Regie: Sauro Scavolini
Verhängnisvolle Bänder...
"Liebe und Tod im Garten der Götter" von Sauro Scavolini heißt im Original "Amore
e morte nel giardino degli dei" und gehört zum Genre des Giallo. Eine
der Hauptrollen spielt der leider viel zu früh verstorbene deutsche
Schauspieler Peter Lee Lawrence, der in einigen spanischen und
italienischen Western die Hauptrolel spielte und Anfang der 70er Jahre
auch vermehrt in Horrorfilmen oder Krimis auftauchte. 1972 wurde bei ihm
ein Glioblastom diagnostiziert, der Schauspieler starb am 20. April
1974.
Der Film selbst hebt sich
von anderen Genreverwandten etwas ab, denn über der Geschichte schwebt
eine geheimnisvolle Poesie, die stets schwankend zwischen Anmut und
Abgrund pendelt. Es geht um verbotene Leidenschaften, um Triebe und
sexuelle Gelüste, die am Ende ins Verderben münden.
Ans Licht kommen diese verhängnisvollen
Konstellationen durch Magnetbänder, die ein deutscher Ornthologe (Franz
von Treuberg) im riesigen Garten seines gemieteten Anwesens findet.
Diese Bänder sind zerknittert und scheinen von den Vorbesitzern
vernichtet worden zu sein, doch es erweckt seine Neugier und er versucht
die Bänder zu retten, damit er sie abspielen kann.
Auf diesen Bändern macht er die Bekanntschaft der
Stimmen der Geschwister Azzurra (Erika Blanc) und Manfredi (Peter Lee
Lawrence), die bereits als Kinder alleine aufwuchsen. Der Vater verstarb
in Afrika, eines Tages verschwand auch die Mutter. Dies ließ die beiden
Geschwister unzertrennlich werden, sie spielten sozusagen ihre eigenen
Eltern und um nicht alleine zu sein, schliefen sie auch in der Nacht in
einem Bett. Dabei stellte sich das Mädchen immer vor, dass sie mit ihrem
Bruder verheiratet wäre. Das Resultat im Erwachsenenalter dieser
traumatischen Beziehung ist, dass sie nach wie vor eine düstere
emotionale Beziehung von Liebe und Hass führen. Azzurra bricht aus
diesem Konflikt aus und heiratet den renommierten Organist Timothy
(Richard Melville). Manfredi reagiert eifersüchtig und zieht aus, stürzt
sich in eine Affäre mit der jungen Viola (Orchidea de Santis). Beide
machen den ganzen Konflikt damit nur noch größer. So versucht der
Psychoanlalytiker Martin (Ezio Marano) dem Problem beizukommen. Der
Ornithologe taucht immer mehr in diese noch sehr junge Vergangenheit
ein. Er ahnt nicht in welche Gefahr er sich damit selbst begibt...
Denn am Ende jedes gut funktionierenden Gialli steht ein Serienmörder, der zu allem entschlossen ist. Und so ist es auch in Scavolinis stilvollem und sehr ruhigen Thriller, der von dem Regisseur recht egozentrisch inszeniert wurde. Es blieb Sauro Scavolinis einzige Regiearbeit, sein eigentliches Metier war das Schreiben von Drehbüchern. Sein Bruder Romano, der dieser verschachtelten Story die perfekte Bildsprache verpasste.
Denn am Ende jedes gut funktionierenden Gialli steht ein Serienmörder, der zu allem entschlossen ist. Und so ist es auch in Scavolinis stilvollem und sehr ruhigen Thriller, der von dem Regisseur recht egozentrisch inszeniert wurde. Es blieb Sauro Scavolinis einzige Regiearbeit, sein eigentliches Metier war das Schreiben von Drehbüchern. Sein Bruder Romano, der dieser verschachtelten Story die perfekte Bildsprache verpasste.
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