)
unter, die sich rührend um ihn kümmern. Ansonsten ist der Vater ein besessener
Fan der Philadelphia Eagles, er verpasst kein einziges Footballspiel. Bei
seinem Freund Ronnie (John Ortiz) lernt er dessen Schwägerin Tiffany kennen, die
immer noch traumatisiert von dem plötzlichen Tod ihres Mannes. Den Verlust
kompensiert sie mit allerhand Bettgeschichten. Dies bietet sie auch dem
überraschten Pat an, der dies allerdings ablehnt, weil er ja auf Treue steht und
seine Frau zurückgewinnen will. Überhaupt wirkt Tiffany aufdringlich, sie
schafft es aber Pat zu einem Tanzwettbewerb zu überreden, weil Tiffany Pats Frau
einen Brief übergeben will...
Ein netter sympathischer Film, der die Geschichte von zwei Aussenseitern
erzählt, die sich begegnen. Als Tragikomödie überwiegt aber eindeutig der
leichte, unbeschwerte Part, was den Charakter eines Feel Good Movies noch
zusätzlich unsterstreícht. Mit den guten Darstellerleistungen lässt sich ein
Stück weit Realität wegbeamen und dann bitte anschnallen mit einem
lebensbejahenden Optimismus. Im Grunde fast schon en Märchen, denn schon nach
der ersten Hälfte des Films ist ein schlechtes Ende undenkbar. Wir wollen dass
sich Pat und Tiffany bekommen.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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