Regie: Jacques Deray
Aufräumen in Wien..
Der 1966 entstandene Agententhriller "Die Haut des
Anderen" von Jacques Deray wirkt anfangs etwas spröde, beinahe behäbig -
der Film nimmt aber irgendwann an Fahrt auf und am Ende staunt der
Zuschauer über die Kaltblütigkeit, die er gerade gezeigt bekommt.
Deray hat einige Klassiker des französischen Kinos
geschaffen. Sehr bekannt ist sein "Swimmingpool", in dem Romy Schneider
und Alain Delon badeten. Sein bekanntester und erfolgreichster Film war
"Borsalino" - wieder mit Delon, diesmal im Duett mit Jean Paul Belmondo.
Der Film spielte viel Geld ein und zog eine Fortsetzung nach sich.
Empfehlenswert sind auch "Flic Story" oder "Iller stellen sich nicht
vor".
"Die Haut des Anderen" spielt auf dem Höhepunkt des
Kalten Krieges in Wien. Dorthin wird der französische
Geheimdienstoffizier Pascal Fabre (Lino Ventura) geschickt - er soll
Licht ins Dunkel bringen, denn sein Berufskollege Margery (Jean Bouise)
steht im Verdacht Doppelagent zu sein. Fabre wurde deshalb mit dieser
gefährlichen Mission betraut, weil er ein alter Freund des Verdächtigen
ist und man ihm am ehesten zutraut Margery zur Rückkehr nach Paris zu
bewegen. Doch Margery ist untergetaucht. Ein Verbindungsmann wird
plötzlich Opfer eines tragischen Autounfalls. Er könnte aber auch
ausgeschaltet worden sein. Margery selbst nimmt nur per Telefon Kontakt
mit seinem früheren Freund auf. Er fordert ihn auf wieder zu
verschwinden. Margery selbst will mit seiner Geliebten Anna (Marilu
Tolo) nach Italien flüchten und dort untertauchen. Doch die Gegenseite
unter der Führung des Russen Chalieff (Wolfgang Preiss) hat ganz andere
Pläne mit Margery. Sie sind auf der Suche nach einem Mikrofilm. In den
Fall verwickelt ist auch der vermögende Anwalt Weigelt (Jean Gervais)
und der Cafebesitzer Kern (Adrian Hoven)...
Der Film lockte damals ca. 950.000 Franzosen in die Kinos, in Deutschland hatte der Film weniger Erfolg. Er ist auch trotz einiger Fernsehausstrahlungen nahezu in Vergessenheit geraten. Schade, denn trotz seiner etwas spröden Machart ist "Die Haut des Anderen" sehenswert und zeigt Hauptdarsteller Lino Ventura als verschlossenen und ruhigen Agenten, der am Ende alles mit eiskalter Präzision erledigt.
Der Film lockte damals ca. 950.000 Franzosen in die Kinos, in Deutschland hatte der Film weniger Erfolg. Er ist auch trotz einiger Fernsehausstrahlungen nahezu in Vergessenheit geraten. Schade, denn trotz seiner etwas spröden Machart ist "Die Haut des Anderen" sehenswert und zeigt Hauptdarsteller Lino Ventura als verschlossenen und ruhigen Agenten, der am Ende alles mit eiskalter Präzision erledigt.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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