Regie: David Fincher
Ein fieses Spiel...
David Fincher gilt als einer der geschätztesten Regisseure unserer
Zeit. Sein Debüt absolvierte er 1992 mit "Alien 3", es folgte das
Meisterwerk im Serienkillergenre "Sieben". Sein "Fightclub" entwickelte
sich zum Kultfilm. 2007 begeisterte er seine vielen Fans mit "Zodiac -
Die Spur des Killers". Die Nachfolgefilme "Benjamin Button" und "Social
Network" gingen erfolgreich ins Oscarrennen. Mit "Verblendung" drehte er
ein gleichwertiges Remake des gleichnamigen schwedischen Films.
"Mank" ist die neue Hoffnung auf einen Regie-Oscar. Seine
Konkurrenten sind Lee Issac Chung, Emerald Fennell, Chloe Zhao und
Thomas Vinterberg.
1997 entstand "The Game" als Nachfolger von "Sieben", beide Filme
sind grundverschieden, was Finchers Vielseitigkeit bei der Auswahl
seiner Stoffe eindrucksvoll beweist.
Michael Douglas, Oscargewinner für "Wall Street", spielt den
wohlhabenden Investmentbanker Nicholas von Orton - eine Rolle, die
perfekt zu ihm passt. Vor allem erinnert sie auch am Anfang an die Kälte
eines Gordon Gekko.
Aber diese Figur ist im Laufe der Geschichte auch sehr wandelbar -
von kalt, zu empfindsam und wütend. Nicholas wird 48 Jahre alt. Grund
genug für seinen Bruder Conrad (Sean Penn) ihm ein interessantes und
geheimnisvolles Geschenk zu machen. "Es wird dein Leben verändert" sagt
Conrad und meint damit die kostenspielige Teilnahme an einem Spiel, dass
von der Firma CRS angeboten wird. Nicholas lebt alleine, getrennt von
seiner Frau Elizabeth (Anna Katarina) und immer wieder heimgesucht von
den Bildern eines Erlebnisses in der Jugend. Sein Vater hat sich an
seinm 48. Geburtstag von einem Hochhaus in die Tiefe gestürzt. Obwohl
Nicholas dem Geschenkgutschein skeptisch gegenüber steht, sucht er die
Firma auf und füllt den erforderlichen Fragebogen auf, macht die
erforderlichen psychischen und psychischen Untersuchungen mit und ist
gespannt. Am Tag danach erhält er aber einen Anruf, dass sein Antrag auf
das Spiel abgelehnt wurde. Irritiert geht er nach Hause und vor der
Haustür liegt eine Clownfigur. Er nimmt diesen Gegenstand ins Haus und
schon befindet er sich am Anfang des Spiels, dass im Laufe der Handlung
immer gefährlichere Züge annimmt. Vor allem scheint CRS über jeden
Schritt von Nicholas informiert zu sein. Als er die Kellnerin Christine
(Deborah Kara Unger) erreicht das mysteriöse Szenario seinen Höhepunkt.
Sollte Nicholas das Opfer einer großangelegten Verschwörung werden ?
David Finchers Film spielte 110 Millionen Dollar ein und war damit nicht so erfolgreich wie "Sieben", der es auf einen Umsatz von 327 Millionen Dollar brachte. Chefkameramann war Harris Savides (Elephant, Zodiac, Last Days), der 2012 im Alter von 55 Jahren an einem Hirntumor verstarb. Seine Bilder tragen zusätzlich zu dieser bedrückenden Atmosphäre bei, die der Film bis zuletzt ausstrahlt und an Franz Kafka erinnert. Fincher selbst hat "The Game" als eine moderne Version von "A Christmas Carol" beschrieben, denn wie Scrooge ist auch Nicholas ein emotionaler Geizhalz, der seine Seele wiedererlangt, sein Trauma überwindet, nachdem er einer Holzhammer-Schocktherapie unterzogen wurde.
David Finchers Film spielte 110 Millionen Dollar ein und war damit nicht so erfolgreich wie "Sieben", der es auf einen Umsatz von 327 Millionen Dollar brachte. Chefkameramann war Harris Savides (Elephant, Zodiac, Last Days), der 2012 im Alter von 55 Jahren an einem Hirntumor verstarb. Seine Bilder tragen zusätzlich zu dieser bedrückenden Atmosphäre bei, die der Film bis zuletzt ausstrahlt und an Franz Kafka erinnert. Fincher selbst hat "The Game" als eine moderne Version von "A Christmas Carol" beschrieben, denn wie Scrooge ist auch Nicholas ein emotionaler Geizhalz, der seine Seele wiedererlangt, sein Trauma überwindet, nachdem er einer Holzhammer-Schocktherapie unterzogen wurde.
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