Mittwoch, 19. Mai 2021

Tod im Spiegel


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Wolfgang Petersen

Fatale Amnesie..

Nach seinen internationalen Großerfolgen "Das Boot" und "Die unendliche Geschichte" gelang dem deutschen Filmregisseur erfolgreich der Sprung nach Hollywood. Dort drehte er den Science Fiction Film "Enemy Mine", es war sein US-Einstand. 1991 folgte der Neo Noir "Tod im Spiegel", der vor allem durch seine Auflösung dem Kinozuschauer im Gedächtnis blieb. Beide Filme waren noch keine Blockbuster, doch sie waren Achtungserfolge und mit seinen späteren Filmen wie "In the line of Fire", "Outbreak", "Air Force One", "Der Sturm" und "Troja" verfestigte sich sein Ruf ein sehr erfolgreicher Blockbuster-Regisseur zu sein.
In der Geschichte geht es um Gedächtnisverlust. Der Architekt Dan Merrik (Tom Berenger) ist davon betroffen, denn er verunglückt mit seinem Auto an einer Steilküste in Nordkalifornien sehr schwer. Seine Frau Judith (Greta Scacchi) saß ebenfalls im Unglückswagen, doch sie wurde aus dem Wagen geschleudert, bevor er den Abhang hinunterstürzte. Dan erleidet schwere Verletzung, sein Gesicht ist entstellt und das Hirntrauma führt zu einer psychogenen Amnesie. Er erkennt nicht mal seine Frau wieder, die versucht ihm die Vergangenheit wieder nahe zu bringen. Dan ist schwerreich und auch sein Geschäftspartner Jeb Scott (Corbin Bernsen) und dessen Frau Jenny (Joanne Whalley-Kilmer) sind froh, dass Dan noch am Leben ist. Nur kurz tauchen bei Dan Bilder aus der Vergangenheit auf und obwohl er sich ein zweites Mal in seine hübsche Ehefrau verliebt, lassen ihn seine Zweifel nicht los. Dan findet Diskrepanzen in den Geschichten über sein früheres Ich. Möglicherweise hatte Judith ein Verhältnis mit einem anderen Kerl. Er lernt bei seiner Suche nach der Vergangenheit den Zoohändler und Privatdetektiven Gus Klein (Bob Hoskins) kennen und beauftragt ihn Licht ins Dunkel zu bringen...




Natürlich ist die Auflösung am Ende wenig realistisch, doch dies tut dem Thriller-Vergnügen keinen Abbruch. Selbst Hitchcock war nicht immer logisch. Petersen wandelt mit "Tod im Spiegel" tatsächlich auf den Spuren des englischen Meisterregisseurs und er kann die Spannung bis zum Ende gut aufrechterhalten.



Bewertung: 7 von 10 Punkten. 

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