Regie: Ridley Scott
Im magischen Wald...
Ridley Scotts Filmdebüt "Die Duellisten" war ein äusserst interessanter Historienfilm. Es folgten die beiden Science Fiction Filme "Alien" und "Blade Runner", die sehr schnell zu den großen Klassikern des Genres aufstiegen. Als viertes Filmprojekt wählte er 1985 das Fantasy-Märchen "Legende", der mit einem für damalige Verhältnisse üppigen Budget von 25 Millionen finanziert wurde. Leider spielte der Film lediglich seine Kosten wieder ein, daher konnte von einem Kassenerfolg kaum die Rede sein. Superstar Tom Cruise wurde für die Hauptrolle als Jack engagiert. Er war damals zwar aufgrund der filme "Der richtige Dreh", "Die Kadetten von Bunker Hill" oder "Lockere Geschäfe" schon bekannt, aber Ridley Scotts Film war für ihn die erste richtige Hauptrolle. Erst ein Jahr später sollte er mit "Top Gun" zum großen Kinostar aufsteigen. Der sehr aufwendig ausgestattete Film handelt vom klassischen Ringen dunkler und lichterfüllter Kräfte in einer fantastischen Märchenwelt voller Kreaturen wie Elfen, Zwerge, Einhörner und Dämonen. Um die Welt in ewige Nacht zu stürzen, schickt der Herr der Dunkelheit (Tim Curry) den Kobold Blix (Alice Playten), um die beiden letzten Einhörner im Wald in der Nähe seines Schlosses zu töten und ihm ihre Hörner zu bringen. Von ihrem bösen Meister erfahren sie, dass der beste Köder Unschuld ist. So folgen Blix und seine Kollegen Pox (Peter O´Farrell) und Blunder (Kiran Shah) der schönen Prinzessin Lili (Mia Sara), während sie ihren im Wald lebenden Lover, Jack in the Green (Tom cruise), besucht. Dort bringt Jack Lili bei, mit Tieren zu sprechen, und nimmt sie dann mit verbundenen Augen zu einem Waldbach mit, wo er spürt, dass die Einhörner auftauchen werden. Als Lili ihre Hand ausstreckt, um den Hengst zu berühren, schießt Blix mit einem Giftpfeil aus seinem Blasrohr auf ihn und die Einhörner fliehen. Jack ist wütend, aber Lili lacht über seine Besorgnis und fordert sie heraus, indem sie ihren Ring in einen Teich wirft und erklärt, dass sie denjenigen heiraten wird, der ihn findet. Während Jack sich dem Ring nähert, spüren die Kobolde den vergifteten Hengst auf und schlagen sein Horn ab, wodurch der Winter hereinbricht. Lili rennt entsetzt davon und Jack schafft es kaum, die Oberfläche des inzwischen zugefrorenen Teichs zu durchbrechen. Lili flüchtet in die Hütte einer Bauernfamilie, in der die Zeit stehengeblieben ist. Während sie dort ist, sieht Lili, wie die Kobolde die magischen Kräfte des Horns testen und hört, dass sie der Köder bei der Tötung des Hengstes war. Sie folgt den Kobolden zu einer Verabredung mit der Dunkelheit, die ihnen sagt, dass die Welt nicht in ewige Nacht geworfen werden kann, solange die überlebende Stute noch lebt. Blunder versucht erfolglos, mit dem Horn die Dunkelheit zu stürzen und wird in den Kerker des Schlosses geschickt. Währenddessen findet Jack in Begleitung des Waldelfs Gump (David Bennent), des Irrlichts Oona (Anabelle Lanyon)und der Zwerge Brown Tom (Cork Hubbert) und Screwball (Billy Barty) die Stute, die um den leblosen Hengst trauert. Jack bittet die Stute um Vergebung, die ihm mitteilt, dass das Horn von einem großen Helden geborgen und dem Hengst zurückgegeben werden muss. Die Gruppe entscheidet, dass Jack dieser Held ist. Die Konfrontation mit dem Bösen ist unvermeidlich...
Optisch ist der Film sehr gelungen. Und er hat auch alle Zutaten, die einen guten Fantasyfilm ausmachen. Was fehlt ist der magische Touch. Für das Make Up erhielt Scotts Film eine Oscarnominierung.
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen