Regie: Mark Waters
Mitglied der "Plastics"...
Das Drehbuch des Teeniefilms "Mean Girls" aus dem Jahr 2004 basiert auf Rosalind Wisemans Buch "Queen Bees and Wannabes" aus dem Jahr 2002, in dem weibliche High-School-Cliquen beschrieben werden, die durch ihre Art Mobbing in der Schule betreiben. Die Drehbuchautorin Tina Fey, die im Film auch die Rolle der Lehrerin Miss Norbury übernahm, ließ sich auch von ihren eigenen Erfarhungen an der Upper Darby High School für einige Begegebenheiten im Film inspirieren. Im Mittelpunkt des sehr amüsanten Films steht die naive Teenagerin Cady Heron, gespielt von Lindsay Lohnan, die sich ihren Weg durch die soziale Hierarchie einer modernen und typischen amerikanischen Highschool bahnt, nachdem sie jahrelang zu Hause von Privatlehrern unterrichtet wurde, denn sie lebte mit den Eltern in Afrika.
Regisseur des Films ist Mark Waters und der Film lief erfolgreich in den Kinos. Er spielte 130 Millionen Dollar ein. Paramount gab an, dass das Publikum zu 75 % weiblich und zu 50 % unter 18 Jahre alt sei. Die 15-jährige Cady ist im afrikanischen Busch aufgewachsen, wo sie bislang von ihren Eltern (Neil Flynn und Ana Gasteyer), einem Biologenehepaar, unterrichtet wurde. Ihre Kenntnisse der Revierkämpfe im Dschungel kann sie nun auf der High School in Chicago gut gebrauchen. Dort liefern sich diverse Cliquen von den Mathe-Fans, lesbischen Asiatinnen bis zur Freaks-Gruppe Dauerscharmützel. Als unangefochtene Nr. 1 gilt jedoch die attraktive Regina George (Rachel McAdams mit einer hervorragenden Leistung als tonangebende Zicke) mit ihren Plastics-Girls Gretchen Wieners (Lacey Chabert) und Karen Smith (Amanda Seyfried). Cady gerät rasch zwischen die Fronten, weiß sich aber mit Witz gegen allerlei Intrigen zu wehren. Wobei dies aber alles nicht ganz einfach ist.
Nach einem einschüchternden ersten Tag an der North Shore High School freundet sich Cady mit den Außenseitern Janis Ian (Lizzy Caplan) und Damian Leigh (Daniel Francese) an, die ihr die verschiedenen Cliquen der Schule erklären und sie vor allem vor den "Plastic" Girls warnen, die „Plastics“ zu meiden. Als Cady eingeladen wird, beim Mittagessen bei den Plastics zu sitzen, überredet Janis sie, sich bei ihnen einzuschleichen. Cady fühlt sich zu Aaron Samuels (Jonathan Bennett) hingezogen, einem Absolventen ihres Mathematikkurses und Reginas Ex-Freund, und erfährt vom "Burn Book“, einem Sammelalbum, das die Plastics mit grausamen Gerüchten über Studenten und Lehrkräfte füllen. Regina bietet an, in Cadys Namen mit Aaron zu sprechen, küsst ihn jedoch stattdessen vor ihren Augen und nimmt ihre Beziehung wieder auf. Cady fühlt sich betrogen und bekennt sich voll und ganz zu Janis‘ Plan, Reginas Ruf zu ruinieren. Doch dieser Plan hat ungeahnte Folgen...
Nach seinem vorgängerfilm "Freaky Friday" zeigt der US-Regisseur Mark Waters, dass er ein Händchen für bissige Komödien hat. "Girls Club" - so heißt der Film in Deutschland - ist jedoch keineswegs das alberne Teenie-Lustspiel, sondern ein flottes Jugenddrama mit Tiefgang. Es beleuchtet satirisch die Cliquen, die sich an der Schule bilden und in die alle Kids wie in Schubladen gesteckt werden. Die Hauptfigur Cady ist natürlich Identifikationsfigur und Sympathieträgerin, doch sie erliegt der Verlockung zu der angesehendsten Clique zu gehören.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten.
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