Sonntag, 7. Januar 2024

Lisa - der helle Wahnsinn


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: John Hughes

Die Erschaffung einer Traumfrau...

Kelly LeBrock spielt in John Hughes Science-fiction Märchen "Lisa - der helle Wahnsinn" die Hauptrolle. Der Film entstand 1985 und ist ein weiterer Teeniefilmhit des Regisseurs, Drehbuchschreibers und Produzenten. "Lisa" spielte 39 Millionen Dollar ein, vor allem weil Hughes einmal mehr den Humor und auch die Empfindungen von (männlichen) Teenagers kannte und genau diese Zielgruppe sich mit seinen Helden extrem identifizieren konnte. Unsere Helden heißen Gary Wallace (Anthony Michael Hall) und Wyatt Donnelly (Ilan Mitchell Smith), die beide die Shermer High School besuchen (auch Hughes "Breakfast Club" spielt an dieser fiktiven Schule). In der Schule sind die beiden Nerds Aussenseiter und sozial verstoßen, denn sie gehören nicht zu den Draufgängerjungs wie Ian (Robert Downey) und Max (Robert Russler). Diese Jungs haben es gut, denn Gary und Wyatts Favoritengirls Deb (Suzanne Snyder) und Hilly (Judie Aronson) sind mit diesen beiden Sportskanonen liiert. Gary ist gedemütigt und enttäuscht über die Richtung ihres Lebens und will mehr. Er überzeugt den noch verklemmteren Wyatt davon, dass sie einen Popularitätsschub brauchen, um auf Augenhöhe mit den unerreichten Konkurrenten Ian und Max zu kommen und damit auch bei den Mädchen gut anzukommen. Da Wyatts Eltern über das Wochenende allein sind, lässt sich Gary vom James Whale Klassiker "Frankenstein“ aus dem Jahr 1931 inspirieren und erschafft mithilfe von Wyatts Computer eine virtuelle Frau. Nachdem sie Elektroden an eine Puppe angeschlossen und sich in ein Computersystem der Regierung gehackt hat, um mehr Strom zu erhalten, erschafft ein Stromstoß Lisa (Kelly LeBrock), eine schöne und intelligente Frau (IQ wie Albert Einstein) mit unbegrenzten magischen Kräften und vor allem kann sie Airobic. Prompt zaubert sie ein rosafarbenes Cadillac Eldorado Cabrio aus dem Jahr 1959 herbei, um die Jungs in eine Kneipe in Chicago zu bringen, und nutzt ihre Kräfte, um die Leute glauben zu lassen, Gary und Wyatt seien volljährig. Sie kehren betrunken nach Hause zurück und treffen zufällig auf Chet (Bill Paxton), Wyatts gemeinen älteren Bruder, der Geld von ihm erpresst, um sein Schweigen zu erkaufen. Lisa willigt ein, sich vor ihm zu verstecken, erkennt aber, dass Gary und Wyatt zwar äußerst süß, aber sehr angespannt sind und sich entspannen müssen. Nach einer weiteren demütigenden Erfahrung im Einkaufszentrum, als Max und Ian Gary und Wyatt vor einer Menschenmenge ein Eis übergießen, erzählt Lisa den Tyrannen von einer Party in Wyatts Haus, von der Wyatt vorher nichts wusste, bevor sie in einem Porsche 928 davonfährt, den sie für Gary herzaubuerte. Trotz Wyatts Protesten besteht Lisa darauf, dass die Party trotzdem stattfindet, um die Jungs aufzulockern. Sie geht zu Garys Eltern, Al und Lucy (Britt Leach und Barbara Lang), die schockiert und bestürzt über die Dinge sind, die die sehr erwachsene, scheinbare Freundin ihres Sohnes sagt, und über ihre offene Art. Nachdem sie eine Waffe auf sie gerichtet hat (Gary stellte später fest, dass es sich um eine Wasserpistole handelte), verändert sie ihre Erinnerungen, sodass Lucy den Konflikt vergisst. Al vergisst jedoch, dass sie insgesamt einen Sohn hatten. Im Donnelly-Haus gerät die Party außer Kontrolle, während Gary und Wyatt sich auf die Toilette flüchten, wo sie beschließen, eine gute Zeit zu haben, obwohl sie sich vor Deb und Hilly blamiert haben. Doch die Party ist noch nicht zu Ende und am Schluß soll doch ein Happyend für die beiden sympathischen Loser auf dem Programm stehen...






Der Filmsong "Weird Science" der Band Oingo Boingo wurde ein Hit. Ausserdem gibts Songs von Kim Wilde, Wall of Woodoo, Killing Joke oder Lords of the New Church zu hören. So abstrus und seltsam sich die Handlung anhört, so spielend leicht funktioniert diese magische Geschichte. Die Erschaffung einer Traumfrau ist sehr witzig gemacht und Kelly LeBrock spielt diese Traumfrau mit Bravour. Dabei erinnert man sich auch an einige Klassiker aus den 40ern, dort hatte man keine Berührungsängste mit Komödien die im Reich der Fantasie angesiedelt waren. Hughes hat mit diesen Vorbildern im Gedächtnis ein Update geschaffen, dass ausserordentlich gut unterhält und mit viel Situationskomik garniert ist. Ein Film vor allem für Kids und Teenager, aber auch für Junggebliebene Senioren.








Bewertung: 8 von 10 Punkten. 
 

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