Regie: Naoko Yamada
Täter und Opfer...
Anfang
Oktober 2015, wurde bekannt, dass Kyoto Animation einen Anime-Film
basierend auf der Manga Serie produzieren würde, der von Naoko Yamada
gedreht und von Shochiku vertrieben werden würde. Ein Jahr später wurde
dieses Anime-Drama gedreht. Er enthält neben der "Coming of Age"
Geschichte schwere Themen wie Mobbing aufgrund von Behinderung an der
Schule und Selbstmord von Jugendlichen.
Er
erzählt die Geschichte eines ehemaligen Mobbers, der zum sozialen
Außenseiter wurde und sich entscheidet, wieder Kontakt zu dem tauben
Mädchen aufzunehmen, das er Jahre zuvor gemobbt hatte, und sich mit ihm
anzufreunden. Auch der Umgang mit Schuldgefühlen wird durch diese
thematische Konstellation sichtbar. Der Verlauf des Mobbings wird präzise und intuitiv in schnellen Sequenzen dargestellt. Es
wird als kollektives Versagen dargestellt, vor allem durch die
Klassengemeinschaft selbst, unter denen sich Mitläufer und Schweiger
befinden. Die Regisseurin Naoko Yamada erklärte aber, dass Mobbing gar
nicht unbedingt das zentrale Thema ihres Filmes "A Silent Voice" sei,
sondern das Hauptaugenmerk gehört dem Schüler Shoya und dessen
Persönlichkeit, der sich natürlich in der Entwicklung befindet und der
sich verändert.
In Japan löste der Film zunächst eine kontroverse Debatte über Mobbing und Gehörlosigkeit bzw. Schwerhörigkeit aus
Hauptfigur Shoya Ishida ist die Hauptfigur und er
ist auch der Erste in seiner Klasse der die gehörlose Shoko, die neu in
die Klasse kommt, wegen ihrer Taubheit langsam immer mehr schikaniert.
Es kommt soweit, dass Shoko die Schule verlässt. In einer
Nachbetrachtung wird Shoya nicht nur von der Schule sondern auch von
seinen Freunden als der alleinige Aggressor dargestellt. Shoya behält
das Notizbuch von Shoko mit dem sie sich bei ihren Mitschülern immer
bemerkbar machen wollte und kommunizieren wollte.
Sein
Ruf als Tyrann verfolgt Shoya durch die Mittelschule und er wird in der
Highschool zu einem depressiven Einzelgänger, der glaubt, Selbstmord
sei seine einzige Erlösung. Er
beschließt jedoch, zuerst Wiedergutmachung bei denen zu leisten, denen
er Unrecht getan hat, bevor er seinem Leben ein Ende setzt. Shōya
versöhnt sich mit Shōko, als sie ihr Notizbuch in dem
Gebärdensprachzentrum zurückgibt, das sie besucht, und erkennt, dass sie
aufgrund ihrer Schüchternheit immer noch einsam ist. Außerdem
freundet er sich mit Tomohiro Nagatsuka an, einem ebenso freundlosen
Klassenkameraden, der sich Shōya verpflichtet fühlt, weil dieser ihn vor
einem Tyrannen gerettet hat.
Shōya versucht, sich mit Shōko zu treffen, um ihr zu helfen, Kois im
Fluss zu füttern, sehr zum Ärger ihrer jüngeren Schwester Yuzuru. Als
Shōya illegal in den Fluss springt, um Shōkos Notizbuch zu holen, macht
Yuzuru ein Foto von dem Vorfall und stellt es online, um ihn von der
Schule zu suspendieren. Yuzuru rennt von zu Hause weg, nachdem sie sich mit Shōko über den Vorfall gestritten hat. Shōya bietet Yuzuru an, bei ihm zu bleiben, und die beiden beginnen, eine Bindung aufzubauen.
Shōya hilft Shōko wieder Kontakt zu Miyoko Sahara aufzunehmen, einer
netten Klassenkameradin, die sich in der Grundschule aufrichtig mit
Shōko angefreundet hat und derzeit auf dieselbe Schule geht wie Naoka
Ueno, das Mädchen, dass Shōko ebenfalls tyrannisiert hat und sich wieder
in Shōyas Leben einschleicht. Shōko
lernt auch Miki Kawai kennen, die Klassensprecherin ihrer Grundschule,
die jetzt dieselbe Schule besucht wie Shōya und eine Beziehung mit
Satoshi Mashiba hat. Später
macht Shōko Shōya ein Geschenk und gesteht ihm ihre tieferen Gefühle,
rennt aber verärgert davon, als Shōya sie falsch oder überhaupt nicht
versteht. Shōya lädt Shōko zu einem Vergnügungspark mit Tomohiro, Miyoko, Miki und Satoshi ein. Zu
ihnen gesellt sich Naoka, die in Shōya vernarrt ist und versucht, ihn
wieder mit ihren alten Freunden zusammenzubringen. Während eines
Feuerwerksfestivals bahnt sich ein Unglück an...
Es gibt einen großen Unterschied zwischen den US-Zeichentrickfilmen von Disney, Pixar oder Dreamworks und den japanischen Animes. Während die US-Filme Vertreter eines kindgerechten Wohlfühlfilms sind, befassen sich die japanischen Verwandten mit ernsteren, realistischeren und erwachsenen Themen. 2016 war "A Silent Voice" einer der 20 erfolgreichsten japanischen Kinofilme. Er wurde auch ins Oscarrennen um den besten Animationsfilm geschickt, erreichte aber nur die Short List, was für starke Kritik sorgte. Denn "A Silent Voice" ist durchaus mitreissend und die Lebenswirklichkeit aller Charaktere wird ernst genommen, sorgfältig entschlüsselt und abschließend behutsam entwirrt. Dieser Film hat durch seinen Tiefgang und der Sicht von Täter und Opfer das Potential Betroffenen Mut zu machen das Leben neu zu ordnen.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen den US-Zeichentrickfilmen von Disney, Pixar oder Dreamworks und den japanischen Animes. Während die US-Filme Vertreter eines kindgerechten Wohlfühlfilms sind, befassen sich die japanischen Verwandten mit ernsteren, realistischeren und erwachsenen Themen. 2016 war "A Silent Voice" einer der 20 erfolgreichsten japanischen Kinofilme. Er wurde auch ins Oscarrennen um den besten Animationsfilm geschickt, erreichte aber nur die Short List, was für starke Kritik sorgte. Denn "A Silent Voice" ist durchaus mitreissend und die Lebenswirklichkeit aller Charaktere wird ernst genommen, sorgfältig entschlüsselt und abschließend behutsam entwirrt. Dieser Film hat durch seinen Tiefgang und der Sicht von Täter und Opfer das Potential Betroffenen Mut zu machen das Leben neu zu ordnen.
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