Regie: John Musker und Ron Clements
Der Junge mit der Sternenkarte...
"Treasure Planet" aus dem Jahr 2002 versetzt den Roman "Treasure
Island" von Robert Louis Stevenson aus dem Jahr 1883 in die Zukunft. Aus
der Suche nach einer "Schatzinsel" wurde somit eine Reise zum
Schatzplanet. Finanziell ging die Rechnung nicht auf. Der Film, bei dem
John Musker und Ron Clements Regie führten, kostete die riesige Summe
von 140 Millionen Dollar und der Umsatz an den Kinos war deutlich
darunter. Am Ende mussten sich die Disney Studios mit einem Umsatz von
nur 109 Millionen Dollar begüngen. Im Jahr 2014 listete die Los Angeles
Times den Film als einen der teuersten Kassenflops aller Zeiten ein.
Auf
dem Planeten Montressor ist der junge Jim Hawkins fasziniert von den
Geschichten über den Weltraumpiraten Captain Flint und seiner Fähigkeit,
plötzlich zuzuschlagen und spurlos zu verschwinden, um seine Beute auf
dem sagenumwobenen "Schatzplaneten“ zu verstecken. Zwölf
Jahre später ist Jim zu einem rebellischen Unruhestifter geworden,
nachdem sein Vater ihn und seine Mom als Kind verlassen hatte. Widerwillig
hilft er seiner Mutter Sarah, das Benbow Inn zu führen, und wird von
der Polizei gefasst, als er rücksichtslos mit einem raketengetriebenen
Surfbrett Skysurfing betreibt. Ein
Raumschiff stürzt in der Nähe des Gasthauses ab, und der sterbende
Pilot Billy Bones gibt Jim eine Kugel und warnt ihn,"„sich vor dem
Cyborg in Acht zu nehmen“. Piraten
greifen das Gasthaus an und brennen es nieder, und Jim flieht mit
seiner Mutter und ihrem guten Bekannten Dr. Delbert Doppler. Jim
entdeckt, dass die Kugel eine holografische Sternenkarte enthält, die
zum Standort des Schatzplaneten führt, und beschließt, den legendären
Schatz zu suchen.
Doppler nimmt das Schiff RLS Legacy in Dienst, das von der
katzenartigen Kapitänin Amelia und dem steinhäutigen Ersten Maat Mr.
Arrow kommandiert wird. Die
bunt gemischte Besatzung des Schiffs wird von Koch John Silver
angeführt, dessen Kybernetik Jim vermuten lässt, dass er der Cyborg ist,
vor dem Bones ihn gewarnt hat. Nachdem
er zur Arbeit in die Kombüse geschickt wurde, wird Jim von Silver und
seinem Gestaltwandler-Haustier Morph beaufsichtigt, und sie entwickeln
eine fragile Vater-Sohn-Beziehung. Als das Schiff auf eine Supernova trifft, sichert Jim die Rettungsleinen der Besatzung. Als
sich ein schwarzes Loch bildet, schneidet ein skrupelloses,
spinnenartiges Besatzungsmitglied namens Scroop Mr. Arrows Rettungsleine
durch und schickt ihn in den Tod. Nachdem
das Schiff die Schockwellen überstanden hat und in Sicherheit ist,
schiebt Scroop Jim die Schuld an Mr. Arrows Tod in die Schuhe, indem er
lügt, die Rettungsleine sei unsicher. Als Silver die Wahrheit erkennt, tröstet er Jim.
Als er Treasure Planet erreicht, entdeckt Jim, dass die Besatzung
tatsächlich aus Piraten unter der Führung von Silver besteht, und es
kommt zu einer Meuterei. Doppler, Amelia und Morph verlassen das Schiff und Jim holt die Karte. Silver bringt es nicht übers Herz, Jim zu erschießen, sodass er mit den anderen fliehen kann...
Die Geschichte von Stevenson ins Weltraum zu transportieren ist sicherlich etwas gewagt. Aber die Überlegung der Macher war sicherlich die, dass Science Fiction Abenteuer eher zu erfolgreichen Blockbustern werden als klassische Piratenfilme - interessanterweise wurde diese Annahme ein Jahr später mit dem Megaerfolg von "Fluch der Karibik" ad absurdum geführt. Immerhin schafft es "Der Schatzplanet" das Futuristische mit dem Retro Stil zu verbinden. Der Film ist vielleicht kein Meisterwerk, aber dennoch in keinster Weise misslungen. Die Macher hatten den Mut die visuellen Grenzen der Genre-Erwartungen zu überschreiten. Immerhin konnte er in der Kategorie eine Nominierung als "Bester Animationsfilm" erreichen.
Die Geschichte von Stevenson ins Weltraum zu transportieren ist sicherlich etwas gewagt. Aber die Überlegung der Macher war sicherlich die, dass Science Fiction Abenteuer eher zu erfolgreichen Blockbustern werden als klassische Piratenfilme - interessanterweise wurde diese Annahme ein Jahr später mit dem Megaerfolg von "Fluch der Karibik" ad absurdum geführt. Immerhin schafft es "Der Schatzplanet" das Futuristische mit dem Retro Stil zu verbinden. Der Film ist vielleicht kein Meisterwerk, aber dennoch in keinster Weise misslungen. Die Macher hatten den Mut die visuellen Grenzen der Genre-Erwartungen zu überschreiten. Immerhin konnte er in der Kategorie eine Nominierung als "Bester Animationsfilm" erreichen.
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