Mittwoch, 19. Mai 2021

Jagd auf Roter Oktober


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: John McTiernan

Überläufer oder Angreifer...

 Im Genre des U-Boot Films ist natürlich "Das Boot" von Wolfgang Petersen die absolute Nr. 1. Aber mehrere Filme streiten sich um die Rolle als "Runner-up" - die meisten Kritiker tendieren zu dem 1990 entstandenen US-Film "Jagd auf Roter Oktober" von John McTiernan, der bereits vor diesem Film mit "Predator" und "Stirb langsam" zwei 80er Jahre Kultfilme realsierte.Meine Genre Nr. 2 wäre jedoch Kathryn Bigelows "K 19 - The Widowmaker" aus dem Jahr 2002, weil sich das Szenario dort noch viel dramatischer gestaltet. Dies soll aber McTiernans spannenden Film keineswegs herabsetzen.Im November 1984 erhält der sowjetische U-Boot Kapitän Marko Ramius (Sean Connery) das Kommando über ein neues Atomraketen-U-Boot mit dem Namen "Red October".  Von den Amerikanern wird das U-Boot geortet als es auf seiner Jungfernfahrt Richtung Nordatlantik aufbricht. Jack Ryan (Alec Baldwin) arbeitet bei der CIA und wird vom Verteidigungsministerium zu Rate gezogen. Man will wissen, was die rätselhaften Luken an der Roter Oktober zu bedeuten haben. Bald ist sich Ryan sicher, dass dieses neue U-Boot mit einer "Raupe" ausgestattet ist, das es ermöglicht nahezu lautlos zu sein und vom Sonarnetz der NATO nicht mehr entdeckt werden kann. Das sind beunruhigende Zeiten in den Zeiten des Kalten Krieges, zumal es den Amerikanern noch nicht gelungen ist in der Konstruktion nachzuziehen.Kapitän Marko Ramius stammt aus Litauen und ist in der Sowjetunion sehr angesehen. Doch auf "Roter Oktober" überschlagen sich die Ereignisse. Der politische Offizier Ivan Putin (Peter Firth) wird von Ramius getötet und es wird klar, dass Ramius mit seinen ganzen Offizieren überlaufen will. Doch dies ist ein höchst gefährliches Unterfangen. Er wird nun von seinen eigenen Landsleuten gejagt, die das Boot aufspüren und versenken sollen. Und die Reaktion der Amerikaner ist nicht vorauszusehen. Man könnte annehmen, dass Ramius die USA im Alleingang angreifen könnte. Jack Ryan glaubt dies nicht, er geht davon aus, dass Ramius überlaufen will. Aber er muss seine Vorgesetzten überzeugen, was nicht einfach ist. Denn auf "Roter Oktober" befindet sich auch ein Saboteur, der die Pläne von Ramius durchkreuzen will...




Der Film lässt sich Zeit seinen Spannungsbogen aufzubauen. Kameramann war Jan de Bont, der später bei Blockbustern wie "Twister" oder "Speed" selbst erfolgreich ins Regiefach wechselte. "Roter Oktober" spielte weltweit ca. 200 Millionen Dollar ein und drei Oscarnominierungen in den Kategorien "Ton", "Schnitt" und "Tonschnitt" waren der Lohn. Eine dieser Nominierungen führte gar zum Sieg - Cecella Hall und ihr Kollege George Watters II wurden für den besten Tonschnitt ausgezeichnet. In weiteren Rollen sind Tim Curry, Stellan Skarsgaard, Scott Glenn, Sam Neill und James Earl Jones zu sehen




Bewertung: 7 von 10 Punkten.

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