Montag, 1. September 2014

The Return of the First Avenger

























Regie: Anthony Russo

Das "Insight" Project...

Captain Americas 2. Auftritt: In Deutschland wurde aus "Captain America: The Winter Soldier" ein "Return of the First Avenger" und baut inhaltlich sowohl auf den Erstling "Captain America: The First Avenger" (2011) als auch auf den größten Marvel Film-Hit "Marvels The Avengers" (2012) auf, in dem Steve Rogers alias Captain America mit Iron Man, Hulk, Thor und Black Widow gemeinsame Sache machen um die Welt zu retten. Anthony Russo führte Regie in diesem düsteren 2. Teil und stilistisch orientiert sich der Film aber eher an der düster inszenierten Batman-Welt der konkurrierenden DC-Comics. Zumindest an der Kasse ging diese Rechnung auf, denn mit 710 Millionen Dollar Einspielergebnis rangiert die Comicverfilmung bereits auf Platz 63 der weltweit erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten. Im Vergleich mutet der Kassenerfolg von Teil 1 mit 368 Millionen fast schon mickrig an.
Die Geschichte des "Winter Soldier" beginnt nach Steve Rogers (Chris Evans) Erweckung aus dem fast 70jährigen Kälteschlaf. An die moderne Zeit und deren Wertvorstellungen muss sich Captain America, Held des 2. Weltkriegs, erstmal noch gewöhnen. Seine alte Freundin Peggy Carter (Hayley Atwell) ist inzwischen eine betagte Dame geworden. Beim Ausdauertraining am Lincoln Memorial lernt er den ehemaligen Fallschirmsoldaten Sam Wilson (Anthony Mackie) kennen, der sich inzwischen auch als psychologischer Berater für traumatisierte Kriegsveteranen engagiert. Der nächste S-H-I-E-L-D Einsatz wartet aber schon, die Befreiung eines Spezialschiffs steht an, dass von brutalen Söldnern gekapert wurde. Nach dem Einsatz erkennt Captain America aber, dass Direktor Nick Fury (Samuel L. Jackson) einen zweiten Geheimeinsatz im Einsatz laufen ließ, diese Mission wurde von Teamkollegin Natascha Romanoff (Scarlett Johannson) absolviert. Sie lud dabei geheime Daten aus dem Computer des Schiffs auf einen Datenträger herunter. Es kommt zum Zerwürfnis von Rogers mit seinem Boss Fury, der mit Hilfe von Spionagesatelliten ein Überwachungs- und Präventivschlagnetzwerk aufbauen will, mit dem Feinde gegen den Weltfrieden aus dem Verkehr gezogen werden können. Leider wird Fury aber der Zugriff auf den Datenträger verweigert, so dass er sich an seinen Vorgesetzten Alexander Pierce (Robert Redford) wendet, der dieses Projekt mit dem Namen "Insight" leitet. Einem Killerkommando, das von einer maskierten Gestalt (Sebastian Stan) mit einem künstlichen Arm angeführt wird, gelingt es wenig später Fury schwer zu verletzen. Fury kann nur knapp entkommen und taucht in Rogers Appartement unter.Dort händigt er ihm den brisanten Datenträger aus - wird aber erneut von Killern beschossen, er stirbt wenig später im Krankenhaus. Und die Killer bleiben aktiv, diesmal haben sie Captain America im Visier...


während dieser Sequenzen ist der Film megastark und zeigt eine der bislang spannendsten Szenen des Comic-Actionkinos, die Verfolgung von Fury auf den Straßen ist knallhart inszeniert, ebenso begeistert eine Szene, die im Fahrstuhl beginnt und den Hauptteil des Films einleitet. Robert Redford erweist sich als gut aufgelegter Bösewicht, der dem guten Helden nach dem Leben trachtet. In seinem Genre gehört dieser 2. Auftritt von Captain America, dessen Metabolismus durch ein Serum viermal schneller ist als der eines Durchschnittsmenschen, jetzt schon zu den Klassikern. Die Laufzeit von 136 Minuten vergeht im Flug, selten war ein Comicfilm auch so kurzweilig. So muss Kino sein.


Bewertung: 8 von 10 Punkten.

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