Regie: Noam Munro
Die Seeschlacht von Artemision...
Genau wie ich mit der Comicverfilmung "300" von Zack Snyder aus dem
Jahr 2007 am Anfang meine Mühe hatte - die Fortsetzung "300 Rise of the
Empire" hinterlässt ähnliche Empfindungen beim Ersteindruck. Aber
vielleicht muss ich den Film nur ein zweites Mal anschauen - wie den
Erstling - um auch die Vorzüge des Werks um die gleichnamige Graphic
Novel von Frank Miller und Lynn Farley zu erkennen.
Zweifelsohne
ist "300" ein richtiger Klassiker geworden und rein thematisch bietet
"Rise of the Empire" auch nichts anderes. Die gleiche Zeit, die ähnliche
Schlacht - gleichzeitig als die Schlacht bei den Thermopylen (in Teil 1
gezeigt) stattfand, tobte die Seeschlacht von Artemision und die
Schlacht von Salamis. Historische Realität findet aber nicht statt, die
Macher und Regisseur Noam Murro haben vor allem aber die Action im
Blickwinkel und entwerfen monumentale Schlachtenbilder, aus dem vielen
muskulösen Körpern der Krieger spritzen wie schon in Teil 1 die
Blutfontänen in Zeitlupengeschwindigkeit. Eine ständige Choreographie
des Kampfes, es dominiert die ästhetische Programmatik. Die Körper sind
in ständiger Bewegung, Stahl und Fleisch gehen eine Verbindung ein.
Die
Handlung ist schnell erzählt und vor allem die Hauptdarstellerin Eva
Green als die von Rache getriebene griechische Kämpferin in den Diensten
der Ägypter ist es, die dem Film ihren Stempel aufdrückt.
Artemisia
(Eva Green) hat allen Grund die Griechen zu bekämpfen, denn sie musste
als Kind viel Leid erfahren und hat einen Hass auf ihr Heimatland
aufgebaut. Sie befehligt die Flotte von Xerxes (Rodrigo Santoro) und ist
gleichzeitig dessen engste Beraterin und Vertraute. Ihr Gegenspieler
ist der Feldherrr Themistokles (Sullivan Stapelton), der versucht die
griechischen Stämme zu vereinigen und auch die Spartaner unter der
Führung der Königin Gorgo (Lena Headley) zu gewinnen. Nachdem die
Schlacht unentschieden endete, beschließt Artemisia einen weiteren
Angriff bei Salamis.
Der Film gefällt durch seine imposanten
Bilder und seine wuchtige Machart. Dabei bleibt aber alles kühl und der
Kontrast der heißen Kämpfe ist der eiskalte Inszernierungsstil und die
präzise Kamera des Neuseeländers Simon Duggan.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.
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