Freitag, 31. Januar 2014

Redemption - Stunde der Vergeltung





















Regie: Steven Knight

Der Obdachlose und die Nonne...

"Redemption - Stunde der Vergeltung" von Steven Knight heißt im Original "Hummingbird" und lässt im Grunde die Tradition wiederaufleben einen Gangster mit einer Nonne zusammenzuwürfeln. Man erinnert sich an Klassiker wie "African Queen" (Hepburn, Bogart), an "Der Seemann und die Nonne" (Kerr, Mitchum) oder "Ein Fressen für die Geier" (MacLaine/Eastwoood). Hier ist es der britische Actionheld Jason Statham, der sich mit einer Nonne anfreundet. Er spielt Joey, der mal vor langer zeit ein Special Forces Soldat war und in Afghanistan diverse Kriegsverbrechen begangen hat. Als es ihm zuviel wurde ist er einfach desertiert und fristet nun ein jämmerliches Dasein als Obdachloser in den Straßen von London. Immerhin kommt er an Alkohol und Drogen heran, denn seine Freundin Isabel (Victoria Bewick) geht immer mal wieder anschaffen. In dieser trostlosen Umgebung verteilt die Nonne Cristina (Aata Buzek) Suppe an die Bedürftigen. Eines Tages wird er überfallen und übel zugerichtet. Er kann jedoch in eine leerstehende Luxuswohnung fliehen, durch den Anrufbeantworter erfährt er, dass der schwule Besitzer für einige Monate in New York weilt. Joey nimmt niicht nur ein Bad und kommt wieder zu Kräften, er stiehlt die Identität des anderen Mannes und hebt Geld von dessen Konto ab. So fängt sich der Deserteur wieder und bald bekommt er eine Anstellung als Tellerwäscher. Seine Körperkraft fällt dem chinesischen Mafiaboss Mr. Chow (Benedict Wong) auf, der ihn als Geldeintreiber  und Schläger engagiert. Er begegnet der Nonne wieder und erfährt auch, dass Isabel Opfer eines sadistischen Freiers wurde...

 Richtig, es geht dabei um Rache - allerdings ist tatsächlich die ungewöhnliche Konstellation zwischen Joey und Cristina das Herzstück des britischen Thrillers, der dadurch auch etwas bemerkenswerter als vergleichbare Durchschnittsware daherkommt. Wer aufgrund des Namens Statham furiose Action erwartet, der wird womöglich enttäuscht werden, denn der Film ist eher als düstere Charakterstudie angelegt. Nicht immer siegt dabei die Logik - vor allem wie soll es über Wochen unbemerkt bleiben, wenn man ein Bankkonto eines Anderen systematisch plündert, wie es Joey am Anfang des Films tut. Gut getroffen ist aber die Skizzierung des Großstadtdschungels der englisches Hauptstadt
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.

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