Regie: David F. Sandberg
Mein erwachsenes und starkes Ich...
Shazam ist eine Comicverfilmung über die fiktive Figur Captain
Marvel aus den DC Comics. Hinter dem über magische Fähigkeiten
verfügenden Superhelden, der sich "Shazam" nennt, steht der Junge Billy
Batson. Der schwedische Regisseur David F. Sandberg (Lights Out,
Annabelle 2) wurde als Regisseur verpflichtet. Bei einem Budget von ca.
80 Millionen Dollar konnte "Shazam" 366 Millionen Dollar weltweit
einspielen. Diese erfolgreiche Heldengeschichte ist Teil der DC Extended
Universe (so wird das Film Francise über das fiktive Universum von DC
Comics bezeichnet). Wie bei den Marvel Verfilmungen sind auch hier durch
grundlegende Handlungselemente und Figuren die Geschichten miteinander
verbunden. Der erste Film war "Man of Steel" - dieser Superman Streifen
spielte 668 Millionen Dollar ein. Es folgte der an der Kasse noch
erfolgreichere "Batman vs. Superman - Dawn of Justice" mit einem
weltweiten Umsatz von 874 Millionen Dollar. Der kultigste Film der Reihe
"Suicide Squad" lag mit 746 Millionen Dollar auch weit oben in der
Publikumsgunst. "Wonder Woman" machte nicht nur Gal Gadot zum Star - das
Box Office Ergebnis von 821 Millionen Dollar hat die Macher sicherlich
begeistert. Es folgte "Justice League" mit einen respektablen Ergebnis
von 657 Millonen Dollar - der Nachfolger "Aquaman" toppte mit dem Umsatz
von 1,14 Milliarden Dollar alle Vorgänger und liegt derzeit (Stand:
Dezember 2020) auf Platz 21 der erfolgreichsten Blockbuster. So gesehen
sind die 366 Millionen Dollar eher eine Enttäuschung. Inhaltlich
funktioniert "Shazam" aber über weite Teile sehr gut und bietet
überzeugende Unterhaltung - einziges Manko ist natürlich wieder der
technische Overkill, mit dem alle diese Comicverfilmungen auf dem
Höhepunkt aufwarten müssen und die Geschichte durch diese Überdosis CGI
Effekte völlig in den Hintergrund gedrängt wird. Schade, denn weniger
ist oft mehr. Dem Film mit einer Laufzeit von 132 Minuten hätte es gut
getan, wenn man 20 Minuten dieses Budenzaubers gekürzt hätte. Es wären
immer noch sehr viele effektive Szenen übrig geblieben.
Das große Plus des Films sind die überzeugenden jugendlichen
Darsteller Asher Angel als Billy Batson und Jack Dylan Grazer als Freddy
Freeman.
Die erste Szene spielt während einer Autofahrt im Jahr 1974. Der
kleine Thaddeus Sivana (Ethan Pugiotto) sitzt auf dem Rücksitz, sein
Dad (John Glover) fährt, der größere Bruder auf dem Beifahrersitz. Der
Junge wünscht sich mehr Beachtung und Liebe von seinem Vater, doch der
kritisiert und kränkt ihn nur. Plötzlich glaubt der Junge in einem
Traum zu sein, er steht vor einem Tempel, einem Felsen der Ewigkeit.
Dort trifft er auf den alten Zauberer Shazam (Djimon Hounsou), der den
Jungen erwählt hat, weil er glaubt er wäre reinen Herzens. Nur so kann
er den sieben Todsünden Einhalt gebieten, die in Form von versteinerten
Ungeheuern vor diesem Tempel stehen. Aber zuerst muss der Junge in das
Auge der Sünde blicken - diesen Test besteht er nicht, er wird vom
Zauberer als unwürdig angesehen und so wird der Junge aus dieser
magischen Welt wieder ins Auto des Vaters gestoßen. Dieser glaubt dem
Jungen nicht, dass er in einer anderen Welt war. Es kommt zum Streit und
das Auto überschlägt sich.
Im heutigen Philadelphia lebt der 14jährige Billy Batson (Asher
Angel). Vor einigen Jahren hat er seine Mutter auf einem Jahrmarkt
verloren und sie nie wieder gefunden. Der Junge lebt immer mal wieder in
Pflegeheimen oder bei Pflegeeltern, aber er ist ein Ausreißer, der es
nirgends aushält. Aber vielleicht klappt es diesmal bei den neuen
Pflegeeltern Victor und Rosa Vasquez (Cooper Andrews und Marta Milans),
die bereits einschlägige Erfahrungen mit anderen schwierigen
Pflegekindern haben. In deren Haus leben Mary Bromfield (Grace Fulton),
Pedro Pena (Jovan Armand), Eugene Choi (Ian Chen), Darla Dudley (Faithe
Herman) und der Superhelden Fan Freddy Freeman (Jack Dylan Grazer) -
Waisenkinder, die sich hier aber recht wohl fühlen.
Der Junge von einst - Thaddeus Sivana ist inzwischen ein
erwachsener Mann (Mark Strong) und immer noch auf der Suche nach diesem
magischen Ort, wo er von dem Zauberer verjagt wurde. Um an diesen Ort zu
gelangen, ist ihm jedes Mittel recht. Er ist verbittert und zum
Schurken geworden. Tatsächlich findet er einen Weg erneut zum Fels der
Ewigkeit zu gelangen. Dort stieht er den Stein und befreit damit auch
die sieben Todsünden, die er fortan als tödliche Waffe mit sich trägt...
Durch den Humor und die Coming of Age Elemente kann der Film in der ersten Hälfte richtig punkten. Erst beim Showdown - der wie bereits viel zu lange dauert - wird es wieder konventionell und für mich dann leider etwas langweiliger. Somit hat der Film zwar viel positives zu bieten, aber es hätte durchaus noch gut Luft nach oben gegeben. Als Superheld Shazam, in den sich Billy verwandeln kann, ist der 1980 geborene Zachary Levi zu sehen.
Durch den Humor und die Coming of Age Elemente kann der Film in der ersten Hälfte richtig punkten. Erst beim Showdown - der wie bereits viel zu lange dauert - wird es wieder konventionell und für mich dann leider etwas langweiliger. Somit hat der Film zwar viel positives zu bieten, aber es hätte durchaus noch gut Luft nach oben gegeben. Als Superheld Shazam, in den sich Billy verwandeln kann, ist der 1980 geborene Zachary Levi zu sehen.
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