Regie: David Dindell
Kuzco wird zum Lama...
Vergleicht man den Umsatz des im Jahr 2000 entstandenen Disney Film
"Ein Königreich für ein Lama" (Originaltitel: The Emperors new Groove)
mit seinen Vorgängern aus den 90er Jahren, dann kann man das
Kasseneinspielergebnis von 169 Millionen Dollar natürlich als
Enttäuschung ansehen. Andererseits gab es schon einige Disney Filme, die
zu Klassikern wurden und die früher bei den Wiederaufführungen viel
Geld einspielten. In unserer Zeit ist natürlich der DVD-Verkauf auch
noch ein starkes Indiz für einen erfolgreichen Film. "Ein Königreich für
ein Lama" war 2001 tatsächlich die am meisten gekaufte DVD in den USA.
Ausserdem wurde der Originalsong "My funny Friend and me" - gesungen von
Sting - sowohl Oscar- als auch Golden Globe Nominiert. Inzwischen
genießt der slapstickhafte Zeichentrickfilm eine Kultanhängerschaft und
kann als "Guilty Pleasure" für ganz, ganz viele Fans angesehen werden.
Und dies völlig zu REcht.
Der Film wurde von David Dindell inszeniert und setzt auf die
klassische Ausrichtung von Disney, ohne ein Aufguß dieser alten Konzepte
zu sein. Ganz im Gegenteil: Der Film überrascht mit einer äusserst
originellen Story, die Helden sind sehr individuelle und eigenwillig und
die frechen Dialoge passen zum Spassfaktor der gut platzierten
Slapstickeinlagen.
Der Inka-Kaiser Kuzco wurde sein ganzes Leben lang verwöhnt und ist unglaublich eingebildet geworden. Am
Tag vor seinem 18. Geburtstag verkündet Kuzco seinen Plan, ein
nahegelegenes Dorf zu zerstören und an seiner Stelle für sich selbst ein
luxuriöses Sommerhaus zu errichten, trotz der Einwände des Anführers
Pacha. Kuzco
entdeckt auch, dass seine ältere Beraterin und Alchemistin Yzma seine
Pflichten an sich reißt, und entlässt sie in aller Stille. Yzma
und ihr tollpatschiger Handlanger Kronk planen, Kuzcos Wein zu
vergiften und das Reich zu übernehmen, bevor die Nachricht von Yzmas
Entlassung öffentlich gemacht wird. Kronk nimmt jedoch das falsche Fläschchen mit Chemikalien aus Yzmas Labor und verwandelt Kuzco versehentlich in ein Lama. Somit
kein Ableben für den arroganten jungen König. Yzma befiehlt Kronk,
Lama Kuzco bewusstlos zu schlagen, ihn aus der Stadt zu bringen und ihn
zu töten. Doch
starke Gewissensbisse und eine Reihe von Missgeschicken führen dazu,
dass Kronk den Sack mit dem bewusstlosen Kuzco fallen lässt. Der Sack landet auf der Ladefläche von Pachas Karren, und Pacha verlässt die Stadt, bevor Kronk ihn einholen kann. Kuzco erwacht in Pachas Hinterhof und hat einen Teil seines Gedächtnisses verloren. Im Glauben, Pacha habe ihn verwandelt und entführt, befiehlt Kuzco Pacha, ihn nach Hause zu bringen. Pacha weigert sich zu helfen, es sei denn, Kuzco baut sein Sommerhaus woanders.
Kuzco weist Pachas Vorschlag zurück und wagt sich trotz Pachas
Warnungen allein in den Dschungel, der von wilden aggressiven Tieren
bewohnt wird, die gerne Lama fressen. Kuzco wird auch bald von Jaguaren verfolgt, aber Pacha rettet ihn. Kuzco willigt widerwillig ein, den Bauplatz seines Sommerhauses zu verlegen, wenn Pacha ihn nach Hause bringt. Auf dem Weg zum Palast versucht Kuzco, sein Versprechen zu brechen; er
und Pacha kämpfen auf einer einstürzenden Brücke, bevor sie gezwungen
sind, zusammenzuarbeiten, um einigen Krokodilen und einer bröckelnden
Felswand zu entkommen. Doch das Abenteuer des Duos wider Willen ist noch
lange nicht beendet...
Der Film überzeugt mit seinem cartoonhaften Charakter und überrascht mit einigen unvorhergesehenen Wendungen in der Geschichte. Ein Film für Jung und Alt, der in der Verwandlung vom arroganten König in ein Lama auch einen riesigen Vorteil in der Charakterverbesserung vorsieht. Der König wird dadurch am Ende zu einem besseren König, der nicht mehr nur an sich und seine Bedürfnisse denkt, sondern geschätzt hat, dass er in der größten Not einen Helfer und damit auch einen Freund gewinnen konnte.
Der Film überzeugt mit seinem cartoonhaften Charakter und überrascht mit einigen unvorhergesehenen Wendungen in der Geschichte. Ein Film für Jung und Alt, der in der Verwandlung vom arroganten König in ein Lama auch einen riesigen Vorteil in der Charakterverbesserung vorsieht. Der König wird dadurch am Ende zu einem besseren König, der nicht mehr nur an sich und seine Bedürfnisse denkt, sondern geschätzt hat, dass er in der größten Not einen Helfer und damit auch einen Freund gewinnen konnte.
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