Samstag, 20. Januar 2024

La Boum - Die Fete


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Claude Pinoteau

Vics erste Liebe...

Die französische Teeniefilmvariante "La Boum - Die Fete" funktioniert etwas anders als ihre US-Verwandten, in denen es reihenweise um krasse Fettnäpfchen geht, in die die jungen Filmfiguren tappen. Claude Pinoteaus Film ist da eher einfühlsam , der die Gefühle der Jugendlichen ernst nimmt und respektiert. Mit dem charmanten Coming of Age Movie wurde die Hauptdarstellerin Sophie Marceau auf einen Schlag berühmt und der Film spielte an der Kinokasse mehr als 32 Millionen Dollar ein. Viereinhalb Millionen Zuschauer sahen den Film in Frankreich und in Deutschland zahlten annähernd 700.000 Kinogänger eine Karte.
Ein wichtiger Verstärker für die Gefühlswelt der jungen Vic Berretton ist der Song "Reality", der von Richard Sanderson gesungen wurde. Er wurde nach der Fernsehpremiere der ARD im Jahr 1986 - also 6 Jahre nach dem Kinoeinsatz - ein Riesenhit in den Charts und blieb in Deutschland 5 Wochen lang die Nummer 1 der Singlecharts. Auch die erfolgreiche norwegische ESc-Teilnehmer Karoline Kruger (Platz 5 im Jahr 1988 mit dem Song "For var jord) steuerte einen Song zum Soundtrack bei, der von Valdimir Costa geschrieben wurde.
Der Zahnarzt François (Claude Brasseur) und seine Frau Françoise (Brigitte Fossey), eine Illustratorin, ziehen nach Paris und bringen ihre 13-jährige Tochter Vic (Sophie Marceau) in eine der besten Schulen der Hauptstadt. Sie freundet sich mit ihren Schulkameraden an und ihre Freizeit wird zu einem Trubel aus Discos, Kinos und Partys. François geht heimlich fremd und wird von Vanessa (Domininque lavanant), einer ehemaligen Geliebten, kontaktiert, die darauf besteht, dass er noch eine Nacht mit ihr verbringt. Er benutzt dabei einen fiesen Trick, wie er diese Nacht mit der Geliebten verbringen kann und täuscht sogar einen Beinbruch vor. Als Françoise diesen Trick durchschaut, wirft sie François raus, zerstört Vanessas Laden und beginnt eine Affäre mit Éric (Bernard Giraudeau), Vics beliebtem Englisch-Lehrer, der dann auf der Straße von François abgepasst wird. Vic versucht, das Verhalten ihrer Eltern zu verstehen, und wird von ihrer modernen und unkonventionellen Urgroßmutter Poupette (Denise Grey) unterstützt, die sie in ihrer Beziehung zu Matthieu (Alexandre Sterling), dem Jungen ihrer Träume, ermutigt, was zu einer gemeinsamen Nacht in einer Strandhütte führt. Als François Vic von der Schule abholen will, beleidigt Matthieu ihn, ohne zu wissen, wer er ist, und sie schlagen sich auf der Straße. Françoise erfährt, dass sie schwanger ist und beschließt, sich mit François zu versöhnen. Auf ihrer 14. Geburtstagsfeier liegt Vic in den Armen von Matthieu, als sie plötzlich den Jungen ihrer Träume (Olivier Gins) sieht …




Und mit ihm in den Armen tanzt sie noch einmal zum Ohrwurm des Films und der Zuschauer denkt sich, dass sie nun ihre Schwärmerei für Matthieu beenden kann. Ein Film für Jugendliche, der aber auch schöne Erinnerungen bei älteren Generationen heraufbeschwören kann, denn das hier Gezeigte deckt sich sehr gut mit der eigenen Realität ab, die man früher als Teenager erlebt hat. Und Sophie Marceau hat mit diesem Film eine ganze Generation verzaubert.





Bewertung: 8 von 10 Punkten. 
 

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