Regie: Zal Batmanglij
Gewissenskonflikt...
Sarah
Moss (Britt Marling) war schon mal in den Diensten des FBI, inzwischen arbeitet
die attraktive junge Frau für Hiller Brood, ein privater
Sicherheitsdienstleister. Deren Klienten sind schwerreiche, multinationale
Konzerne, die möglichst mit sauberem Image viel Gewinn einstreichen möchten.
Feind Nr. 1 für die Firma Hiller Brood ist die anarchistische Gruppe "The East",
die bekannt sind für effektive, aber auch massiv brutale Aktionen gegen Firmen,
die eklatant die Umwelt, Natur, Mensch und Tier schädigen. Von ihrer eiskalten
Chefin Sharon (Patricia Clarkson) erhält Sarah nun den Auftrag die
untergetauchte Gruppe ausfindig zu machen und dann das Vertrauen der Gruppe als
sogenannte "Gleichgesinnte" zu gewinnen. Und Sarah hat sogar sehr schnell Glück,
als sie Luca ( Shiloh Fernandez) kennenlernt, der zur Gruppe gehört. Durch eine
List hängt sie sich an ihn und kommt erstmalig in Kontakt mit der ganzen Gruppe,
die im Wald lebt. Der Anführer ist der charismatische Benji (Alexander
Skarsgaard). Ebenso zur Gruppe gehören auch "Doc" (Toby Kebell) und die
Industriellentochter Izzy (Ellen Page). Die Aktivisten sind zuerst enorm
misstrauisch, doch Benji lockert die Skepsis bei der "Neuen". Endlich ist es
dann soweit. Bei der ersten Aktion darf Sarah mitmachen. "The East" hat sich auf
eine Firmenparty eingeschleust und die Gäste dort sollen etwas im Getränk zu
sich nehmen, von dem sie selbst behaupten, dass es völlig unschädlich
ist...
Zal
Batmanglij fürhte Regie in den 2013 gedrehten Ökothriller und schrieb gemeinsam
mit Hauptdarstellerin Britt Marling das Drehbuch, das sehr schön die ambivalente
Haltung der Hauptfigur zeigt einerseits die mit kriminellen Mitteln agierende
Gruppe dingfest zu machen und andererseits aber auch mit den moralischen Fragen
konfrontiert zu werden. Denn tatsächlich findet sie aktive Umweltschützer vor,
die ein ernstes Interesse daran haben "aufzurütteln", sie findet zudem auch
heraus wie gut das Lügennetz der Industrie funktioniert und wie der Verbraucher
an der Nase herum geführt wird, Hauptsache Gewinn machen, Collateralschäden
nicht tragisch, wenn nichts nachgewiesen kann.
Das Ganze ist auch noch sehr gut gespielt und ansprechend in Szene gesetzt,
"The East" ist ein interessanter, ruhiger Thriller, der andere Wege geht.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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