Samstag, 17. August 2024

Findet Nemo


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Andrew Stanton

Der Clownfisch und sein Sohn...

Das American Film Institute wählte "Finding Nemo" aus dem Jahr 2003 auf Platz 10 der besten Zeichentrickfilme aller Zeiten. Von den Genrebeiträgen nach dem Millenium liegt nur "Shrek" mit Platz 8 etwas besser, alle anderen Filme in den Top 10 sind ältere Klassiker. Die Pixar Animationsstudios produzierten den Film für die Disney Pictures. Regisseur des Film ist Andrew Stanton, der mit "Das große Krabbeln", "Wall-E" oder "Findet Dorrie" weitere neue Disney Klassiker drehte. Mit 940 Millionen Dollar Umsatz ist er nach wie vor einer der 10 umsatzstärksten Zeichentrickfilme aller Zeiten. 2003 war lediglich "Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" unschlagbar. Der zweite Rang im Jahrgangsranking nimmt "Finding Nemo" ein - das gleiche Ergebnis wird auch in Deutschland verzeichnet. Mit mehr als 8 Millionen Zuschauer in den Kinos war lediglich die Zuschauerzahl von Peter Jacksons drittem Teil seiner Saga aus Mittelerde unerreichbar. In der Kategorie "Bester Animationsfilm" wurde "Finding Nemo" mit dem Academy Award ausgezeichnet.
Der Film erzählt die Geschichte eines überfürsorglichen Clownfisches namens Marlin, der zusammen mit einem vergesslichen, königlichen blauen Doktorfisch namens Dory nach seinem vermissten Sohn Nemo sucht. Unterwegs lernt Marlin, Risiken einzugehen, und findet sich damit ab, dass Nemo auf sich selbst aufpasst. Die Inspiration für "Findet Nemo" entsprang zahlreichen Erlebnissen, die bis in Stantons Kindheit zurückreichen, als er es liebte, zum Zahnarzt zu gehen, um sich das Aquarium anzusehen, da er annahm, die Fische kämen aus dem Meer und wollten nach Hause. Um sicherzustellen, dass die Bewegungen der Fische im Film glaubwürdig waren, belegten die Animatoren einen Schnellkurs in Fischbiologie und Ozeanographie. Findet Nemo ist der meistverkaufte DVD-Titel aller Zeiten mit über 40 Millionen verkauften Exemplaren im Jahr 2006. Der Clownfisch Marlin und seine Frau Coral leben glücklich in einer Anemone im Great Barrier Reef. Sie werden bald Eltern und warten darauf, dass aus ihren vielen Eiern ein Schlüpfen erfolgt. Ein Barracuda nähert sich der Anemone und schlägt Marlin bewusstlos. Als Marlin aufwacht, stellt er fest, dass Coral und alle Eier bis auf eines vom Barracuda gefressen wurden; das letzte verbleibende Ei ist zerbrochen. Marlin schwört, sein einziges überlebendes Kind zu beschützen. Marlin wird überfürsorglich gegenüber seinem Sohn Nemo. An Nemos erstem Schultag kommt es zu einem heftigen Streit zwischen den beiden über Marlins Erziehungsmethoden. Nemo schwimmt trotzig zu einem Schnellboot und wird von Tauchern gefangen genommen. Marlin verfolgt das Boot verzweifelt, aber vergeblich. Marlin trifft Dory, einen Doktorfisch mit akutem Kurzzeitgedächtnisverlust, der ihm seine Hilfe anbietet. Die beiden treffen auf Bruce, Anchor und Chum, drei Haie, die geschworen haben, keinen Fisch mehr zu essen. Marlin findet eine Tauchermaske, die vom Boot gefallen ist, und verletzt damit versehentlich Dory. Der Geruch ihres Blutes versetzt Bruce in Raserei und er löst versehentlich alte Seeminen aus; die Haie, Marlin und Dory können sich in Sicherheit bringen, bevor die Minen explodieren. Nemo wird in ein Aquarium in der Praxis des Zahnarztes Philip Sherman in Sydney gesetzt. Er trifft die "Tank Gang“, angeführt von Gill, einem vernarbten maurischen Idol. Sherman plant, Nemo seiner Nichte Darla zu geben, die ihren früheren Hausfisch getötet hat. Gill, der ebenfalls ins Meer zurückkehren möchte, ersinnt einen Fluchtplan: Nemo, der kleinste Fisch im Aquarium, wird das Filterrohr des Aquariums mit einem Kieselstein verstopfen, sodass Sherman die Fische in Säcke packen muss, während er das Aquarium reinigt. So können sie aus dem Fenster in den Hafen rollen. Nemo versucht, den Filter zu verstopfen, scheitert jedoch und wird fast von der Filtermaschinerie getötet, was Gill zutiefst bedauert. So einfach ist die Flucht nicht und auch Nemos Vater muss noch weitere Abenteuer mit Dorry bestehen, bis er die Hafengegend von Sidney erreicht...






 Optisch ist der Film ein Augenschmaus und auch der Humor kommt nicht zu kurz, denn die gute Dorrie ist nicht nur sehr sympathisch, sondern erweist sich sehr oft als echte Nervensäge. Die Geschichte ist feinfühlig erzählt und berührt und wie so oft sind die Tiere mit den gleichen Schwächen und Stärken ausgestattet wie ihre menschlichen Verwandten. Zusammenhalt, Freundschaft und Familie werden in der Geschichte groß geschrieben und der Vater lernt bei der Suche nach seinem Kind wieder Mut, weil er sich seinen Ängsten stellen muss. Das Kind wird durch Schaden klug.






Bewertung: 8 von 10 Punkten. 

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