Regie: Gary Trousdale und Kirk Wise
Die versunkene Stadt...
"Atlantis - das Geheimnis der verlorenen Stadt" ist der 41.
abendfüllende Disney Kinofilm und wurde von Gary Trousdale und Kirk Wise
gedreht. Es ist ein eher ungewohnlicher Zeichentrickfilm mit einem
sonderbaren Helden namens Milo Thatsch. Ein Wissenschaftler, der nur
seine Bücher im Kopf hat. Doch zuvor gibt es eine Rückblende in die
Vergangenheit:
Im Jahr 6800 v. Chr. schleudert eine Explosion einen Megatsunami auf die Stadt Atlantis zu. Die
Königin von Atlantis lässt den König und ihre junge Tochter, Prinzessin
Kida, zurück und verschmilzt mit einem schwimmenden Kristall, wodurch
eine schützende Kuppel über dem innersten Bezirk der Stadt entsteht,
während der Tsunami die Stadt unter den Wellen versinken lässt.
1914
ist der Linguist Milo Thatch entschlossen, die Smithsonian Institution
dazu zu bringen, eine Expedition zur Entdeckung von Atlantis zu
finanzieren. Er trifft den exzentrischen Millionär Preston B. Whitmore, einen alten Freund von Milos verstorbenem Großvater Thaddeus. Whitmore
stimmt zu, eine Expedition zu finanzieren, überredet Milo, sich der
Expedition anzuschließen und gibt ihm das Shepherd’s Journal, ein Buch,
das die Geschichte und den Weg nach Atlantis beschreibt. Die
Expedition wird von Commander Lyle Tiberius Rourke angeführt und
umfasst Rourkes Stellvertreterin Lieutenant Helga Sinclair, den
Sprengstoffexperten Vinny Santorini, den Geologen Mole Molière, den
Sanitätsoffizier Dr. Joshua Sweet, die Mechanikerin Audrey Ramirez, die
Funkerin Wilhelmina Packard, die Küchenköchin Cookie Farnsworth sowie
Dutzende Soldaten und Matrosen.
Das U-Boot der Expedition, die Ulysses, wird von einem mechanischen
Leviathan, der den Eingang zu Atlantis bewacht, angegriffen und
zerstört, wobei die meisten Soldaten und Matrosen getötet werden. Dem
Tagebuch folgend reist die Besatzung durch einen ruhenden Vulkan und
erreicht Atlantis, wo sie von der jungen erwachsenen Prinzessin Kida
begrüßt wird.
Kida missachtet den Wunsch ihres Vaters und bittet Milo, Atlantis dabei
zu helfen, seine Geschichte wiederzuentdecken, da seine Kultur und sein
Wissen seit Jahrhunderten verfallen sind. Milo
erfährt, dass ein riesiger Kristall, das Herz von Atlantis, den
Menschen Leben und Langlebigkeit verleiht und einst ihre Maschinen über
kleinere Kristalle, die sie tragen, mit Energie versorgte. Er entdeckt auch, dass Rourke schon immer von dem Kristall wusste und plant, ihn zu stehlen. Als er die Bedrohung spürt, verschmilzt der Kristall mit Kida. Rourke verwundet den König, sperrt Kida in eine Kiste und bereitet sich auf die Abreise vor. Milo
überzeugt Vinny, Audrey, Molière, Packard, Sweet und Cookie, sich gegen
Rourke zu wenden, da sie nicht für das Aussterben der Atlanter
verantwortlich sein wollen. Rourke,
Helga und die Soldaten machen sich mit Kida auf den Weg zur Oberfläche
und zerstören die Brücke, wobei die anderen eingeschlossen werden. Der
sterbende König gibt Milo seinen eigenen Kristall und erklärt, dass das
Herz einen königlichen Gastgeber auswählt, wenn die Stadt in Gefahr
ist, und dass er einmal versucht hat, ihn als Waffe einzusetzen, was den
Untergang von Atlantis und das Schicksal seiner Frau verursachte. Er
fleht Milo an, Atlantis und Kida zu retten, die für immer dem Kristall
verloren sein werden, wenn sie sich nicht vor seinem Tod von ihm
trennen. Milo und seine Freunde rufen die Atlanter dazu auf, ihre Flugmaschinen zu reaktivieren und die Söldner zu verfolgen....
Die Story geht davon aus, dass die Bewohner von Atlantis technisch
noch viel höher entwickelt waren wie wir heute. In der deutschen Version
ist die Coverversion des Klassikers "Atlantis" von Donovan - gemeinsam
mit den No Angels- zu hören. Mit nur 186 Millionen Dollar Kassenumsatz
deklarierte das Disney Studio den Film als Flop, da das Budget schon auf
90 bis 120 Millionen Dollar geschätzt wurde. Positiv zu vermerken ist
der klassische Comic-Stil, der optisch dominiert. „Insgesamt
bietet Atlantis 90 Minuten solide Unterhaltung, er wirkt auf
sympathische Art etwas altmodisch und wendet sich interessanterweise an
ein erwachseneres Publikum.
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